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Winterschlaf: Wie funktioniert er bei Tieren?


Überleben bei Eis und Kälte
Welche Tiere halten Winterschlaf?

Um die niedrigen Temperaturen im Winter zu überleben, gibt es im Tierreich mehrere Strategien. Manche Tiere halten Winterschlaf – und der ist lebensnotwendig.

Aktualisiert am 20.12.2024|Lesedauer: 2 Min.
Von t-online, sah
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Nicht jedes Tier kann sich im Winter ein dickes Fell zulegen oder wie Vögel in den warmen Süden fliegen. Einige Tiere haben nur eine Möglichkeit, den Winter zu überleben: indem sie Winterschlaf halten. Andere Tiere halten dagegen Winterruhe oder fallen in die Winterstarre.

Siebenschläfer: Die Nagetiere halten rund sieben Monate Winterschlaf.Vergrößern des Bildes
Siebenschläfer: Die Nagetiere halten rund sieben Monate Winterschlaf. (Quelle: Kerstin Hinze/imago-images-bilder)

Welche Tiere halten Winterschlaf?

Hält ein Tier Winterschlaf, bedeutet das, dass es die Körpertemperatur herabsenkt, keine Nahrung zu sich nimmt sowie den Stoffwechsel und alle Körperfunktionen herunterfährt. Beispielsweise verringern sich die Atmung und der Herzschlag, um Energie zu sparen. In dieser Zeit lebt das Tier von seinen zuvor angefressenen Fettreserven.

Den Zustand, in dem es sich dann befindet, nennen Experten Torpor. Es gibt jedoch auch Wachpausen, die das Tier beispielsweise zum Abgeben von Kot und Urin nutzt. Zu den Winterschläfern gehören unter anderen:

  • Igel
  • Siebenschläfer
  • Fledermäuse
  • Murmeltiere

Warum halten Tiere eigentlich Winterschlaf?

Tiere halten Winterschlaf, weil sie bei Eis und Schnee nicht mehr genügend Nahrung finden. Wenn es anfängt, kälter zu werden, ziehen sich Igel, Siebenschläfer, Murmeltiere und auch Fledermäuse in ihr Winterquartier zurück und fallen in einen Tiefschlaf.

Kein Tier sollte während seines Winterschlafs geweckt werden, denn es kann den Tod für sie bedeuten, bei Schnee und Kälte umherzuirren. Beim Aufwachen verbrauchen die Winterschläfer zudem viel Energie.

Wie lange dauert der Winterschlaf?

Die Dauer des Winterschlafs ist von Tier zu Tier unterschiedlich. In der Regel ziehen sich die Tiere für den Winterschlaf im November oder Dezember zurück und werden erst im Frühling wieder aktiv. Igel halten etwa ab Mitte November bis in den März oder April hinein ihren Winterschlaf, Siebenschläfer fallen meist schon ab Mitte September für rund sieben Monate in den Winterschlaf.

Welche Tiere halten Winterruhe?

Etwas anders ergeht es den Tieren, die die kalte Jahreszeit in der Winterruhe verbringen. Ihr Ruhezustand wird häufiger als bei den Winterschläfern durch Wachphasen unterbrochen. Zwar sinkt auch ihr Energiebedarf, sie müssen sich aber auch im Winter mit Nahrung versorgen. Zu den Tieren, die Winterruhe halten, gehören:

  • Eichhörnchen
  • Waschbären
  • Dachse
  • Braunbären

Welche Tiere fallen in die Winterstarre?

Wechselwarme Tiere wie Amphibien und Reptilien haben keine konstante Körpertemperatur, sondern passen sich der Umgebungstemperatur an. Bei niedrigen Temperaturen können sie sich nicht mehr bewegen und fallen in die Winterstarre, auch Kältestarre genannt. Zu ihnen gehören:

  • Kröten
  • Schildkröten
  • Eidechsen
  • einige Insekten
  • einige Fischarten

Kröten suchen sich für ihre Winterstarre beispielsweise ein Erdloch einer Wühlmaus oder sie kriechen tief in den Schlamm eines Bachs oder Sees.

Im Gegensatz zu einem Winterschläfer kann eine Kröte nicht so einfach aus der Starre geweckt werden.

Wenn die Temperaturen im Frühling wieder steigen, dann löst sich die Winterstarre und die Kröte muss wieder zu Kräften kommen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherchen
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