Wilde Tiere Ein Fuchs als Haustier? Das sind die Vorschriften
Der Fuchs geht Menschen gewöhnlich aus dem Weg. Als Haustier fiele ihm das schwer. Wir erklären, wann die Tiere zuhause gehalten werden dürfen.
Zu den bekanntesten wie häufigsten Haustieren gehören Hunde und Katzen. Seit Jahrtausenden gelten sie als Begleiter des Menschen. Bei Füchsen stellt sich dies anders dar. Das auch Reineke genannte Raubtier ist scheu. Streicheln lässt es sich nicht. Und als Spielkamerad taugt das Wildtier ebenso wenig. Aber wäre es möglich, einen Fuchs in einem Gehege im Garten zu halten?
Füchse aus Zuchtfarmen
Züchter aus Russland bieten domestizierte Füchse als Haustiere an. Etwa 6.000 Euro kostet ein solches Tier. Doch mit der Begleichung der Rechnung ist es nicht getan. Sie benötigen vom zuständigen Amtstierarzt eine schwer zu bekommende Haltergenehmigung. Darüber hinaus brauchen Sie ein ausbruchsicheres Gehege von mindestens 30 Quadratmetern und der Fuchs eine ausgewogene Ernährung.
In der freien Natur jagt das Raubtier Mäuse und Vogelküken. Zu seinen Leibspeisen gehören auch Früchte, Insekten und Würmer. Hundefutter verträgt der Fuchs nicht. Wollen Sie keine in Spezialhandlungen erhältlichen tiefgefrorenen Küken und Mäuse verfüttern, greifen Sie zu Katzenfutter, das mit Gemüse vermischt ist. Eine weitere Variante stellt selbst gekochtes Geflügel dar.
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Fund im Wald oder am Straßenrand
Finden Sie einen verletzten Fuchs oder einen Welpen ohne seine Mutter, dürfen Sie ihn keineswegs mit nach Hause nehmen. Füchse fallen unter das Jagdrecht. Bei Verstößen drohen hohe Bußgelder. Beim Fund verletzter Füchse oder bei mutterlosen Jungen müssen Sie die Polizei oder den zuständigen Jäger informieren. Nur sachkundige Personen mit einem geeigneten Gehege können einen Fuchs bei sich aufnehmen. Und dies nur solange das Tier Pflege braucht.
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