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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Nicht nur die Kerne müssen raus Paprika: So säubern und schneiden Sie das Gemüse richtig
Paprikaschoten zu schneiden, ist eine nervige Angelegenheit: Überall wimmelt es von kleinen weißen Kernen, die nur mit Mühe zu entfernen sind. Doch die lästigen Körnchen sind nicht die einzige Herausforderung.
Wie man eine Paprika schnell und gründlich reinigt und schneidet, erklären wir in der Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Paprika schneiden: So geht's
- Waschen Sie zunächst die Paprika und legen Sie sie anschließend quer vor sich auf ein Schneidebrett. Teilen Sie diese anschließend mit einem mittellangen Küchenmesser rund einen Zentimeter unter dem Stielansatz in zwei Teile. Danach haben Sie eine kleine Haube mit dem Stiel und dem großen Körper der Paprika samt Kernen im Inneren.
- Drehen Sie anschließend den Paprikakörper um und schneiden Sie das Ende großzügig ab, sodass die Paprika auch auf der anderen Seite geöffnet ist.
- Halten Sie die Paprika mit der einen Hand dann leicht schräg. Schneiden Sie mit der anderen Hand vorsichtig mit dem Messer den Kernkörper im Inneren rundherum heraus. Diese Schnitte sollten Sie so nah wie möglich am Fruchtfleisch machen. So werden auch die weißen Fasern entfernt, die Kernkörper und Fruchtfleisch verbinden.
- Stellen Sie den Paprikakörper anschließend auf und schneiden Sie ihn nach unten längs durch.
- Drücken Sie den entkernten Körper nun mit der Haut nach oben flach auf das Schneidebrett und schneiden Sie ihn in Streifen oder Würfel.
- Auch das Fruchtfleisch der Stielhaube können Sie verwenden – der Stiel lässt sich vorsichtig mit beiden Daumen herausdrücken. Danach können Sie das umliegende Fruchtfleisch ebenfalls klein schneiden.
Paprika schneiden, wenn sie gefüllt werden soll
Anders ist der Ablauf, wenn Sie die Paprika füllen möchten: Dann wird im ersten Schritt die Paprika unterhalb des Stiels nicht durch-, sondern rundherum eingeschnitten. Eine Hand hält die Paprika nun am unteren Ende fest. Mit der anderen Hand fassen Sie den Stiel und drehen ihn mitsamt dem Strunk vorsichtig heraus. Wenn es hakt, kann es helfen, ein wenig am Stiel zu rütteln. Lässt er sich danach immer noch nicht herauslösen, müssen Sie eventuell nochmals mit dem Messer etwas tiefer einschneiden.
Die restlichen Kerne werden nun mit einem Esslöffel herausgepult. Danach können Sie noch das Innere unter dem Wasserhahn ausspülen, um auch letzte, versteckte Kerne zu entfernen. Die weißen Fasern im Inneren können bei gefüllten Paprika drinbleiben. Die Häutchen werden beim Schmoren weich.
Rohe Paprika besser ohne Haut essen
Wer die Paprika roh essen oder nur etwas andünsten will, sollte die Haut mit einem Gemüseschäler entfernen. Sie hat viel Gerbsäure. Das kann schwer verdaulich sein. Da sie viele Vitamine enthält und einen intensiven Geschmack hat, ist sie aber gut für Soßenansätze geeignet. Wird die Paprika gekocht, kann die Haut dran bleiben.
Wer Paprika nicht gut verträgt, sollte nur rote, orangefarbene oder gelbe Paprika kaufen und auf die grünen lieber verzichten. Denn sie enthalten besonders viel von der schwer verdaulichen Gerbsäure.
- Nachrichtenagentur dpa
- Eigene Recherche