Speedy Working Motors Die Wiedergeburt einer italienischen Motorradmarke
Speedy Working Motors (SWM) war eine italienische Motorradfirma, die in den 70er- und 80er Jahren mit kleinen Maschinen recht erfolgreich im nationalen Enduro- und Trialsport mitmischte. Vor 30 Jahren ging die Firma pleite. Nun soll die Marke mit Hilfe des chinesischen Herstellers Shineray wieder reaktiviert werden.
Mit Ampelio Macchi ist ein Mann an Bord, der bereits bei Cagiva, Aprilia und Husqvarna im Management saß. Vielleicht ist es auch deshalb kein Zufall, dass nach dem Verkauf an KTM die Produktionsstätten von Husqvarna die Heimat von SWM werden sollen.
Speedy Working Motors: Sechs neue Modelle
Loslegen will die wiedergeborene Marke im Frühjahr 2015 mit gleich sechs Modellen. Unterteilt ist die Produktpalette in die Bereiche "Enduro", "Supermoto", "Turismo" und "Old Fashion". Es handelt sich um Einzylinder-Modelle mit Hubräumen zwischen 300 und 650 Kubikzentimeter. Ein deutscher Importeur ist mit Zupin Moto-Sport aus dem bayerischen Traunreut ebenfalls bereits gefunden.
Finale Leistungsangaben gibt es noch nicht, zum Teil handelt es sich aber um Husqvarna-Motoren. Komponenten wie Gabeln und Reifen kommen von namhaften Herstellern wie Sachs und Metzeler oder Marzocchi und Pirelli. Mit der 440er bedient SWM auch die derzeitige Retro-Welle und hat hier gleich vier Modelle vom Café Racer bis zur Scrambler geplant. Den luftgekühlten Einzylinder-Motor mit Doppelauspuiff steuert der chinesische Partner bei. Das Aggregat basiert auf einem 400-Kubik-Antrieb von Honda.
SWM: Moderate Preisgestaltung
Bei der Preisgestaltung zeigt sich SWM eher zurückhaltend: Die wassergekühlten Modelle RS 300 R, RS 500, SM 450 R und Super Dual 650 sollen unter 6000 Euro kosten, für die Retro-Modelle Gran Milano 440 und Silver Vase 440 sind weniger als 5000 Euro angepeilt. Leichtkrafträder sollen später folgen, um auch junge Käufer für die Marke zu gewinnen.