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Zwergschafe im Garten halten: Darauf sollten Sie achten


Artgerechtes Heim
Zwergschafe im Garten halten – darauf kommt es an

Zwergschafe sind einfach niedlich und begeistern Klein und Groß. Wir verraten worauf Sie achten müssen, damit die Tiere sich im eigenen Garten wohlfühlen.

06.01.2025 - 14:44 Uhr|Lesedauer: 2 Min.
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Bei der Überlegung, ob Sie Zwergschafe im Garten halten können, spielt der vorhandene Platz eine große Rolle. Neben den Rahmenbedingungen, müssen Sie dauerhaft Zeit für die Pflege und Versorgung haben und darüber hinaus bürokratischen Verpflichtungen nachkommen. Wir zeigen Ihnen, was zu beachten ist.

imago images 0474240549Vergrößern des Bildes
Ouessantschafe sind in der Haltung recht pflegeleicht. (Quelle: IMAGO/Augst / Eibner-Pressefoto/imago)

Die Rahmenbedingungen für die Haltung

Schafe sind Herdentiere. Daher sollten Sie für eine artgerechte Haltung mindestens drei bis vier Zwergschafe zusammen halten. Das wiederum erfordert eine Fläche von etwa 1.500 Quadratmetern. Für mehr Schafe brauchen Sie mehr Platz. Die designierte Fläche muss vollständig umzäunt sein.

Neben der Weidefläche benötigen die Schafe einen Stall oder Unterstand. Wichtig sind ein Dach und möglichst von drei Seiten Schutz. In Deutschland können die Schafe für gewöhnlich das ganze Jahr über so gehalten werden. In besonders kalten Wintern braucht es aber zusätzlichen Schutz.

Versorgung und Pflege von Zwergschafen

Zwergschafe, wie zum Beispiel die beliebten Ouessantschafe, sind robuste und genügsame Tiere. Trotzdem brauchen sie täglich etwas Zeit und Pflege.

  • Überprüfen Sie täglich, dass keines der Tiere ausgebrochen ist und schauen Sie sich jedes Tier an, ob es gesund aussieht.
  • Im Sommer reicht das Gras auf der Weide, im Winter kann es aber nötig sein mit Heu und anderem Grünfutter zuzufüttern. Da die Tiere dazu neigen sich zu überfressen, regulieren Sie das Futter mit täglichen Portionen, anstatt große Mengen zu geben.
  • Ein Salzleckstein und ein Mineralienstein sollten ständig zur Verfügung stehen und ausgetauscht werden, sobald sie aufgebraucht sind.
  • Ebenso muss das Trinkwasser dauerhaft zur Verfügung stehen und regelmäßig gewechselt werden.

Neben diesen regelmäßigen Aufgaben, gibt es einmal jährlich die nötige Schur der Schafe und etwa vier Mal im Jahr das Zurückschneiden der Klauen. Auch auf mögliche Krankheiten oder Parasiten muss geachtet werden, zum Beispiel durch das Einschicken von Proben oder den Termin mit dem Tierarzt.

Die Bürokratie bei der Tierhaltung

Doch damit ist es noch nicht getan. Zwergschafe bringen auch etwas bürokratischen Aufwand mit sich:

  • Wer sich Zwergschafe zulegt, muss das dem Veterinäramt melden.
  • Schafe ab einem Jahr müssen darüber hinaus der Tierseuchenkasse gemeldet werden.
  • Laut Tierschutzgesetz sind Halter verpflichtet ausreichende Sachkenntnis über die Haltung von Schafen zu besitzen.
  • Eine Krankenversicherung für die Tiere sowie eine Versicherung für mögliche Schäden, die durch ausgebrochene Schafen entstehen könnten, kann ebenfalls sinnvoll sein.

Zwergschafe sind kleiner als die klassischen Schafe und gerade Arten wie die Ouessantschafe sind pflegeleicht. Dennoch sollte der Aufwand, der mit der Haltung einhergeht, nicht unterschätzt werden. Berechnen Sie täglich etwa eine halbe Stunde Zeit ein sowie monatlich weitere vier Stunden für die verschiedenen Aufgaben, die das Jahr über anfallen.

Bedenken Sie ebenfalls die Kosten, die für Stall, Umzäunung, Zusatzfutter im Winter und die regelmäßige Pflege sowie mögliche Krankheiten anfallen.

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