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Wasabi: Tipps zum japanischen Würzmittel


Japanische Küche
Wasabi: Tipps zum japanischen Würzmittel

Botanisch betrachtet hat Wasabi mit Meerrettich nichts zu tun. Dennoch wird er vielfach als "grüner Meerrettich", "japanischer Meerrettich" oder "Wassermeerrettich" bezeichnet. Zum Teil wird er aus Kostengründen auch durch Meerrettich ersetzt. Die japanische Küche verwendet jedoch nur den echten Wasabi. Worin der Unterschied liegt, erfahren Sie hier.

Aktualisiert am 24.01.2014|Lesedauer: 2 Min.
aw (CF)
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Seltene und teure Gewürzpflanze

Echter Wasabi wird in Japan, Korea, den USA und in Neuseeland angebaut. Es handelt sich um ein sehr anspruchsvolles Kreuzblütengewächs: Die Pflanze benötigt ein ganz bestimmtes Klima – es darf weder zu warm noch zu kalt sein – und verträgt kein direktes Sonnenlicht.

Echten Wasabi erkenn Sie an der ZutatenlisteVergrößern des Bildes
Echten Wasabi erkenn Sie an der Zutatenliste (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Am besten gedeiht das Gewächs in seicht fließenden Gewässern wie Bergbächen. Aufgrund der geringen Verfügbarkeit an Anbauflächen ist echter Wasabi selten und teuer.

Meerrettich oder Wasabi?

Während die japanische Küche nur die echte, frisch geriebene Gewürzpflanze verwendet, wird Wasabi im Handel als Paste oder Pulver angeboten, welches mit Wasser angerührt werden muss. Außerhalb von Japan bestehen Paste und Pulver jedoch selten aus der echten Wasabi-Pflanze, sondern häufiger aus Meerrettich, der mit Farbstoffen grün gefärbt wurde. Hinzu kommen weitere künstliche Inhaltsstoffe.

Um das Original vom Imitat zu unterscheiden, sollten Sie immer einen Blick auf die Zutatenliste von Wasabi-Produkten werfen. Ist Spirulina einer der Zusätze, sollten Sie skeptisch werden. Die grüne Alge wird als Farbstoff verwendet.

Zudem sind die Imitate deutlich günstiger, geschmacklich aber weniger intensiv als die Original-Produkte. Die Schärfe ist zunächst sehr ausgeprägt, hat aber auch eine leicht süßliche Note und vergeht schon nach 60 Sekunden.

Japanische Küche: Wasabi als Zutat

Wem es die japanische Küche angetan hat, der muss tief in die Tasche langen – umso wichtiger, dass bei der Zubereitung nichts schief geht. Rühren Sie die Paste immer frisch an: etwa 20 bis 30 Minuten, bevor Sie sie verwenden möchten. So hat das Gewürz Zeit, sein Aroma zu entwickeln.

Die Paste sollte nicht erhitzt werden, da sich sonst die aromatischen Bestandteile verflüchtigen. Besonders gut harmoniert Wasabi mit Sushi und Sashimi. Aber auch als Bestandteil in Soßen und Dressings schmeckt es gut.

Wer das Glück hat, echten Wasabi in Form einer Wurzel zu ergattern, sollte ihn mit dem Stiel ins Wasser stellen oder in ein feuchtes Tuch wickeln. Mit einer Holzreibe können Sie den Wasabi dann frisch reiben. In ausgewählten Gartenmärkten können Sie auch Wasabi-Pflanzen kaufen.

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