In der Dieselaffäre Audi zahlt 800 Millionen Euro Bußgeld
Audi zahlt in der Dieselaffäre ein Bußgeld in Höhe von 800 Millionen Euro. Damit endet das Verfahren gegen Audi wegen des Verkaufs von manipulierten Dieselautos.
Die Staatsanwaltschaft München II hat einen Bußgeldbescheid gegen Audi im Zusammenhang mit dem Verkauf manipulierter Dieselautos erlassen. Durch den Bescheid wird das gegen Audi laufende Ordnungswidrigkeitenverfahren beendet.
So setzt sich das Bußgeld zusammen
Der Bußgeldbescheid sieht eine Geldbuße in Höhe von insgesamt 800 Millionen Euro vor. Sie setzen sich aus dem gesetzlichen Höchstmaß einer Ahndung in Höhe von fünf Millionen Euro für fahrlässige Ordnungswidrigkeiten sowie einer Abschöpfung wirtschaftlicher Vorteile in Höhe von 795 Millionen Euro zusammen. Laut der Staatsanwälte ist es zu Aufsichtspflichtverletzungen in der Organisationseinheit "Abgas Service/Zulassung Aggregate" bei der Prüfung von Fahrzeugen auf ihre regulatorische Konformität gekommen.
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Das sei der Grund dafür gewesen, dass zwischen 2004 und 2018 Autos mit manipulierten Motoren ausgeliefert wurden. Außerdem habe Audi nicht erkannt, dass bestimmte von der Konzernmutter Volkswagen entwickelte Dieselmotoren, die auch Audi einsetzte, mit einer unzulässigen Softwarefunktion ausgestattet waren.
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- dpa