Schauspielerin hat Gastauftritt Muriel Baumeister sahnt bei "Bares für Rares" ab
Prominenter Besuch bei "Bares für Rares XXL" im Schloss Schwerin: Muriel Baumeister hat ein uraltes Stück dabei – und schafft es, dass die Händler kein Schnäppchen machen.
So schnell bringt Horst Lichter nichts aus der Ruhe – eine Frau sorgte in der großen Abendausgabe von "Bares für Rares XXL" aber dafür, dass der Moderator richtig aufgeregt war: Schauspielerin Muriel Baumeister.
Horst Lichter: Flirt mit Muriel Baumeister
"Jetzt bin ich ein bisschen nervös, ehrlich. Es ist das erste Mal, dass wir beide uns so in echt begegnen. Ich bin ja bekannt dafür, dass ich niemals lobe, aber du siehst fantastisch aus!", flirtete der 57-Jährige direkt drauflos. Baumeister fühlte sich zwar geschmeichelt, brachte aber lieber schnell ihre Rarität ins Spiel: "An diesem Stück hängt mein Herz. Das ist die Uhr aus meinem Familienbesitz von meiner Ururgroßmutter."
"Ich würde mich ja konzentrieren auf die Uhr, aber im Moment kann ich das noch nicht", entgegnete Lichter. "Jetzt überleg ich nur mal, neben wem du schon alles in den Filmen gestanden hast: Mario Adorf, Ben Becker, Til Schweiger, Götz George – und jetzt Horst Lichter", scherzte er und ließ die Österreicherin dann die Geschichte zur Uhr erzählen.
Antike Uhr von der Ururgroßmutter
"Ich bin in einem alten Bauernhaus aufgewachsen – 500 Jahre alt – und wir haben jetzt noch eine ältere Uhr in dem Haus gefunden, deren Restaurierung unser momentanes Budget übersteigt. Das heißt, wenn wir diese Uhr zu guten Händen und einem sehr guten Preis abgeben könnten, können wir die andere Uhr wiederherstellen lassen", verriet die 47-Jährige.
Experte Albert Maier war beeindruckt von dem Objekt und konnte die Uhr dem Uhrmachermeister Joseph Kopp zuordnen, der von 1694 bis 1737 lebte. "Was sehr selten ist: Es gibt auch eine Datumsanzeige. Die Uhr hat ein sehr schönes Kirschbaumgehäuse und das Außergewöhnliche ist: Sie ist seitenverglast, damit man das Schlagwerk immer sehen kann – und die Gläser sind noch original, die waren nie kaputt", schwärmte er. Es gab jedoch auch ein paar Wermutstropfen. Es sei sehr viel gerichtet worden, die komplette Rückseite sei neu und eine Schnur, um das Uhrwerk abzustellen, fehle.
So viel Kohle sahnte Muriel Baumeister ab
"Die Uhr gehört noch meiner Mutter und unter 1.000 Euro darf ich sie auf keinen Fall abgeben. 1.500 Euro wäre das, was ich machen müsste, damit Muttern ganz happy ist", erklärte der "Tatort"-Star, als Lichter den Wunschpreis ermittelte. "Ich bin überhaupt nicht erschrocken, was ihre Frau Mutter gerne hätte", entgegnete Maier daraufhin. "1.500 Euro trau ich mich auch nicht zu sagen. Diese Uhr sollte mindestens 1.800 bis 2.000 Euro bringen. Es gibt für solche Uhren nach wie vor Sammler und Liebhaber."
Im Händlerraum outete sich Ludwig "Lucki" Hofmaier direkt als Fan der Schauspielerin. "Das ist eine schöne Uhr – und Ihnen möchte ich gleich mal ein Kompliment machen. Sie sind eine Allround-Künstlerin: SOKO, Tatort, der Bergdoktor – einmalig. Ich bewundere Sie", schwärmte er.
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Das erste Gebot machte jedoch Wolfgang Pauritsch mit 500 Euro – letztlich zahlte er nach langer Verhandlung sogar 1.700 Euro für die Uhr. "Also du hast jetzt kein Schnäppchen gemacht, aber die Uhr ist schön", stellte Walter Lehnertz fest. Für Österreicher Pauritsch zählte aber etwas ganz anderes: "Ich habe eine Österreicherin glücklich gemacht."
- "Bares für Rares XXL" vom 17. Juli 2019