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Schneeschuhwandern lernen: Tipps und Ausrüstung für Anfänger


Winterglück
Ein sinnliches Erlebnis: Schneeschuhwandern ist ganz leicht

Nur ein leichtes Knirschen, sonst Stille: Beim Schneeschuhwandern ist der Mensch ganz nah an der Natur. Das Beste: Anfänger haben es leicht.

13.02.2025|Lesedauer: 3 Min.
Von spiegel-online, dom
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Wer gern wandert, muss sich nicht auf die milde Jahreszeit beschränken. Mit Schneeschuhen an den Füßen kann man auch im Winter wunderbar durch verschneite Landschaften stapfen. Die Bewegung an der frischen Luft, das knirschende Geräusch des Schnees unter den Füßen und der Blick auf unberührte Natur machen Schneeschuhwandern zu einem besonderen Erlebnis. Sie hätten Lust auf einen Versuch? Hier erfahren Sie alles Wichtige.

Winterglück: Wander-Fans müssen auch bei tiefem Schnee nicht verzichten; dank Schneeschuhen.Vergrößern des Bildes
Winterglück: Wanderfans müssen auch bei tiefem Schnee nicht verzichten – dank Schneeschuhen. (Quelle: IMAGO/Michelangelo Oprandi)

Keine komplizierte Technik notwendig

Schneeschuhwandern verbindet Bewegung mit Naturerlebnis. Man kommt in Regionen, die im Winter oft als unzugänglich erscheinen, und genießt eine ruhige, fast meditative Fortbewegung abseits überfüllter Skipisten.

Und das Beste: Die Einstiegshürden sind niedrig. Wer wandern kann, kann auch mit Schneeschuhen unterwegs sein. Ohne komplizierte Technik oder Vorkenntnisse kann man Winterwanderungen über sanfte Hügel oder durch verschneite Wälder genießen. Wer sich Sorgen macht, dass die Puste nicht reicht, kann beruhigt sein. Normale Kondition reicht völlig aus.

Immer umweltfreundlich unterwegs

Schneeschuhwandern ist nicht nur ein naturnahes Erlebnis, sondern auch eine nachhaltige Alternative zu motorisierten Wintersportarten. Dennoch sollte man Rücksicht auf die Umwelt nehmen. Besonders in Waldgebieten oder alpinen Regionen gilt:

  • immer auf markierten Wegen bleiben
  • Wildtiere nicht unnötig stören
  • in Naturschutzgebieten auf die örtlichen Regeln achten
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(Quelle: IMAGO/Gemini)

Keine neue Erfindung

Ursprünglich nutzten die Trapper Nordamerikas und Samen Finnlands Schneeschuhe – also riemenbespannte Holzkonstruktionen in der Größe eines Tennisschlägers.

Das gehört zur Ausrüstung

Damit das Schneeschuhwandern zum Vergnügen wird, ist die richtige Ausstattung wichtig. Dazu gehören:

  • Schneeschuhe: Es gibt Modelle aus Aluminium oder Kunststoff. Kunststoffmodelle sind leichter und bieten auf hartem Schnee besseren Halt, während Aluminiummodelle sich besonders für Tiefschnee eignen.
  • Wanderstöcke: Verstellbare Stöcke mit Schneetellern gewährleisten zusätzliche Stabilität.
  • Bekleidung im Zwiebelprinzip: Mehrere dünne Schichten sind besser als eine dicke, um sich den wechselnden Bedingungen anzupassen. Wie der Zwiebellook genau geht, lesen Sie hier.
  • Feste Bergschuhe: Sie sollten wasserdicht und atmungsaktiv sein.
  • Gamaschen: Sie verhindern, dass Schnee in die Schuhe gelangt.
  • Sicherheitsausrüstung: Wer ins alpine Gelände geht, sollte ein Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS), Schaufel und Sonde dabeihaben.
  • Verpflegung: Genügend Flüssigkeit – am besten in isolierten Trinksystemen – und eine kleine Stärkung sind wichtig. Die besten Snacks für genügend Energie auf der Wanderung finden Sie hier.

So kommen Sie nicht ins Stolpern

Auch wenn Schneeschuhwandern leicht zu erlernen ist, gibt es einige Techniken, die den Aufstieg und das Queren erleichtern. So verhindert ein natürlicher Gehstil mit leicht gespreizten Beinen im flachen Gelände das Stolpern. Bei steileren Anstiegen hilft es, auf den Zehen zu gehen und die Steighilfe (falls vorhanden) zu nutzen. Kleine, kontrollierte Schritte und das Belasten der Fersen ermöglichen einen sicheren Abstieg.

Sonderfall Querungen (im Hang gehen): Einen Hang zu queren, egal ob horizontal, leicht fallend oder ansteigend, gehört zu den delikateren Techniken des Schneeschuhgehens. Experten raten dazu, eine Querung (man spricht auch von einer Traverse) zu vermeiden, wenn das irgendwie möglich ist.

Ist es nicht möglich, können nicht allzu steile Hänge mit einer Schneetiefe von bis zu 40 Zentimetern am besten zweispurig gequert werden. Setzen Sie dazu die Schneeschuhe wie beim ganz normalen Gehen voreinander und drücken Sie die bergseitige Kante etwas fester in den Schnee.

Ist der Hang steiler (über 30 Grad) oder der Schnee schwer und tief, versuchen Sie es mit der einspurigen Querung. Dazu setzen Sie die Schneeschuhe genau voreinander wie auf einer Linie. Dazu ist es besonders wichtig, dass Sie keine zu großen Schneeschuhe haben. Gezahnte Seitenschienen an modernen Schneeschuhen könnten zusätzlichen Halt bieten.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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