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"Bares für Rares"-Star: So wurde Wolfgang Pauritsch zum Kunsthändler


"Bares für Rares"
Wolfgang Pauritsch: Vom Kaufhausdetektiv zum Kunsthändler

Von t-online, sah

Aktualisiert am 02.06.2019Lesedauer: 2 Min.
Wolfgang Pauritsch: Seinen Job hat er zufällig bekommen.Vergrößern des Bildes
Wolfgang Pauritsch: Seinen Job hat er zufällig bekommen. (Quelle: ZDF/Guido Engels)
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Von "Bares für Rares"-Händler Wolfgang Pauritsch ist nur wenig Privates bekannt. Jetzt gewährt er Einblick in sein Leben und verrät, wie er zum Kunsthändler und Auktionator wurde – und welche Rolle eine Frau dabei gespielt hat.

Nicht nur die "Bares für Rares"-Zuschauer wissen kaum etwas über Wolfgang Pauritsch, auch für seinen Kollegen Fabian Kahl, ist er oft ein Rätsel. Auf seinem Facebook-Account nutzt Kahl nun die Gelegenheit Pauritsch ein paar Fragen zu stellen: "Du erzählst immer recht wenig über dich. Ich weiß fast gar nichts, muss ich zugeben. Was ich mich frage: Du warst mal Schlosser?"

"Ich habe eine Schlosserausbildung gemacht. Ich habe damals richtig körperlich gearbeitet und habe auch einen Abschluss", erzählt Pauritsch im Video-Interview. "Und ich hatte damals eine Frau kennengelernt, die war um einige Jahre älter als ich. Mit meinem Gehalt als Handwerker konnte ich ihre Familie nicht ernähren und da musste ich meinen Hintern bewegen und mir was einfallen lassen", verrät er und schildert seinen ungewöhnlichen Werdegang.

Vom Kaufhaus-Detektiv zum Kunsthändler

Er habe damals in Kitzbühel gelebt, aber 1991 in München sein Geld verdient. "Ich habe in einer Wach- und Schließgesellschaft als Nachtwächter gearbeitet und habe in der Nacht am Wochenende das Dreifache verdient als vorher als Handwerker. Das war meine nächste Station. Dann habe ich in der Asylantenheimbewachung gearbeitet, danach Züge bewacht und dann war ich Detektiv in einem Kaufhaus. Man muss als Detektiv nicht körperlich groß sein. Man muss nur schlau und schnell sein", scherzt der 47-Jährige.

Dann wurde in einem Auktionshaus ein Detektiv gesucht. "Da war ich dann einige Wochen mit Anzug und Krawatte. Ich musste einen Kunden spielen und wenn jemand etwas geklaut hat, musste ich ihn festnehmen. Ich habe den Auktionatoren immer zugehört. Und dann kam der Punkt X, da hatte der Chef eine große Teppichversteigerung in der Zeitung inseriert mit 50 geladenen Gästen. Der Saal war voll und auf einmal ruft die Auktionatorin an und sagt: 'Ich bin krank, ich kann nicht kommen'", erzählt Pauritsch.

"Ich hatte verdammt viel Glück"

Er habe dann dem Chef des Hauses seine Hilfe als Ersatzauktionator angeboten. "Ich meinte zu ihm: 'Ich weiß nicht, ob ich es kann, aber wollen Sie die Leute wieder nach Hause schicken? Ich hab jetzt ein paar Wochen zugehört, wie das funktioniert.' Dann sagt er: 'Na gut, bevor es keiner macht.' – und zack, habe ich meinen ersten Teppich im Leben verkauft." Zwar habe er an diesem Tag nicht alles verkauft, aber so einen guten Umsatz gemacht, dass der Chef ihm sofort einen Vertrag angeboten habe.


"Ich hab nicht gezögert, hab sofort unterschrieben und auf einmal hatte ich einen Vertrag als Kunstversteigerer. Und so habe ich angefangen, mich mit Kunst zu befassen", erklärt er und muss rückblickend zugeben: "Ich war in meinem Leben sehr oft zur richtigen Zeit am richtigen Fleck und ich hatte verdammt viel Glück."

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