Tierische Mitbewohner Eine Ente als Haustier: Was ist erlaubt?
Für Millionen Deutsche gehören Tiere wie Hunde und Katzen zur Familie – doch wie sieht es mit Enten aus? Wir klären über die gefiederten Freunde auf.
Eine Ente als Haustier zu bezeichnen, trifft den Nagel schwerlich auf den Kopf. Die Bezeichnung Gartentier ist hier passender, da es ausreichend Auslauf an der frischen Luft braucht. Den bekommt die Ente viel besser im Garten als in einer kleinen Wohnung. Sie dürfen also eine Ente halten, müssen dabei jedoch einige Voraussetzungen beachten.
Informieren Sie sich vor der Entenhaltung
Ihnen sollte selbstverständlich daran liegen Ihren Enten ein bestmögliches Zuhause zu schaffen. Um das zu gewährleisten, hat auch das Veterinäramt ein Auge auf Ihre Tierhaltung. Seinen Bestimmungen müssen Sie Folge leisten.
- Informieren Sie das Amt darüber, dass Sie Enten ein Zuhause bieten wollen.
- Eignen Sie sich die nötigen Kenntnisse und Fähigkeiten an, bevor Sie Erpel und Ente in Ihre Obhut nehmen.
- Sie müssen über Ernährung und Unterbringung Bescheid wissen und in Erfahrung bringen, welche gesundheitlichen Gefahren den Wasservögeln drohen.
Sorgen Sie für einen geeigneten Stall
Der Stall muss hell und trocken sein. Damit sich die Enten wohl fühlen, darf außerdem keine Zugluft eindringen. Denn es darf für die Tiere im Stall nicht zu kalt werden. Achten Sie daher darauf, dass das Dach gut isoliert und frostgeschützt ist. Zudem benötigen Sie etwa einen Quadratmeter Platz pro Ente im Stall.
Hinweis: Sperren Sie Ihre Tiere zum eigenen Schutz in der Nacht ein, bevor Fuchs und Marder auf einen Besuch vorbeischauen.
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Was frisst eine Ente?
Enten sind Allesfresser. Sie fressen also, was in Ihrem Schnabel Platz findet. Den Großteil ihrer Nahrung suchen sich zudem selber. Sie sollten dennoch darauf achten, dass ihre Enten genügend zu fressen bekommen. Außerdem können sie zusätzlich sicherstellen, dass Enten alle notwendigen Mineralstoffe und Vitamine aufnehmen. Hierfür eignet sich zum Beispiel Ergänzungsfuttermittel.
Zu der Nahrung von Enten gehören:
- Schnecken, Käfer und andere Insekten
- Gräser und Kräuter
- Salat, gekochte Nudeln und Kartoffeln sowie weiches Gemüse aus Ihrer Küche
- Verfüttern Sie weder gewürzte Speisereste noch Brot
Frisst die Ente kleine Steinchen, besteht kein Anlass zur Sorge. Diese benötigt das Federvieh zur besseren Verdauung der Kost. Wenn es Sie dennoch beunruhigt, können Sie Grit zur Verfügung stellen. Diese Steine sind mit Kalk vermischt. Der Kalt hilft Ihrer Ente bei der späteren Bildung von Eierschalen.
Wichtig: Enten sind Wasservögel und benötigen deswegen auch Wasser für Ihre Nahrungsaufnahme. Sorgen Sie deshalb dafür, dass es genügend Wasserstellen gibt. Stellen Sie lieber zu viele Behälter auf, als zu wenig.
Die Ente ist kein Einzelgänger
Enten leben gerne gesellig mit anderen Enten zusammen. Allein vereinsamt Ihre Ente und kann dadurch auch krank werden. Gönnen Sie Ihrem Gartentier mindestens einen Artgenossen, besser sind mehrere.
Besonders wohl fühlt sich das schwimmende Federvieh dann, wenn Sie ihm einen kleinen Teich bieten können. Dann danken sie es mit einer Lebensdauer von bis zu zehn Jahren und ihrem einzigartigen Charakter.
Hinweis: Enten können auch laut sein. Manche Bürger ziehen vor den Richter wegen dem Quaken von Fröschen aus dem Nachbargarten. Bei Enten kennen solche Leute auch kein Pardon.
- Eigene Recherche