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VW-Krise: Auto-Experte schlägt Aktien-Verkauf des Landes Niedersachsen vor


Wege aus der Krise
Autoexperte fordert drastischen Schritt bei VW

Von t-online
01.12.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0778476693Vergrößern des Bildes
Leere am Eingang des Volkswagen-Werks in Osnabrück: Der mit 2.300 Mitarbeitern größte Arbeitgeber in der Stadt ist von der Schließung bedroht. (Quelle: IMAGO/Malte Ossowski/SVEN SIMON/imago)
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Welchen Ausweg gibt es aus der schweren Krise von VW? Ein Autoexperte sieht Opel als Vorbild. Dafür braucht es einen drastischen Schritt.

Kann das Schicksal des Opel-Werks in Bochum als Blaupause für Volkswagen dienen? Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer meint ja. In einem Gastbeitrag auf focus.de analysiert er die Lage bei VW und nennt mögliche Schritte, um die Probleme des Autobauers zu lösen und in Niedersachsen neue Perspektiven zu schaffen.

Nach der Schließung des Opel-Werks in Bochum im Jahr 2014 entstanden auf dem Gelände zahlreiche neue, zukunftsfähige Unternehmen. Hier hatten sich ab 2015 DHL, Volkswagen Infotainment und ein Tochterunternehmen von Autozulieferer Bosch angesiedelt. Laut Dudenhöffer könnten ähnliche Maßnahmen auch bei Volkswagen greifen – wenn es einen Einschnitt gebe.

Das schlägt Dudenhöffer vor

Dudenhöffer schlägt vor, dass das Land Niedersachsen seine Anteile an Volkswagen verkaufen könnte. Der Autoexperte äußert sich in vielen Interviews kritisch zu den Strukturen im Konzern. Sie seien verkrustet und unter Beteiligung des Bundeslandes nicht aufzubrechen. Der Verkauf der 20 Prozent der stimmberechtigten Aktien würde mehr als 5 Milliarden Euro einbringen. Diese Mittel könnten im Fall von Werksschließungen in den Aufbau neuer Arbeitsplätze in diesen Städten fließen und so "neue blühende Landschaften" schaffen. "Alle, die bei VW in Niedersachsen ihren Arbeitsplatz verlieren, gewinnen ein sehr tragfähiges und zukunftssicheres Netz", schreibt er weiter.

Er sieht darin nicht nur einen finanziellen Vorteil, sondern auch eine Befreiung von politischen Fesseln: "VW kann sich befreien. Es wird ein normaler Autobauer wie BMW oder Mercedes." Dafür müssten jedoch mutige Entscheidungen getroffen werden – etwa durch den Einsatz dieser Gelder für innovative Projekte und moderne Infrastruktur.

Ob das Land Niedersachsen diesen radikalen Schritt gehen wird, bleibt abzuwarten. Aber Dudenhöffer ist überzeugt: "Eigentum und Kapital sollten genutzt werden, um damit etwas aufzubauen, um Zukunft zu gestalten."

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