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ADAC-Raststättentest 2024: Diese Rastanlagen fallen durch – "mangelhaft"


Tester kritisieren Intransparenz
ADAC-Raststättentest: Diese Anlagen fallen durch

Von t-online, ccn

12.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Rasthof Fürholzen West an der A9: Die Anlage gefiel den Testern am besten.Vergrößern des BildesRasthof Fürholzen West an der A9: Die Anlage gefiel den Testern am besten. (Quelle: ADAC/Theo Klein)

Sie versprechen eine kurze Erholung, Abhilfe bei Hunger und bestenfalls eine saubere Toilette. Doch ein ADAC-Test ergibt: Autobahnraststätten bieten durchwachsenen Service.

Autobahnraststätten haben einen gewissen Ruf: überteuert, mit dreckigen Toiletten und wenig Erholungswert. Aber ist das wirklich so? Der ADAC hat 40 Rastanlagen entlang deutscher Autobahnen in der Hauptreisezeit getestet.

Das Ergebnis: Keine der Anlagen hat die Note "sehr gut" erreicht – aber immerhin 20 Prozent bekamen die Wertung "gut". Sechs Anlagen fielen jedoch mit "mangelhaft" durch.

Die Rastanlage Fürholzen West an der A9 fiel durch ein gepflegtes und familienfreundliches Umfeld auf – Testsieger. Saubere Sanitäranlagen und ein umfangreiches, vergleichsweise günstiges Speisenangebot in der Gastronomie brachten Punkte.

Am unteren Ende der Bewertungsskala: Fuchsberg Süd (A20), Münsterland West (A1) und Eisenach Nord (A4). Sie teilen sich den letzten Platz und schneiden in mindestens drei der fünf Testkategorien "mangelhaft" oder sogar "sehr mangelhaft" ab.

So hat der ADAC getestet

Die ADAC-Tester besuchten jede der getesteten Rastanlagen im Zeitraum von Mai bis Juli 2024 insgesamt viermal. Die Ergebnisse der Bewertungskategorien "Preise", "zusätzliche Infrastruktur" "Außenanlagen", "Gastronomie" und "Sanitäranlagen" flossen in die Bewertung ein.

Preise sind ein großes Thema im Test

Ein großes Thema im Test: die Preise. Die Experten stuften 75 Prozent der Tankstellenshops auf den Rastanlagen als "teuer" oder "sehr teuer" ein. In der Gastronomie wurden zwei Drittel der Anlagen als "günstig" bzw. "sehr günstig" eingestuft. Für den Vergleich wurden jeweils die Preise an Autohöfen als Referenz herangezogen.

Intransparent gehen die viele Betreiber bei den Preisen vor: Häufig waren sie sowohl in den Shops als auch in der Gastro nicht ausgezeichnet und mussten erfragt werden. Auffällig waren auch die Preisdifferenzen zwischen den Anlagen: So kostete zum Beispiel das Kindermenü zwischen 3,99 und 6,99 Euro. Das günstigste Schnitzel mit Pommes erhoben die Tester für 10,99 Euro in der Anlage Zweidorfer Holz Süd an der A2, das teuerste fanden die Tester für 19,99 Euro in Fuchsberg Süd (A20). Im Schnitt kostete das Schnitzel mit Pommes im diesjährigen Test 14,72 Euro, 2023 waren es im Mittel noch 13,80 Euro.

Sanitäranlagen: Gut, aber nicht perfekt

Die Sanitäranlagen wurden im Test am besten bewertet, keine der Anlagen fiel hier durch. Insgesamt wurden 36 Rastanlagen mit "gut" und "sehr gut" bewertet. Dennoch waren die Toilettenkabinen bei einem guten Viertel nicht so sauber, wie man es als Gegenleistung für einen Ein-Euro-Sanifair-Bon erwarten würde.

Abzüge bei Familienfreundlichkeit und Barrierefreiheit

Während der Rast einmal richtig austoben: Das können Kinder nicht überall. 20 Prozent der Rastanlagen verfügten über keinen Spielplatz im Freien. Acht Anlagen waren eintönig eingestuft oder zum Testzeitpunkt gesperrt. Nur bei der Hälfte der Kandidaten gab es Indoor-Spielecken mit Bewegungsmöglichkeiten. Fünf Rastanlagen hatten überhaupt keine Spielmöglichkeiten.

Auch die Barrierefreiheit variierte stark: An 19 der getesteten 40 Anlagen lagen Behindertenparkplätze mehr als 30 Meter vom Eingang der Raststätte entfernt, heißt es vom ADAC. Eine barrierefreie Toilette gibt es überall – teils wird diese aber auch zum Babywickeln angeboten.

Lademöglichkeiten für E-Autos? Sehr durchwachsen

Die Situation für E-Autofahrer ist durchwachsen aus. An 40 Prozent der getesteten Rastanlagen gab es ausschließlich Ladesäulen bis 150 kW, was den Aufenthalt deutlich verlängert. An drei der überprüften Anlagen fehlte die Ladeinfrastruktur komplett.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung des ADAC
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