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Kartoffelchips selber machen geht ganz einfach: Mit und ohne Öl


Kleine Snacks für zwischendurch
Chips selbst machen: So geht es mit und ohne Öl

Selbst hergestellte Chips sind eine leckere Alternative – und meist kalorienärmer als gekaufte. Rezepte für den Kochtopf, den Backofen oder die Mikrowelle.

Aktualisiert am 21.09.2023|Lesedauer: 4 Min.
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Wer Chips selbst herstellt, kann sicher sein, dass sie keinerlei Zusatzstoffe wie Geschmacksverstärker, Konservierungs- und Farbstoffe enthalten. Wer außerdem sparsam mit dem Öl ist, kann Kalorien sparen.

Selbstgemachte Chips: Die meisten industriell hergestellten Kartoffelchips enthalten viel Fett – das können Sie beim Selbstmachen reduzieren.Vergrößern des Bildes
Selbstgemachte Chips: Die meisten industriell hergestellten Kartoffelchips enthalten viel Fett – das können Sie beim Selbstmachen reduzieren. (Quelle: Julia_Sudnitskaya/getty-images-bilder)

Chips im Topf selber machen – ganz ohne Fritteuse

Eine Methode, mit der Sie knusprige Chips selbst machen können, ist das Frittieren in einem Kochtopf. Verwenden Sie dazu einen Edelstahltopf mit dickem Boden und isolierten Griffen. Der Topf sollte ein Fassungsvermögen von drei Litern haben.

Zutaten für vier Personen:

  • vier große festkochende Kartoffeln
  • etwa 1 Liter Pflanzenöl
  • Gewürze nach Geschmack

Zubereitung:

  1. Waschen Sie die Kartoffeln und schneiden Sie sie mit einem Messer in dünne Scheiben. Alternativ können Sie für diesen Arbeitsschritt einen Gemüsehobel verwenden. Die fertigen Scheiben sollten nahezu transparent sein – so werden die Kartoffelchips besonders knusprig.
  2. Legen Sie die Kartoffelscheiben auf einige Lagen Küchenpapier und tupfen Sie sie mit dem Papier trocken. Denn nur trockene Kartoffelscheiben ergeben knusprige Chips.
  3. Geben Sie zum Frittieren einen Liter Öl in den Topf und erhitzen Sie es. Geben Sie dann die Kartoffelscheiben ins heiße Fett. Wichtig ist, dass Sie nur wenige Scheiben auf einmal frittieren.
  4. Wenn die Chips nach einigen Sekunden eine leicht goldbraune Färbung annehmen, heben Sie diese mit einem Schaumlöffel aus dem Fett.
  5. Lassen Sie die Kartoffelchips auf Küchenpapier auskühlen – dadurch wird auch überflüssiges Fett entfernt. Für einen intensiveren Geschmack würzen Sie die noch warmen Chips nach Belieben mit Gewürzen.

Chips im Backofen: kalorienarme Variante

Möchten Sie Chips ohne Fritteuse selber machen, können Sie auch den Backofen verwenden. Die Kartoffelchips sind durch diese Methode kalorienärmer als das frittierte Pendant. Bereiten Sie die Kartoffeln so vor, wie oben beschrieben. Bestreichen Sie ein mit Backpapier ausgelegtes Blech sowie die vorbereiteten Kartoffelscheiben mit Öl; hierfür können Sie zum Beispiel einen Backpinsel verwenden. Achten Sie darauf, dass sich die Kartoffelscheiben nicht überlappen.

Heizen Sie Ihren Backofen vor; eine gleichmäßige Backhitze erhalten Sie, wenn Sie das Gerät auf Ober- und Unterhitze einstellen. Rösten Sie die Knabberei bei etwa 200°Celsius so lange, bis sich die Ränder bräunen – das dauert etwa 15 Minuten. Wenn die Chips gebräunt sind, nehmen Sie das Backblech aus dem Ofen und legen Sie die Chips zum Auskühlen auf ein Kuchengitter. Nicht wundern: Knusprig werden die Chips erst nach dem Auskühlen.

Chips in der Mikrowelle: ohne Fett

Auch für die Variante aus der Mikrowelle bereiten Sie die Chips zunächst wie oben beschrieben vor. Sie brauchen dazu kein Öl: Würzen Sie die Kartoffelscheiben gut und stecken Sie sie anschließend auf Schaschlikspieße – die Chips sollten sich dabei nicht berühren.

Die Kartoffelspieße werden nun bei etwa 700 Watt für rund zehn Minuten in die Mikrowelle gegeben. Legen Sie die Spieße dazu am besten auf einen Suppenteller, sie sollten den Boden des Tellers nicht berühren. Um ein Anbrennen der Chips zu vermeiden, stoppen Sie zwischendurch die Mikrowelle. So vermeiden Sie zudem eine starke Dampfentwicklung. Sind die Chips knusprig braun, können Sie sie abkühlen lassen und anschließend von den Spießen abziehen, um sie zu servieren.

Chips richtig würzen

Klassisch werden Kartoffelchips mit Salz und edelsüßem Paprikapulver gewürzt. Tipp: Um eine gleichmäßige Würze zu erhalten, mischen Sie vorab einen Esslöffel Salz und zwei Esslöffel Paprikapulver gründlich. Füllen Sie die Würzmischung in einen leeren Salzstreuer. So können Sie gleichmäßig würzen.

Lecker ist es auch, wenn Sie Zwiebelpulver, Knoblauchpulver oder Cayennepfeffer verwenden. Gemahlener Rosmarin ist ebenfalls eine schmackhafte Würzvariante für Kartoffelchips.

Kalorienarme Apfelchips selbst machen

Knackig und deutlich kalorienärmer als Kartoffelchips sind beispielsweise selbst gemachte Apfelchips. Die Zubereitung ist ganz einfach:

  1. Schälen Sie die Früchte, entfernen Sie das Kerngehäuse und hobeln Sie den Apfel zu dünnen, feinen Scheiben.
  2. Legen Sie die Apfelscheiben auf einem Backblech aus, bestäuben Sie sie mit Zimt und geben Sie sie für 90 Minuten bei 120 Grad in den Ofen.
  3. Damit die Chips gleichmäßig braun werden, wenden Sie sie nach der Hälfte der Zeit.

Aus Zucchini selbst Chips machen

Wer es pikanter mag, nimmt statt Äpfeln Zucchini. Das Gemüse gibt es im Spätsommer in Hülle und Fülle. Auch diese Zubereitung ist sehr einfach:

  1. Schneiden Sie die gewaschenen Zucchini in dünne Scheiben.
  2. Verteilen Sie diese auf einem Backblech.
  3. Lassen Sie die Scheiben im Ofen bei 100 Grad trocknen. Das Ganze dauert – je nach Dicke der Scheiben – etwa 50 Minuten.

Mit etwas Salz bestreut, sind die Zucchini-Chips ein leckerer Snack für zwischendurch.

Aus altem Brot krosse Brotchips machen

Älteres Brot ist ideal für Brotchips. Die Zubereitung ist schnell und einfach:

  1. Schneiden Sie das Brot in dünne Scheiben.
  2. Vermengen Sie anschließend nach Geschmack klein gehackte Kräuter, Zwiebeln oder Knoblauch mit Gewürzen, geschmolzener Butter oder Öl.
  3. Bestreichen Sie die Brotscheiben dünn mit dem gewürzten Öl und setzen Sie sie nebeneinander auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech.
  4. Rösten Sie sie anschließend bei 180 Grad einige Minuten im Backofen, bis sie goldbraun sind.

In einer Blechdose oder einem gut verschlossenen Schraubglas lassen sich die abgekühlten Chips einige Tage bis Wochen lagern. Die krossen Brotchips schmecken gut pur, zu Salat, Suppe oder einem Dip.

Wer es lieber süß mag, kann statt herzhaften Gewürzen und Kräutern eine Zucker-Zimt-Mischung anrühren. Für die süße Variante eignen sich helle Brötchen oder Baguette am besten.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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