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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kräuter im Garten Heiligenkraut: giftig oder essbar?
Sonnige Steingärten bereichert Heiligenkraut mit strahlend gelben Blüten. Aber ist der Halbstrauch giftig oder unbedenklich? Wir verraten es Ihnen.
Heiligenkraut stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und gedeiht in unseren Breiten bevorzugt im Steingarten. Wächst das Kraut auf einem nährstoffarmen, kalkhaltigen und trockenen Untergrund, stellt es kaum Ansprüche an die Pflege. So ziert der immergrüne Halbstrauch sonnige Lagen mit schmalen Laubblättern und kleinen, gelben bis weißen Blüten. Doch ist Heiligenkraut eigentlich eine Gefahr im Garten oder ist die Pflanze für Menschen und Tiere harmlos? Lesen Sie in diesem Artikel alles, was Sie darüber wissen müssen.
Ist Heiligenkraut giftig für Menschen?
Heiligenkraut, wissenschaftlich auch als Santolina bezeichnet, gehört zur Familie der Korbblütler. Es enthält verschiedene Gerb- und Bitterstoffe sowie ätherische Öle, zu denen unter anderem Myrcen und Cineol gehören. Diese ätherischen Öle und alle weiteren Inhaltsstoffe der Pflanze sind für Kinder und Erwachsene nicht giftig. Dem Korbblütler wird sogar eine krampflösende, verdauungsfördernde, entzündungshemmende und antimikrobielle Wirkung nachgesagt.
Gut zu wissen: Gegenüber Schädlingen wirkt der Geruch von Heiligenkraut abschreckend. Die ätherischen Öle sollen Schnecken und Insekten wie Mücken, Motten und Fruchtfliegen fernhalten.
Ist Heiligenkraut giftig für Tiere?
Trotzdem ist der mediterrane Halbstrauch keine ungefährliche Pflanze, wenn sich im Garten auch Haustiere wie Hunde und Katzen aufhalten. Für diese sind die Blätter leicht giftig und können beim Verzehr großer Mengen zu Symptomen wie Unwohlsein, Durchfall und Erbrechen führen.
Hat Ihr Hund oder Ihre Katze Heiligenkraut gefressen, sollten Sie direkt tierärztlichen Rat einholen. Wenn Ihr Tier Vergiftungserscheinungen zeigt, ist schnelles Handeln wichtig, um die Symptome zu mildern. Idealerweise sollte die Pflanze außerhalb der Reichweite von Tieren stehen.
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Wofür lässt sich Heiligenkraut verwenden?
Heiligenkraut ist für Menschen nicht nur ungiftig, sondern auch essbar. Neben der Verwendung als dekorativer Halbstrauch lässt sich der Korbblütler auch als Nutz- und Heilpflanze einsetzen. Genießbar sind alle Pflanzenteile von den Blüten und Samen bis hin zu den Blättern und Trieben.
Die getrockneten Samen, Blüten und Blätter eignen sich besonders für die Zubereitung von Tees. Ein Aufguss soll vor allem Blähungen und Magen-Darm-Infekte lindern. Die frischen Triebspitzen besitzen hingegen ein besonders würziges Aroma und bereichern Salate, Brotaufstriche, Pesto und Gerichte mit Fleisch, Fisch und Nudeln.
- Eigene Recherche