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"Öko-Test": Was taugen pflanzliche Milch-Alternativen?


Pflanzendrinks im Test
In dieser Kuhmilch-Alternative stecken oft kritische Stoffe

Von t-online, cch

Aktualisiert am 28.02.2019Lesedauer: 2 Min.
Milch auf Pflanzenbasis: Wer keine Kuhmilch verträgt, greift beispielsweise auf Mandel- oder Hafermilch zurück.Vergrößern des Bildes
Milch auf Pflanzenbasis: Wer keine Kuhmilch verträgt, greift beispielsweise auf Mandel- oder Hafermilch zurück. (Quelle: happy_lark/getty-images-bilder)
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Die Zeitschrift "Öko-Test" hat pflanzliche Alternativen zu Kuhmilch genauer unter die Lupe genommen. Was taugen Hafer-, Soja- und Mandelmilch?

In Sojadrinks steckt häufig gentechnisch veränderte Soja-DNA oder ein hoher Nickelgehalt. Hafer- und Mandelmilch hingegen sind in der Regel unbelastet. Zu diesen Ergebnissen kommt die Zeitschrift "Öko-Test". Sie hat insgesamt 18 Pflanzendrinks ins Labor geschickt, darunter neun Hafer-, sechs Soja- und drei Mandelmilchprodukte. Sechsmal vergaben die Tester ein "Sehr gut", zweimal ein "Gut". Fünf Produkte waren "befriedigend", zwei fielen mit "mangelhaft" beziehungsweise "ungenügend" durch den Test.

So schnitt Hafermilch bei "Öko-Test" ab

Die meisten Haferdrinks im Test überzeugten die Tester. Nur ein Produkt wies umstrittene Inhaltsstoffe auf: In "Hafer Calcium" von Oatly (Gesamtnote "befriedigend") entdeckte das Labor Phosphate und einen Zusatz von Vitaminen. Experten zufolge sollten Verbraucher möglichst wenig Phosphat aufnehmen, da zu viel davon die Nieren schädigen kann und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht. Einen Zusatz von Vitaminen sieht "Öko-Test" als überflüssig an.

Mandelmilch überzeugte die Tester

In den drei Mandelprodukten wurden keinerlei kritische Inhaltsstoffe gefunden. Zwei fuhren somit "sehr gute" Testergebnisse ein. Der dritte Drink fiel dennoch negativ auf, da er "leicht alt" roch und auch so schmeckte. Zudem fehlte ihm der Mangelgeschmack.

Sojadrinks haben oft bedenkliche Inhaltsstoffe

Problematisch sahen die Tester die Inhaltsstoffe in manchen Sojadrinks an. Nur der "Berief Bio Soja Drink naturell" erhielt ein "Sehr gut" im Test. In den anderen entdeckte das Labor Spuren von gentechnisch veränderten Organismen oder zu hohe Nickelgehalte. Im "Bio + vegan Sojadrink Classik" von Edeka steckte sogar beides, "Öko-Test" urteilte mit "mangelhaft". "Soya Original + Calcium" von Alpro hatte das gleiche Problem – zusätzlich fanden die Tester darin hohe Phosphatgehalte, Vitaminzusatz und Aroma. Sie bewerteten den Drink mit "ungenügend".

Wenn "Spuren von gentechnisch veränderten Sojabohnen" gefunden wurden, bedeutet dies nicht, dass in diesen Produkten gentechnisch veränderte Sojabohnen verarbeitet werden. Es zeige laut Stiftung Warentest vielmehr, dass sich die Gentechnik nicht kontrollieren lasse und auch in Ländern, die ohne Gentechnik anbauen, auftauche.

Für das Gesamturteil spielte vor allem der Nachweis von unerwünschten Inhaltsstoffen eine Rolle. Zum anderen floss auch das Testergebnis Sensorik – also die Bewertung von Aussehen, Geruch und Geschmack der Kuhmilchalternativen – in das Ergebnis ein.

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