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USA: Bizarre Dinosaurier-Art entdeckt und nach Gott benannt


Ungewöhnlich schillernd
Neu entdeckter Saurier erstaunt mit riesiger Knochenkrone

22.06.2024Lesedauer: 2 Min.
So stellt sich der Künstler Lokiceratops rangiformis vor: Mit gigantischen Hörnern, die wie gebogene Klingen aussehen und auf der Rückseite seiner Halskrause sitzen.Vergrößern des Bildes
So stellt sich der Künstler Lokiceratops rangiformis vor: Mit gigantischen Hörnern, die wie gebogene Klingen aussehen und auf der Rückseite seiner Halskrause sitzen. (Quelle: Andrey Atuchin)
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Dienten sie der Partnerwahl oder sollten sie Feinde abschrecken? Ein neu entdeckter Dinosaurier trug in der Kreidezeit einen geradezu bizarren Kopfschmuck zur Schau.

Ein neuer Dinosaurier lässt Paläontologen staunen. Der "Lokiceratops rangiformis" genannte Koloss ist ein bisher unbekannter Verwandter des Triceratops. Das riesige Tier, das vor rund 80 Millionen Jahren in den Weiten des heutigen US-Bundesstaates Montana lebte, wurde nach dem nordischen Gott Loki benannt. "Lokis gehörntes Gesicht, das wie ein Karibu aussieht", bedeutet der Name in der direkten Übersetzung. Mit seinen fünf Tonnen Gewicht und einer Länge von fast sieben Metern war Lokiceratops ein beeindruckendes Wesen.

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Wie die Federpracht von Vögeln

Die Fossilien des Dinosauriers wurden bereits 2019 nahe der Grenze zwischen Kanada und den USA gefunden. Doch erst jetzt konnte ihre Bedeutung vollständig entschlüsselt werden. Joseph Sertich von der Colorado State University ist begeistert: "Dieser neue Dinosaurier setzt neue Maßstäbe für bizarren Kopfschmuck. Er hat die größten Halskrausenhörner, die je bei einem Ceratopsen gesehen wurden."

Die Hörner sind für Forscher besonders spannend, da sie Hinweise auf die Vielfalt der gehörnten Dinosaurier geben und dabei helfen können, die Auswahlmechanismen während der Evolution besser zu verstehen. Sie sind mit der Federpracht von Vögeln vergleichbar, so Sertich: "Wir denken, dass die Hörner dieser Dinosaurier dem ähneln, was Vögel mit ihrem Gefieder tun." Sie könnten also sowohl zur Partnerwahl als auch zur Artbestimmung eingesetzt worden sein, wie Sertich und seine Kollegen jetzt in der Fachzeitschrift "Paleontology and Evolutionary Science" besprechen.

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Der Fund des Lokiceratops ist ein weiterer Beleg für die außergewöhnliche Artenvielfalt in der Region während der Kreidezeit. Mark Loewen von der University of Utah verdeutlicht: "Lokiceratops hilft uns zu verstehen, dass wir nur an der Oberfläche kratzen, wenn es um die Vielfalt und Beziehungen innerhalb des Stammbaums der gehörnten Dinosaurier geht." Es bleibt abzuwarten, welche weiteren spannenden Entdeckungen die Wissenschaftler noch machen werden.

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