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Handwärmer: Wie funktioniert er und welche Varianten gibt es?


Technik erklärt
Wie funktioniert ein Handwärmer?

t-online, Janine Karrasch

09.09.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0302241287Vergrößern des BildesHandwärmer gibt es in allen möglichen Designs. (Quelle: IMAGO/Zoonar.com/Tobias Arhelger/imago)

Ein Handwärmer sorgt bei kalten Temperaturen für Wärme, die Funktion ist aber vielen Menschen ein Rätsel. Wir geben Ihnen einen Überblick.

Ob in Form eines Weihnachtsmanns oder versehen mit dem Logo Ihres Lieblingsfußballvereins: Ein Handwärmer bietet Ihnen sofortige Wärme, was in kalten Umgebungen oder bei winterlichen Aktivitäten wie Skifahren oder Schlittschuhlaufen sehr angenehm ist. Dank seiner kompakten Größe können Sie ihn auch problemlos in Taschen oder Rucksäcken transportieren. Wenn Sie sich schon einmal gefragt haben, wie das Wärme-Accessoire eigentlich funktioniert, haben wir hier die Antwort für Sie.

Wie funktioniert ein chemischer Handwärmer?

Es gibt verschiedene Typen von Handwärmern, die auf unterschiedlichen Prinzipien basieren. Chemische Modelle bestehen aus fünf Hauptbestandteilen: Eisenpulver, Wasser, Salz, Aktivkohle und Vermiculit (ein Mineral). Wenn Sie den Handwärmer aus seiner luftdichten Verpackung nehmen, kommt es zu einer Oxidationsreaktion, bei der das Eisenpulver mit dem Sauerstoff in der Luft reagiert und Wärme entsteht.

Das Vermiculit hilft dabei, die Menge an Wasser im Beutel in Schach zu halten, damit der Oxidationsprozess fortgesetzt werden kann. Die Aktivkohle wiederum sorgt dafür, dass die Wärme gleichmäßig verteilt wird, und reguliert das Tempo der Reaktion. Diese kleinen Pakete geben innerhalb von Sekunden nach der Aktivierung Wärme ab und funktionieren ganz ohne Batterien oder Aufladung. Allerdings kann die Wärmeabgabe nicht angepasst werden und sobald Sie Ihren Taschenwärmer aktiviert haben, sind ein Stopp oder eine Wiederverwendung nicht möglich.

Wiederverwendbare Modelle: Eine umweltfreundliche Alternative

Im Vergleich zu chemischen Modellen sind wieder verwendbare Gel-Handwärmer (Kristallisations-Handwärmer) umweltfreundlicher, können beliebig oft reaktiviert werden und begleiten Sie somit bei richtiger Pflege durch mehrere Winter. Sie funktionieren auf Basis einer übersättigten Lösung, meist Natriumacetat in Wasser. Knicken Sie das Metallplättchen, entstehen Schallwellen, die die Kristallisation der Flüssigkeit auslösen. Die Lösung wechselt nun vom flüssigen in den festen Zustand, wobei Wärme (bis zu 50°C) freigesetzt wird.

Um Ihren Handwärmer zu reaktivieren, legen Sie ihn in kochendes Wasser, bis sich alle Kristalle wieder vollständig verflüssigt haben. Meist dauert dieser Vorgang lediglich 15 Minuten.

Elektrische Handwärmer: Wärme dank Batterien und Stromquellen

Elektrische Handwärmer enthalten einen wiederaufladbaren Akku, der die elektrischen Heizelemente im Inneren des Geräts mit Strom versorgt. Diese Elemente wandeln die elektrische Energie in Wärme um. Ein Gehäuse aus Metall oder Kunststoff gibt die Wärme dann nach außen ab. Mit einem Schalter oder Knopf können Sie das Modell einfach ein- und ausschalten und die Temperaturstufe wählen. Diese Modelle überzeugen durch ihre lange Betriebsdauer von ca. vier bis 15 Stunden, sind jedoch sowohl schwerer als auch teurer als andere Typen und stets abhängig von Stromquellen.

Für welches Modell Sie sich auch entscheiden: Handwärmer sind nicht nur für die Hände gedacht. Legen Sie sie in Ihre Stiefel oder Jackentasche, um auch anderen Körperteilen etwas Wärme zu spenden.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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