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Die besten Wärmepumpen 2023 laut Stiftung Warentest


Stiftung Warentest
Darum ist der Klimafaktor Wärmemittel bei der Wärmepumpe wichtig

Wärmepumpen spielen gerade eine große Rolle für Heizungsgesetz und Klimakrise. Die Stiftung Warentest hat daher sechs Produkte unter die Lupe genommen.

27.09.2023|Lesedauer: 2 Min.
Von dpa
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Sechs Luft-Wasser-Wärmepumpen hat die Stiftung Warentest ("test"-Ausgabe 10/2023) im Heizmodus auf Effizienz und Umwelteigenschaften geprüft. Ergebnis: Alle im Test untersuchten Wärmepumpen sind in der Lage, ein typisches Einfamilienhaus zu heizen.

Wärmepumpe: Die Stiftung Warentest hat mehrere Produkte überprüft.Vergrößern des Bildes
Wärmepumpe: Die Stiftung Warentest hat mehrere Produkte überprüft. (Quelle: IMAGO/imago-images-bilder)

Die Effizienz in Bezug auf Energieleistung und Umwelteigenschaften im Heizbetrieb machte 70 Prozent der Gesamtnote aus. Die Siegerpumpe von Viessmann (Modell Vitocal 250-A AWO-E-AC 251.A10) wurde in dieser Kategorie mit "Gut" (Note 2,1) bewertet. Sie sei sowohl bei Radiatoren- als auch Fußbodenheizungen sehr wirtschaftlich.

Die Wolf CHA-10/400V erzielte eine Effizienznote von 2,2. Sie ist bei Heizkörperheizungen etwas weniger effizient als die Viessmann-Pumpe, aber bei Fußbodenheizungen ebenfalls sehr effizient.

Wärmepumpe: So wichtig ist die Wahl des Kältemittels

Beide Geräte konnten die Tester mit einem geringen jährlichen Klimaeinfluss – durch Stromverbrauch und Wahl des Kältemittels – überzeugen. Außerdem nutzen sie das laut Stiftung Warentest vergleichsweise klimaschonende Kältemittel Propan (R290).

R290 gilt als "natürliches Kältemittel", es hat die dreifache Treibhauswirkung von CO2. Deutlich weniger klimafreundlich ist das Kältemittel R454C, das bei der drittplatzierten Stiebel Eltron WPL-A 07 HK 230 Premium zum Einsatz kommt. Es hat laut den Testern die 148-fache Treibhauswirkung.

Das potenziell klimaschädliche Kältemittel R32 hat die 675-fache Treibhauswirkung von CO2 – mit ihm arbeiten zwei Geräte im Testfeld. Die Experten von Stiftung Warentest befinden den Einsatz von R32 als "nicht nötig", da die beiden bestplatzierten Geräte mit Propan bessere Energieffizienz-Ergebnisse erzielten.

Stiftung Warentest prüft Wärmepumpen: Solides Gesamtergebnis

Je besser gedämmt ein Haus ist, desto größer ist die Fläche, die Wärmepumpen beheizen können. Im Schnitt können die sechs getesteten Wärmepumpen 228 Quadratmeter (qm) bei guter, 137 qm bei mittelmäßiger und 93 qm bei schlechter Dämmung heizen, so die Tester - mit guter Dämmung lässt sich also mehr als die doppelte Fläche als bei schlechter versorgen.

Im Gesamturteil kommen die Produkte der drei deutschen Hersteller am besten weg: Die Viessmann-Pumpe als Testsieger erhält die Gesamtnote 2,1, das Modell von Wolf eine 2,3 und die Pumpe von Stiebel Eltron insgesamt eine 2,4.

Neben einer weiteren noch guten Pumpe wurden zwei Modelle insgesamt mit "Befriedigend" bewertet – in Summe ein solides Ergebnis.

Kosten für Wärmepumpen genau kalkulieren

Im Testfeld kostete das günstigste Modell 9.050 Euro, das teuerste 19.400 Euro. Die Gesamtkosten hängen aber nicht nur vom Listenpreis der Geräte ab, sondern auch von den Installationskosten und genutzten Fördermitteln – maximal sind 30.000 Euro Förderung drin.

Die Tester raten auch dazu, sich beim Stromversorger zu erkundigen, ob es einen günstigeren Stromtarif für Wärmepumpen gibt.

Auch die Geräuschentwicklung spielte eine Rolle für das Gesamttestergebnis. Bis auf eines schneiden alle Testgeräte diesbezüglich "gut" ab. Vor allem nachts allerdings könne der Betrieb einer Luft-Wasser-Wärmepumpe störend wirken.

Geräuschentwicklung und Handhabung spielt ebenfalls eine Rolle

Die Experten empfehlen daher, vor dem Einbau abzuklären, wie groß der Abstand zwischen Pumpe und Nachbargrundstück sein muss und welche Anforderungen es hinsichtlich ihrer Ausrichtung gibt. Leisere Betriebsmodi verringerten zwar die Geräuschentwicklung, indem sie den Ventilator drosseln, das bedeute aber auch eine geringere Effizienz.

In der Handhabung (Montage, Inbetriebnahme, Anleitungen und App) erzielten alle sechs Geräte gute bis sehr gute Bewertungen. Der Datenschutz wurde durchweg nur mit "Befriedigend" bewertet.

Verwendete Quellen
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