Vielfältiger Eintopf Indisches Curry und seine Vielfalt
Ein indisches Curry ist grundsätzlich einfach nur ein Eintopf auf Basis einer sämigen Soße. Curry heißt übersetzt tatsächlich nichts anderes als "Soße". Daher ist es nicht weiter verwunderlich, dass es neben dem klassischen Chicken-Curry zahlreiche leckere Varianten gibt.
Der Klassiker: Chicken-Curry
Grundsätzlich gibt es keine festen Regeln, was in ein Curry gehört und was nicht. Ein typisch indisches Curry enthält allerdings Knoblauch, Zwiebeln, Ingwer, Lauch und Paprika. Auch einige Gewürze sind fester Bestandteil aller möglichen Curryvarianten. Hierzu zählen unter anderem Chili, Koriandersamen, Kurkuma, Kumin, Schwarzkümmel, Ingwer, Sternanis und Bockshornklee.
Ein Klassiker in der indischen Küche ist das traditionelle Chicken-Curry mit Huhn. Aber auch alle anderen Fleischarten sowie Fisch und Meeresfrüchte können in Currys verarbeitet werden. Besonders zart wird das Fleisch, wenn Sie es vorher marinieren. Zwingend erforderlich ist dies allerdings nicht. Wichtig für ein indisches Curry ist, dass es lange und langsam köchelt. Auch beim Gemüse haben Sie freie Hand. Beliebt sind Blumenkohl, Spinat, Auberginen, Kartoffeln und Okraschoten. Selbstverständlich kann ein Curry auch komplett ohne Fleisch auskommen.
Regionale Varianten – nicht nur für indisches Curry
Viele der hierzulande bekannten Curry-Varianten stammen aus dem ostindischen Raum. Dort werden häufig Fisch und Meeresfrüchte verarbeitet, Chicken-Curry ist weniger verbreitet. Südindische Gerichte sind häufig sehr scharf gewürzt, das gilt auch für die Currys dieser Region. Currys enthalten hier häufig auch Linsen. Noch schärfer sind die Gerichte aus der goanischen Küche im Westen des Landes. Typisch für diese Gegend ist das weltweit bekannte, sehr scharfe Vindaloo.
Die verbreitetste Variante ist das Beef Vindaloo mit Rindfleisch, manchmal wird allerdings auch als Chicken-Curry zubereitet. Currys sind nicht nur in Indien verbreitet. Kokos-Curry ist eine Spezialität der thailändischen Küche und auch in Europa sehr beliebt. Im Gegensatz zum eintopfartigen indischen Curry hat das Kokos-Curry meist eine dünnere, suppenähnliche Konsistenz. Die Zutaten werden dabei in Kokosmilch und Currypaste gegart. Currypulver wird in Thailand kaum verwendet.
Kaum bekannte malaysische Variante
Die malaysischen Currys sind außerhalb ihrer Heimat wenig bekannt. Dabei werden in Malaysia fast alle Nahrungsmittel als Kokos-Curry zubereitet. Hier landen neben den üblichen Curry-Zutaten wie Lamm, Huhn oder Garnelen auch Fischköpfe und Eier im Sud aus Kokoscreme oder -milch. Vielleicht liegt darin der Grund, dass sich das malaysische Kokos-Curry in Europa bislang nicht durchgesetzt hat.