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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Heimische Pflanzen Ist Schafgarbe giftig? Kurz erklärt
Schafgarbe ist nicht giftig. Sie wird sogar gern als Heilpflanze eingesetzt. Allerdings gibt es einige giftige Pflanzen, die der Schafgarbe ähnlich sehen.
Wer sich mit Wildkräutern auskennt, nutzt die Schafgarbe sowohl in der Küche als auch in der Hausapotheke. Dort kommt das Kraut wegen seiner antibakteriellen Wirkung unter anderem bei der Behandlung von Entzündungen zum Einsatz. Auch bei Magen-Darm-Beschwerden oder Kopfschmerzen wird die Pflanze gern genutzt. Als Tee eignet sich die Schafgarbe besonders gut.
Ist die Schafgarbe giftig?
Die Schafgarbe ist in allen Teilen ungiftig – sowohl für Menschen als auch für die meisten Haustiere. Meerschweinchen und Landschildkröten fressen die Blätter und Stängel gern. Doch beim Sammeln ist Vorsicht geboten. Verwenden Sie die Schafgarbe nur, wenn Sie sich absolut sicher sind, dass es sich bei dem gepflückten Kraut tatsächlich um Schafgarbe handelt.
So sieht Schafgarbe aus
Sie erkennen die Schafgarbe an ihren länglichen, fein gefiederten, wechselständig angeordneten Blättern sowie ihren in Trugdolden angeordneten Blüten. Während der Blütezeit verströmt die Schafgarbe einen süßlichen Geruch. Sie wächst typischerweise am Wegesrand und wird bis zu 80 Zentimeter groß.
Zum Verwechseln ähnlich: Der Gefleckte Schierling
Der Gefleckte Schierling erreicht eine Höhe von bis zu zwei Metern und ist damit deutlich größer als die Schafgarbe. Trotzdem besteht eine Verwechslungsgefahr bei jüngeren Pflanzen, die noch nicht ihre volle Größe erreicht haben. Der Gefleckte Schierling lässt sich an den rötlichen Flecken am Stängel und an seinem unangenehmen Geruch erkennen. Die Pflanze ist giftig und löst beim Verzehr folgende Beschwerden aus:
- Schluckbeschwerden
- Brennen im Mund
- Nervenlähmung und Atemstillstand
Verwechslungsgefahr: Riesenbärenklau
Ein weiterer und hochgiftiger Doppelgänger der Schafgarbe ist der Riesenbärenklau, der aus dem Kaukasus eingeschleppt wurde. Obwohl der Riesenbärenklau aufgrund seiner Blätter deutlich von der Schafgarbe zu unterscheiden ist, können Kinder die Pflanzen wegen der weißen Blütendolden manchmal verwechseln.
Der Riesenbärenklau ist noch gefährlicher als der Gefleckte Schierling, da bereits bei Hautkontakt schwere Verbrennungen möglich sind. Eine Berührung mit bloßen Händen kann zu langanhaltenden Rötungen, Schwellungen und Ausschlag mit Juckreiz führen, die durch Sonnenlicht intensiviert werden. Beim Einatmen der ätherischen Öle sind Übelkeit und eine Reizung der Schleimhäute mögliche Folgen.
- Eigene Recherche