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Goldlack: Ist er giftig oder harmlos?


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Goldlack: Ist er giftig oder harmlos?

Von t-online, agu

21.03.2025Lesedauer: 2 Min.
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Goldlack ist nicht nur für Menschen gefährlich. (Quelle: IMAGO / Panthermedia)
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Goldlack ziert viele Gärten und besticht mit seinen Blüten. Ist die Zierpflanze giftig? Bei uns erfahren Sie, was Sie beim Umgang mit ihr bedenken sollten.

Als ein Vertreter der Familie der Kreuzblütengewächse zeigt der Goldlack auffällige Blüten. Sie sind gelb, orange, rot oder bräunlich gefärbt. Sie machen die Pflanze zu einer beliebten Staude in heimischen Gärten. Aufgrund seiner Beliebtheit stellt sich nun die Frage: Ist der Goldlack giftig? Wir klären auf.

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Vorsicht bei Goldlack: Diese Wirkung hat er auf den Menschen

Goldlack gilt als stark giftig. Er ist in seiner Giftwirkung mit der des Roten Fingerhuts vergleichbar. Grund dafür sind die enthaltenen Herzglykoside (Cardenolide). Sie stecken in allen Pflanzenteilen des Goldlacks, aber die höchste Konzentration findet sich in den Samen.

Ein Verzehr der Pflanzenteile kann zu typischen Vergiftungssymptomen wie unter anderem Erbrechen, Magen-Darm-Beschwerden, Schwindel und zu Herzrhythmusstörungen führen. Selbst der bloße Hautkontakt löst bei empfindlichen Menschen Hautirritationen aus. Konsultieren Sie umgehend einen Arzt, sollte ein Verdacht auf eine Vergiftung vorliegen.

Vergiftungen mit Goldlack bei Tieren

Nicht nur Menschen und darunter insbesondere neugierige Kinder sind gefährdet, sich am Goldlack zu vergiften. Tiere wie Hunde, Katzen, Kaninchen und Co. sind noch anfälliger für Vergiftungen durch diese Pflanze. Bereits wenige Gramm sind beispielsweise für eine Katze tödlich. Aufgrund der Giftstoffe halten sich sogar Schnecken vom Goldlack fern.

Wenn Sie also nach einer schneckenresistenten Zierpflanze suchen, liegen Sie beim Goldlack richtig. Die Pflanzung ist jedoch nicht zu empfehlen, wenn Haustiere oder weidende Tiere in Ihrem Garten umherstreifen. Bei einer Vergiftung sollten Sie umgehend eine Tierarztpraxis aufsuchen und Ihrem Tier reichlich Flüssigkeit verabreichen.

Goldlack als Heilmittel im Mittelalter

Im Mittelalter galt der Goldlack als bewährtes Heilmittel. Von der Pflanze wurden vorwiegend die Wurzeln und Samen genutzt, um verschiedene Leiden zu heilen. Dazu gehörten unter anderem:

  • Leberleiden
  • Herzprobleme
  • Hauterkrankungen
  • Menstruationsbeschwerden

Sehen Sie jedoch unbedingt davon ab, den Goldlack als Heilmittel zu verwenden. Das Risiko einer Vergiftung besteht bereits bei geringen verzehrten Mengen.

Goldlack: Wertvoll für Bienen

Die ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammende Pflanze blüht von April bis Juni. Die Blütenstände bestehen aus zahlreichen Einzelblüten, die mäßig mit Nektar und Pollen gefüllt sind. Für Bienen ist der Goldlack daher interessant und wird als Nahrungsquelle geschätzt. Die Insekten vergiften sich nicht an ihm, da der Nektar und die Pollen keine Giftstoffe enthalten. Auch von Hummeln wird der Goldlack geschätzt.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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