Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Pflanzenwissen Keimlinge ohne Schimmelgefahr ziehen – die besten Tipps gegen Staunässe

Schimmel auf Keimlingen ist frustrierend, lässt sich aber leicht verhindern. Mit diesen Tipps wachsen Ihre Pflanzen gesund und ohne Feuchtigkeitsprobleme.
Keimlinge sind die ersten zarten Pflänzchen, die aus Samen sprießen – ein entscheidender Moment für gesunde Pflanzen. Doch gerade in dieser Phase sind sie besonders empfindlich. Zu viel Feuchtigkeit fördert schnell Schimmel und Fäulnis, was das Wachstum gefährdet.
Dabei ist es gar nicht schwer, Keimlinge ohne Schimmelgefahr zu ziehen. Mit der richtigen Bodenbeschaffenheit, ausreichender Belüftung und dem idealen Gießverhalten wachsen Ihre Keimlinge gesund und kräftig.
So ziehen Sie Keimlinge ohne Schimmelgefahr
Der richtige Standort und die richtige Pflege sind entscheidend für gesunde Keimlinge.
- Zeitpunkt: Der beste Zeitpunkt für die Anzucht ist das Frühjahr, wenn es draußen wärmer wird und ausreichend Licht vorhanden ist.
- Standort: Keimlinge brauchen einen hellen, aber nicht direkten Sonnenplatz, um kräftig zu wachsen.
- Substrat: Das Substrat sollte locker, gut durchlässig und nährstoffarm sein – spezielle Anzuchterde oder Sand-Erde-Mischungen sind ideal.
Wichtig: Die Erde darf niemals zu nass sein! Lieber regelmäßig mit einer Sprühflasche befeuchten, anstatt mit der Gießkanne zu wässern.
Staunässe vermeiden – so bleibt die Erde locker und schimmelfrei
Staunässe ist einer der Hauptgründe für Schimmelbildung bei Keimlingen. Um sie zu verhindern, sollte überschüssiges Wasser gut ablaufen können. Tipps gegen Staunässe:
- Verwenden Sie Töpfe oder Schalen mit Abflusslöchern.
- Legen Sie eine dünne Schicht Blähton oder Kies auf den Boden des Pflanzgefäßes.
- Setzen Sie auf gut durchlässige Erde, die nicht zu lange Feuchtigkeit speichert.
- Achten Sie darauf, dass die Keimlinge genügend Luftzirkulation haben – eine zu hohe Luftfeuchtigkeit in geschlossenen Anzuchtboxen begünstigt Schimmel.
- Ebenfalls interessant: Dieses Gemüse sollten Sie jetzt schon pflanzen
- Auch lesenswert: Der ganzjährige Gartenkalender: Was ist wann zu tun?
Was sind Keimlinge und welche Arten gibt es?
Keimlinge sind die jungen Pflanzenstadien, die direkt nach der Keimung entstehen. Man unterscheidet zwischen:
- Gemüsekeimlingen wie Tomaten oder Paprika
- Kräuterkeimlingen wie Basilikum oder Kresse
- Mikrogrün wie Radieschen- oder Brokkolisprossen.
Was sind die Vorteile einer Anzucht im Haus?
Während manche Keimlinge direkt im Garten wachsen, lassen sich andere auch auf der Fensterbank oder in speziellen Keimboxen ziehen – und das hat einige Vorteile. In Innenräumen sind die Temperaturen konstant, was die Keimung begünstigt und plötzliche Kälteeinbrüche sind kein Thema.
Vor allem frostempfindliche Pflanzen können nur drinnen vorgezogen werden. Keimboxen schaffen ein ideales Mikroklima und beschleunigen das Wachstum, während gleichzeitig eine gute Belüftung gewährleistet ist.
Wann ist die Anzucht draußen sinnvoll?
Wer Keimlinge direkt im Freien anzieht, kann von mehreren Vorteilen profitieren. Die Pflanzen gewöhnen sich von Anfang an natürliche Witterungsbedingungen wie Wind, Temperaturschwankungen und Sonnenlicht. Dadurch entwickeln sie stabilere Wurzeln und kräftigere Stängel als Keimlinge, die drinnen vorgezogen werden.
Zudem sinkt das Risiko für Schimmelbildung oder Schädlingsbefall, da die Luftzirkulation im Freien besser ist. Ein weiterer Vorteil: Die Umgewöhnung nach dem Umpflanzen entfällt, da sich die Jungpflanzen bereits an ihre Umgebung angepasst haben.
- Eigene Recherche