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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Pflanzentipp Hanfsamen im Licht oder dunkel keimen lassen? So geht's richtig
Unter den Pflanzen gibt es Lichtkeimer und Dunkelkeimer. Zu welcher Kategorie gehören Hanfsamen? Wir verraten es Ihnen.
Sie haben Hanfsamen daheim und möchten Ihre eigene Hanfpflanze ziehen? Das gelingt in nur wenigen Schritten. Doch die Samen brauchen die richtigen Bedingungen, um zu keimen. Stimmen die Voraussetzungen, sind die Pflanzen pflegeleicht. Wie Sie beginnen, erfahren Sie bei uns.
Sind Hanfsamen Licht- oder Dunkelkeimer?
Hanf ist ein Dunkelkeimer. Das bedeutet, die Samen benötigen zum Keimen kein Licht, sondern können sich am besten in der Dunkelheit entwickeln. Zu viel Licht ist sogar kontraproduktiv, denn die Sämlinge verbrennen oder überdehnen sich.
Entscheiden Sie sich zur Aussaat direkt in die Erde, wählen Sie einen dunklen und warmen Ort. Nach sieben Tagen keimen die Samen. Entscheiden Sie sich für die Papiertuch-Methode, platzieren Sie die Samen in einer Plastiktüte und diese an einem dunklen Ort.
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So lassen Sie Ihre Hanfsamen richtig keimen
Um Cannabis anzubauen, müssen die Hanfsamen zunächst keimen, bevor Sie diese in die Erde einsetzen. So gehen Sie dafür vor:
- Legen Sie die Samen auf feuchtes Küchenpapier in einem Abstand von zwei Zentimetern aus.
- Bedecken Sie die Samen mit einer zweiten Lage feuchtem Küchenpapier. Achten Sie aber darauf, dass sich kein Wasser ansammelt.
- Stülpen Sie eine Schüssel über die Samen und stellen Sie alles an einen dunklen Ort. Dieser sollte eine Temperatur zwischen 20 und 25 Grad haben.
- Befeuchten Sie das Küchenpapier bis zur Keimung circa alle sechs bis zwölf Stunden, um die Samen feucht zu halten.
- Warten Sie zwei bis drei Tage, bis die Samen keimen und eine kleine Wurzel sichtbar wird.
- Sobald die Wurzel zwei bis fünf Millimeter lang ist, können Sie die Samen in einen Anzuchttopf mit Torferde umsetzen.
Vermeiden Sie typische Fehler bei der Keimung von Hanfsamen
Im Prinzip ist es nicht schwer, eine Hanfpflanze aus Samen zu ziehen. Doch es gibt typische Fehler, die beim Keimen passieren und verhindert werden können.
- Achten Sie darauf, dass die Samen nicht austrocknen.
- Lassen Sie die Samen nicht zu lange keimen, bevor Sie diese in die Erde setzen. Sobald sich eine kleine Keimwurzel gebildet hat, wird es Zeit für den Anzuchttopf.
- Die Raumtemperatur sollte für Ihre Keimlinge weder zu niedrig noch zu hoch sein. Idealerweise liegt sie zwischen 22 und 25 °C.
Wenn Sie diese Tipps beachten, wird Ihr Samen sich innerhalb weniger Wochen zu einer Hanfpflanze entwickeln. Im Schnitt dauert es 12 bis 32 Wochen. Um einen Misserfolg bei der Keimung zu vermeiden, prüfen Sie die Samen vor dem ersten Einpflanzen. Risse in der Hülse oder dunkle Flecken sind ein Zeichen dafür, dass der Samen nicht mehr "gut" ist.