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Unfall verhindern: Acht Tipps, die Leben retten können


Unfälle verhindern
Acht einfache Tipps, die Leben retten können

Von t-online, mab

Aktualisiert am 16.08.2021Lesedauer: 3 Min.
Beim Aussteigen kommt ein Radfahrer von hinten: Auch alltägliche Situationen können schnell gefährlich werden. Kleine Tipps können das Risiko verringern.Vergrößern des Bildes
Beim Aussteigen kommt ein Radfahrer von hinten: Auch alltägliche Situationen können schnell gefährlich werden. Kleine Tipps können das Risiko verringern. (Quelle: adac)

Wildwechsel, rechts abbiegen oder auf die Autobahn auffahren: Im Auto-Alltag gibt es Situationen mit besonderen Risiken. Mit diesen Tipps meistern Sie die Gefahren.

Einen Moment lang nicht aufgepasst – und schon ist eine kleine Alltagssituation zum Gefahrenmoment geworden. Selbst das Aussteigen aus dem Auto gehört dazu: Ist der Weg hinter uns wirklich frei? Oder kommt gerade ein Fahrrad oder ein Auto? Den Blick nach hinten hat bestimmt jeder schon einmal vergessen. Gut, wenn dann nichts passiert ist. Es gibt aber einen einfachen Trick, durch den Sie künftig immer nach hinten sehen werden. Wie Sie alltägliche Gefahrenmomente im Straßenverkehr verhindern können, erfahren Sie hier.

Immer Schulterblick

Der Schulterblick beim Abbiegen wird häufig vergessen, ist aber Pflicht – und zwar mindestens zweimal. An unübersichtlichen Kreuzungen sollte man sich sogar noch öfter umdrehen, um keinen Radfahrer zu übersehen. Daran ändern auch elektronische Assistenten nichts.

Autotür immer mit rechts öffnen

Plötzlich geht die Tür auf: Für den fließenden Verkehr kann schon das eine riskante Situation bedeuten. Auch der Aussteigende ist gefährdet, wenn er vorher nicht nach hinten geschaut hat.

Diese Gefahr umgehen Sie mit einem einfachen Mittel: Öffnen Sie die Fahrertür nur noch mit der rechten Hand. Denn dabei machen Sie automatisch einen Schulterblick, da Sie den Kopf nach links drehen müssen.

Radfahrer überholen

Wer Radfahrer überholt, muss ausreichend Sicherheitsabstand einhalten: Für Autos gilt ein Minimum von 1,50 Metern, ab Tempo 90 und für Lkw gelten zwei Meter Mindestabstand. Wer den Abstand nicht einhalten kann, etwa wegen entgegenkommender Autos, muss hinter dem Radfahrer auf eine Gelegenheit warten. Ansonsten droht eine Anzeige wegen Nötigung oder Gefährdung des Verkehrs.

Auffahren auf die Autobahn

Vom Beschleunigungsstreifen direkt auf die Überholspur – das ist sehr gefährlich und kann rechtliche Konsequenzen haben. Beim Einfahren auf die Autobahn müssen Sie sich erstmal in den Verkehrsfluss der Normalspur einfügen. So können Sie sich selbst einen Überblick über die Situation verschaffen, auch die anderen Autofahrer können sich auf Sie einstellen.

Wer stattdessen direkt auf die linke Spur zieht, riskiert nicht nur einen schweren Unfall, sondern er haftet dann auch allein. Denn Richter werden sagen: Er hat sorgfaltswidrig gehandelt.

Überholen auf der Landstraße nur bei 700 Metern Sicht

Viele Unfälle auf Landstraßen geschehen beim Überholen, weil zwei Entfernungen unterschätzt werden: der Abstand des Gegenverkehrs und die Sichtweite. Nur bei mindestens 700 Metern Sichtweite können Sie sicher überholen – das entspricht 14 Leitpfosten am Straßenrand.

Sinnvoll ist es ohnehin kaum: Im Idealfall sparen Sie durch Überholen zehn Prozent der Fahrzeit. Das sind bei einer Strecke von 20 Kilometern gerade mal anderthalb Minuten.

Wildunfälle vermeiden

Nicht nur bei einem Wildwechsel-Schild: Rechnen Sie außerhalb von Städten und Orten immer damit, dass ein Tier die Fahrbahn betritt. Fahren Sie nachts mit Fernlicht, solange Sie den Gegenverkehr nicht stören. Dadurch erkennen Sie Wildtiere frühzeitig anhand der Lichtreflexion ihrer Augen. Wenn Sie Wild am Straßenrand entdecken, blenden Sie die Scheinwerfer ab.

Bremsen Sie ab, sofern der Verkehr hinter Ihnen nicht gefährdet wird, und halten Sie das Lenkrad gerade. Weichen Sie nicht dem Wild aus, falls Sie dadurch sich und den Gegenverkehr gefährden könnten.

Im Stau nicht jede Lücke nutzen

Stau macht niemandem Spaß. Ständig die Spur wechseln, weil gerade eine Lücke frei wird? Damit kommen Sie letztlich auch nicht schneller ans Ziel. Obendrein ist das gefährlich, weil Sie dadurch schnell einen Auffahrunfall provozieren können. Denn im Stau ist häufig auch die Aufmerksamkeit der Autofahrer nahe dem Stillstand. Deshalb gilt für alle Autofahrer: Im Stau möglichst Ruhe bewahren – und immer an die Rettungsgasse denken.

Richtig sitzen

Gerade, aber unverkrampft: Auch die Sitzposition entscheidet über Ihre Sicherheit im Auto. Manche Haltung kann im Notfall zu schweren Verletzungen führen. Zu bequem sollte man nicht sitzen, aber auch nicht zu verkrampft.

Wählen Sie die Sitzhöhe so, dass Sie eine gute Rundumsicht haben. Zwischen Kopf und Dach sollte eine Faust passen. Die Rückenlehne steht möglichst aufrecht. Beim Druck auf die Pedale bleibt das Knie leicht angewinkelt, andernfalls ist der Sitz zu weit nach hinten gestellt. Sonst kann ein Frontalaufprall zu schweren Verletzungen führen, da die Aufprallenergie durch die durchgestreckten Beine bis zur Hüfte weitergegeben wird.

Die Kopfstütze wird so hoch wie möglich eingestellt, maximal jedoch bis zur Oberkante des Kopfes. Das Lenkrad halten Sie mit angewinkelten Armen beidhändig ungefähr in der Viertel-vor-drei-Position. Bei ausgestrecktem Arm erreichen Sie den oberen Rand des Lenkradkranzes mit dem Handballen.

Dabei müssen die Schultern den Kontakt zur Lehne halten. Beifahrer sollten ihre Füße nicht auf das Armaturenbrett legen, denn sonst könnte ein auslösender Airbag die Beine brechen. Außerdem würde der Schultergurt bei einem Unfall den Beifahrer strangulieren. Schwere Ladung gehört in den Kofferraum nahe seiner Rückwand.

Verwendete Quellen
  • dpa
  • mid
  • SP-X
  • ADAC
  • Eigene Recherche
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