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Träumen und sich morgens erinnern – deshalb klappt das nicht immer


Neue Studie
Warum wir uns nicht immer an unsere Träume erinnern


20.02.2025 - 17:08 UhrLesedauer: 2 Min.
Gute und schlechte Träume: Manchmal begleitet einen das Gefühl noch den ganzen Tag.Vergrößern des Bildes
Gute und schlechte Träume: Manchmal begleitet einen das Gefühl noch den ganzen Tag. (Quelle: Boy_Anupong/getty-images-bilder)
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Einige Menschen deuten ihre Träume bis ins kleinste Detail – andere können sich kaum an etwas erinnern: Forscher haben untersucht, woran das liegt.

An manchen Tagen kann man sich noch stundenlang an die absurdesten Träume der letzten Nacht erinnern. An anderen Tagen sind sie beim ersten Aufwachen wie ausgelöscht. Sicher ist Ihnen auch schon aufgefallen, dass manche Menschen sich häufiger erinnern als andere. Aber woran liegt das? Ein italienisches Forscherteam hat das genauer untersucht und gleich mehrere entscheidende Faktoren gefunden.

Träumen zur Gedächtnisfestigung

Wir träumen in allen vier Schlafphasen. Besonders intensiv und lebhaft sind allerdings die Träume, die wir in der REM-Phase durchleben. Zu der Frage, warum wir träumen, gibt es verschiedene Hypothesen – geklärt ist sie bislang nicht.

Man hat jedoch mehrfach belegt, dass wir im Schlaf über den Tag gesammelte Eindrücke und Informationen verarbeiten sowie abspeichern. So festigt sich auch unser Gedächtnis. Forscher gehen davon aus, dass das Träumen dabei eine bedeutende Rolle spielt. Warum können wir uns dann manchmal an unsere Träume erinnern – und manchmal nicht?

Drei entscheidende Faktoren

Wie schon in früheren Studien herausgefunden, zeigen die aktuellen Ergebnisse des italienischen Forschungsteams, dass vor allem Schlafgewohnheiten und bestimmte Eigenschaften die Traumerinnerung maßgeblich beeinflussen. Zu den Faktoren, die die Traumerinnerung fördern, zählen:

  • längere Schlafzeiten und weniger Tiefschlaf
  • eine Neigung zum gedanklichen Abschweifen
  • eine offene Haltung gegenüber Träumen

Die Forscher merken jedoch an, dass Personen möglicherweise erst aufgrund ihrer guten Traumerinnerung ein Interesse an Träumen entwickeln. Das würde bedeuten, dass die offene Haltung demnach nicht als entscheidender Faktor gesehen werden kann.

Studienteilnehmer, die dazu neigten, leichter abgelenkt zu werden, konnten sich insgesamt schlechter an ihre Träume erinnern. Besonders Ablenkungen direkt nach dem Aufwachen (etwa Gedanken an den Tagesablauf, Weckerklingeln) reduzierten die Erinnerung.

Einfluss der Jahreszeit und des Alters

Weiterhin haben der Studie zufolge auch demografische sowie äußere Faktoren einen Einfluss. So konnten Teilnehmer im Winter ihre Träume tendenziell seltener wiedergeben als im Frühling und Herbst. Eine Erklärung im Sinne des saisonal veränderten Schlafverhaltens fanden die Forscher jedoch nicht.

In der Studie untersuchten die Forscher insgesamt 204 gesunde italienische Teilnehmer im Alter von 18 bis 70 Jahren mit festen Schlafgewohnheiten.

Anders als frühere Forschungsergebnisse ergab die Studie keinen Geschlechterunterschied. Im Hinblick auf den Einfluss des Alters auf Traumerinnerungen zeigten ältere Teilnehmer eine höhere Anfälligkeit für "weiße Träume". Das sind Traumerlebnisse, an die sich eine Person nach dem Aufwachen erinnern kann, jedoch ohne konkrete Inhalte oder Details wiedergeben zu können.

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