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Zwiebellook: So frieren Sie nicht bei Kälte – Schutz bei Kälte im Büro


Wärmende Tipps
Zwiebellook: So frieren Sie nicht bei Kälte

Wer bei niedrigen Temperaturen lieber auf übermäßiges Heizen verzichtet, muss trotzdem nicht frösteln. Wir verraten, wie Sie sich am besten vor Kälte schützen.

Aktualisiert am 08.01.2024|Lesedauer: 3 Min.
Von t-online, sah
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Während der eine schon das Sakko ablegt, zieht der andere noch mal den Schal fester. Menschen haben ein extrem unterschiedliches Temperaturempfinden. Die Körperkonstitution spielt hier eine große Rolle. Insbesondere Muskulatur und Unterhautfettgewebe haben einen entscheidenden Einfluss auf das jeweilige Empfinden.

Kälte: Eine Methode hilft gegen das Frieren im Büro.Vergrößern des Bildes
Kälte: Eine Methode hilft besonders gegen das Frieren. (Quelle: LSOphoto/getty-images-bilder)

Verschiedene Schichten halten warm

Bei niedrigen Temperaturen empfiehlt es sich, auf das Kleiden mit System zu setzen. Basis ist das altbekannte Prinzip der Zwiebel. Beim Zwiebel- oder Lagenlook werden mehrere Schichten Kleidung übereinander getragen – in der Modesprache wird diese Methode Layering genannt. Damit bleiben Sie flexibel für Temperaturschwankungen und können bei höheren Temperaturen auch mal eine Schicht ablegen.

Am besten tragen Sie dabei drei Lagen. Jede Lage hat dabei eine klare Funktion. Die erste Schicht ist für den Klimakomfort und das Feuchtigkeitsmanagement da, die zweite für die Isolation, die dritte für den Schutz.

Die erste Lage

Die erste Lage sollte Nässe gut abtransportieren können, wenn Sie ins Schwitzen geraten. Denn bleibt Schweiß auf der Haut, fröstelt man. Polyester ist deshalb eine gute Wahl. Die Fasern nehmen wenig Feuchtigkeit auf und bieten eine gute Wärmeisolation. Sie können aber auch Mischfasern, wie zum Beispiel eine Kombination von Merino und Polyester verwenden. Das hat einen kleinen Wärmefaktor, ohne dass zu viel Feuchtigkeit aufgenommen wird.

Verzichten sollten Sie hingegen auf Baumwolle als erste Schicht. Sie ist ein Feuchtigkeitsspeicher und trocknet langsam.

Die zweite Lage

Diese Lage hält warm und kann aus mehreren Schichten bestehen. Hier ist zum Beispiel Fleece oder Wolle zu empfehlen. Durch die Fasern entsteht besonders viel Wärme. Das können beispielsweise Fleecejacken, Westen, (Woll-)Pullover oder Cardigans sein.

Die dritte Lage

Die dritte und letzte Schicht sollte Kälte und Feuchtigkeit gleichermaßen abweisen. Das kann etwa eine Jacke sein, die gefüttert ist. Nötig ist das jedoch nicht, denn wenn Sie das Zwiebelprinzip anwenden, übernimmt die zweite Lage die Fütterung.

Schutz für die Füße: Keine Schichten anziehen

Bei kalten Füßen helfen drei Lagen eher nicht weiter: Wer sich zum Beispiel drei Socken über die Füße stülpt, dem drücken im schlimmsten Fall die Schuhe, weil die Socken Falten werfen.

Damit die Füße warm bleiben, können Sie dünne Polyestersocken unter Ihre normalen Socken ziehen. Und manchmal hilft elektrische Unterstützung wie beheizbare Socken. Bei denen lassen sich in verschiedenen Stufen die Sohlen erwärmen. Eine weitere Alternative sind beheizbare Einlegesohlen.

Zudem sind Schuhe aus Naturmaterial zu empfehlen, die bei nassem Wetter eine Gummisohle haben sollten und bei sehr niedrigen Temperaturen auch gefüttert sein können.

Tipps für einen gelungenen Zwiebellook

Am besten sieht die Zwiebeltechnik aus, wenn sich die Kleidungsstücke in ihren Schnitten und Längen deutlich voneinander unterscheiden. Wer mehrere Prints – Streifen, Karo oder Ethno – kombiniert, sollte auf zusätzliche Accessoires besser verzichten, um den Lagenlook nicht zu überladen.

Dafür können verschiedene Materialien kombiniert werden, zum Beispiel Seide oder Spitze im Kontrast zu Leder oder grobem Strick. Besonders harmonisch wirkt das Layering, wenn mehrere Kleidungsstücke aus einer Farbfamilie stammen.

Layering-Beispiel für Frauen: Der Rock über der Hose, die lange Bluse unter der kurzen Weste, darüber ein Mantel, der länger als der Rock ist. Männer können beispielsweise eine Kombination aus Hemd, Cardigan, Sakko und langem Mantel tragen.

Wie warm sollte es im Büro mindestens sein?

Unterschiedliches Temperaturempfinden hat aber auch Grenzen, gesetzliche zum Beispiel: Kälter als 19 Grad sollte es bei der Arbeit nicht sein, besser zum Arbeiten sind etwa 21 bis 22 Grad.

Denn wenn der Körper durch einen ständigen Temperaturausgleich abgelenkt ist, beeinträchtigt das die Aufrechterhaltung der Konzentration. Und dieser Ausgleich kostet Energie – die dann an anderer Stelle fehlt.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherche
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