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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Stress im Supermarkt vermeiden Weihnachtsessen einkaufen: Wann ist der beste Zeitpunkt?
Dieses Jahr fällt Heiligabend auf einen Sonntag. Das bedeutet überlaufene Supermärkte und Stress am 23. Dezember. Außer mit unserem Plan.
Zwar sind die Weihnachtsfeiertage erst in einigen Wochen. Dennoch sollten Sie bereits jetzt beginnen, den Einkauf für Ihr Weihnachtsessen zu planen. Dadurch ersparen Sie sich viel Stress vor Weihnachten. Denn was viele vergessen: Der Montag und Dienstag nach Heiligabend sind in diesem Jahr Feiertage. Somit haben auch Supermärkte und Discounter nicht geöffnet.
Erst planen, dann einkaufen
Um Ihren Einkauf richtig zu organisieren, sollten Sie nicht nur wissen, was Sie brauchen, sondern auch, wie lange diese Lebensmittel und Speisen gelagert werden können. Dementsprechend sollten Sie eine Checkliste erstellen.
Samstag, der 9. Dezember
Bereits jetzt sollten Sie länger haltbare Lebensmittel besorgen. Vor allem nach Kartoffeln sollten Sie Ausschau halten, wenn Sie diese für Ihr Essen benötigen. Denn aufgrund des feuchten Wetters im Sommer ist die Kartoffelernte sehr schlecht ausgefallen. Es kann also durchaus vorkommen, dass die beliebten Knollen kurz vor Weihnachten vergriffen sind (Kartoffeln richtig lagern – Tipps). Und auch andere länger haltbare Beilagen wie Nudeln und Reis können Sie nun kaufen.
Ebenfalls in den Einkaufswagen gehören jetzt Konserven wie Erbsen und Möhren, Mais oder Rotkohl, falls Sie diese für Ihr Festessen benötigen. Denn vor Weihnachten ist Dosengemüse besonders begehrt und daher schnell vergriffen.
Ein weiteres Lebensmittel, das Sie schon jetzt einkaufen können: Brot. Und zwar frisches. Samstagnachmittag ist Backware oft im Angebot, da es sich bis Montag nicht mehr hält. Sie können daher zugreifen und es anschließend einfrieren (mehr dazu weiter unten im Text).
Wer seinen Gästen Wein, Sekt oder Bier anbieten möchte, sollte auch schon bei den Getränken zugreifen.
Tipp
Übrigens: Wenn Sie nicht selbst einkaufen wollen, sollten Sie spätestens jetzt den Lebensmittellieferdienst mit der Lieferung Ihrer Lebensmittel beauftragen. Am besten timen Sie den Liefertermin auf den Freitag oder Samstagvormittag. So können Sie am Samstagabend noch schnell in den Supermarkt gehen, falls nicht alles geliefert werden konnte.
Montag vor Weihnachten, der 18. Dezember
Spätestens jetzt sollten Sie sich um das Fleisch für Ihr Festessen kümmern. Besorgen Sie die Ente, den Fisch, den Schweinebraten, die Würstchen oder den Käse für Heiligabend und die Feiertage. Das Fleisch können Sie einfrieren. Der Käse ist ungeöffnet im Kühlschrank mehrere Tage oder gar Wochen haltbar.
Donnerstag vor Weihnachten, der 21. Dezember
Überprüfen Sie noch einmal, welche Lebensmittel Sie über die Feiertage benötigen und gleichen Sie diese mit Ihren Vorräten ab. Tendenziell ist heute ein noch recht ruhiger Tag, um einkaufen zu gehen.
Freitag vor Weihnachten, der 22. Dezember
Wenn nicht bereits am Donnerstag erledigt, können Sie jetzt noch frisches Obst und Gemüse für die kommende fünf bis sechs Tage besorgen.
Tipp: Salat bleibt dank des Schüsseltricks mehrere Tage lang frisch.
Spartipp
Übrigens: Einige Supermärkte bieten schon jetzt Weihnachtssüßigkeiten zu einem reduzierten Preis an. Darauf verlassen sollten Sie sich jedoch nicht.
Samstag vor Weihnachten, der 23. Dezember
Jetzt können Sie noch einmal all das besorgen, was Sie vergessen haben und unbedingt für die nächsten drei bis vier Tage benötigen. Tatsächlich eignet sich der Abend (ein bis zwei Stunden vor Ladenschluss) am besten dafür. Denn viele sind bereits auf dem Weg zu ihren Familien oder damit beschäftigt, noch schnell Geschenke zu besorgen oder einzupacken. Allerdings kann es abends auch sein, dass einige Lebensmittel bereits vergriffen sind.
Überblick: Haltbarkeit und Lagerung von Lebensmitteln
Laut Verbraucherzentrale sind Lebensmittel wie folgt noch genießbar:
- Brot
Weizenbrot: bis zu zwei Tage genießbar
Roggenmischbrot: zwischen drei und fünf Tagen genießbar
Vollkornbrot: zwischen sieben und neun Tagen genießbar
Anmerkung: Das Brot kann anschließend immer noch verzehrt werden, schmeckt allerdings altbacken.
Tipp: Frieren Sie Brot ein. Vor dem Essen können Sie es aufbacken. Warmes Brot wirkt noch einmal besonders frisch. - Eier
Rohe Eier: Bis zu 20 Tage
Gekochte Eier: Bis zu 14 Tage
Tipp: Eier am besten im Kühlschrank aufbewahren. - Butter
Ungeöffnete Butter: Bis zu sechs Monate nach dem Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums
Geöffnete Butter: bis zu vier Monate nach dem Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums
Tipp: Sie können Butter auch einfrieren. - Gemüse
Je nach Gemüseart bis zu zwei Wochen im Gemüsefach des Kühlschranks.
Tipp: Tomaten und Gurken gehören hingegen nicht in den Kühlschrank.
Aber Achtung: Vertrauen Sie dabei auf Ihre Sinne: Schauen Sie sich das Produkt genau an, riechen Sie daran und probieren Sie es vorsichtig.
Dank dieser Tipps müssen Sie die Lebensmittel am 23. Dezember abends lediglich von der Gefriertruhe in den Kühlschrank legen und alle Lebensmittel – auch die frischen – möglichst entspannt am Weihnachtstag zubereiten.
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