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Wandern im Winter: Fünf Tipps gegen die Kälte


Unterwegs bei großer Kälte
Kalte Füße: So bleiben sie beim Winterwandern warm

Wandern macht nicht nur bei Sonnenschein Spaß – solange man richtig ausgerüstet ist, gelingen auch im Winter bei Schnee und Eis tolle Touren. Hier ein paar Tipps.

25.01.2025 - 13:23 Uhr|Lesedauer: 3 Min.
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Die kalte Jahreszeit ist in vollem Gange, aber das sollte Sie nicht vom Wandern abhalten. Mit der richtigen Vorbereitung und Ausrüstung kann Winterwandern ein wunderbares Erlebnis sein. Hier sind neun wichtige Tipps, die Ihnen das Wandern bei Kälte erleichtern.

Wandersleute in Oberstaufen im Allgäu: Im Winter sollten speziell auf Kleidung und Ausrüstung geachtet werden.Vergrößern des Bildes
Wandersleute in Oberstaufen im Allgäu: Im Winter sollte speziell auf Kleidung und Ausrüstung geachtet werden. (Quelle: IMAGO/Michael Nguyen)

1. Eisfüße? So schützen Sie sich vor der Kälte

Kalte Füße sind ein häufiges Problem beim Winterwandern. Bewegung hilft natürlich am besten dagegen, wenn die Kälte durch die Schuhsohlen kriecht. Dazu können auch mal ein paar Sprünge oder kurzes Jogging eingelegt werden. Um beim Rasten keine Eisfüße zu riskieren, können Sie eine kleine Isomatte unter die Füße schieben. Warme Getränke wie eine heiße Brühe oder ein Ingwertee aus der Thermoskanne wärmen von innen.

Besonders wichtig ist aber der Schutz des Kopfes. Der Körper entzieht Händen und Füßen Blut, wenn der Kopf zu kalt wird. Wer also Füße und Hände warm halten will, sollte unbedingt eine Mütze tragen.

2. Kleiden Sie sich nach dem Zwiebelprinzip

Beim Winterwandern ist die richtige Kleidung entscheidend. Das Zwiebelprinzip hat sich dabei bewährt. Drei Schichten gelten als optimal.

Wie genau geht der Zwiebellook? Als Basisschicht eignet sich Funktionskleidung aus Merinowolle. Darüber kommt eine isolierende Schicht, zum Beispiel aus Fleece oder Daune. Die äußerste Schicht sollte wind- und wasserdicht sein.

Outdoor-Spezialisten raten aber dazu, beim Loslaufen nicht zu viel anzuziehen. "Am besten so, dass Sie sich ein wenig kalt fühlen. Denn sobald Sie sich dann bewegen, wird's warm", heißt es im Outdoor-Blog "Trekkinglife". Das Problem ist Schwitzen. Wer zu dick angezogen ist, schwitzt. Nasse Kleidung isoliert allerdings kaum. Hinzu kommt, dass man durch die entstehende Verdunstungskälte noch schneller friert. Lesen Sie dazu auch: Alarmzeichen des Körpers – wie gefährlich ist kalter Schweiß.

3. Halten Sie Smartphone und andere Akkus warm

Akkus verlieren bei Kälte schnell an Leistung. Daher gilt: Tragen Sie alle Akkus möglichst nah am Körper, sodass durch die Körperwärme das Gerät beziehungsweise die Batterie nicht allzu stark auskühlt und das Elektrolyt nicht zu zähflüssig wird. Wenn Sie auf eine längere Wanderung in einem eher einsamen Gebiet gehen, nehmen Sie zusätzlich eine Powerbank oder einen Ersatzakku mit, um bei Zwischenfällen oder Unfällen auf der sicheren Seite zu sein.

4. Passen Sie Ihre Tourenplanung den Verhältnissen an

Bedenken Sie, dass die Tageslichtzeit im Winter sehr kurz ist. Im Tal wird es außerdem noch schneller dunkel als auf Anhöhen. Schnee und Eis verlangsamen womöglich zusätzlich das Vorankommen. Planen Sie daher mit kürzeren Strecken beziehungsweise kürzeren Etappen.

5. Spezielle Winterausrüstung erleichtert das Wandern

Im Sommer halten viele von uns eine Sonnenbrille für unverzichtbar. Im Winter ist sie aber tatsächlich noch viel wichtiger. "Besonders, wenn Sie sich im Hochgebirge befinden", schreibt das Alpin-Magazin "Bergzeit". Hier kann die UV-Strahlung so intensiv sein, dass Wanderer ohne Schutzbrille eine Photokeratitis (zu Deutsch: Schneeblindheit) riskieren.

Wichtig ist im Hochgebirge auch der Blick auf die aktuelle Lawinenlage. "Viele Schneeschuh- oder Winterwanderer wähnen sich im lawinensicheren Gelände. Doch auch auf markierten Pfaden sind Sie davor nicht automatisch geschützt", raten die Bergspezialisten.

Was in den Wanderrucksack sollte:

  • Sonnenbrille (Schutz vor UV-Strahlung)
  • Stirnlampe (falls die Dunkelheit doch schnell hereinbricht)
  • Thermoskanne (für den heißen Pausentrunk)
  • Wanderstöcke mit Schneetellern (erleichtern das Laufen im Schnee)
  • Grödel oder Steigeisen (für einen guten Halt auf Schnee und Eis)
  • LVS-Gerät (das Lawinenverschüttetensuchgerät ist in Lawinengebieten Pflicht)
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