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Pfirsich: Gesundes und vitaminreiches Obst


Waschen oder Schälen?
Pfirsich – gesundes und vitaminreiches Obst

Von t-online, jb

Aktualisiert am 12.07.2023Lesedauer: 4 Min.
Pfirsich: Pfirsiche helfen dabei, besser mit Stress umzugehen.Vergrößern des BildesPfirsich: Pfirsiche helfen dabei, besser mit Stress umzugehen. (Quelle: AnnaBreit/getty-images-bilder)

Weiche Haut, betörender Duft und süßes Fruchtfleisch: Pfirsiche sind lecker. Aber kann man die Schale mitessen? Und was sind die Unterschiede zu Nektarinen?

Ein Pfirsich ist ein sehr süßes Obst mit einem hohen Wassergehalt. Im Sommer ist es eine erfrischende und eine gesunde Alternative zu Eis oder anderen ungesunden Naschereien.

Frucht mit hohem Nährstoffgehalt

Darüber hinaus ist die Frucht reich an zahlreichen Nährstoffe wie Kalzium, Kalium und Magnesium. Sie sind wichtig für den menschlichen Körper. Pfirsiche enthalten außerdem die Vitamine A, B1 und B2 sowie das für die Stärkung der Abwehrkräfte so wichtige Vitamin C.

Pfirsiche helfen gegen Stress

In Pfirsichen befinden sich Carotinoide. Das sind rote, gelbe und orangefarbene Pflanzenfarbstoffe, welche die Frucht vor Bakterien, Pilzen und Insekten schützen. Diese Aufgabe nehmen die Carotinoide nach dem Verspeisen von Pfirsichen auch im menschlichen Körper auf – das Obst stärkt somit unsere Zellen.

Pfirsiche helfen dabei, besser mit Stress umzugehen: Der hohe Niacinanteil der Früchte, das Vitamin B3, verbessert in Kombination mit Selen, Zink und Magnesium nervöse Zustände und trägt somit zum allgemeinen Wohlbefinden und zu einer besseren Stimmung bei.

Die Verbraucherzentrale Bayern warnt ausdrücklich davor, den Kern im Kern zu verzehren. Ist der äußere Kern geplatzt, können Sie das Fruchtfleisch drum herum dennoch essen. Zwar gelangt dabei, laut Verbraucherzentrale, auch ein wenige Blausäure in die Frucht. Die Menge ist allerdings sehr gering.

Dass der Kern eines Steinobsts platzt oder sich spaltet, tritt besonders bei den frühen Ernten auf. Vor der Ernte bestehen häufig extreme Witterungswechsel. Zudem sind die Böden durch den Winter noch ausgezerrt. Diese und weitere Faktoren sorgen dafür, dass sich der Kern spaltet. Ob der Kern gespalten oder geplatzt ist, ist von außen schwer zu erkennen.

Muss man einen Pfirsich schälen?

Einen Pfirsich müssen Sie nicht schälen – die Haut kann gegessen verzehrt werden. Vor dem Essen sollten Sie das Obst jedoch gut waschen, um schädliche Substanzen zu entfernen, welche sich vor der Ernte im Flaum der Außenhaut abgelagert haben können.

Warum haben Pfirsiche feine Härchen?

Der Flaum schützt die Frucht vor Wasserverlust und zu schneller Wasseraufnahme. Zudem sorgen die Härchen zusammen mit der Pfirsichhaut dafür, dass von Außen kein Wasser in die Frucht dringen.

Was ist der Unterschied zwischen Pfirsichen und Nektarinen?

Nektarinen zählen zu den Pfirsichen. Bei Nektarinen sorgt ein (gezüchteter) Gendefekt dafür, dass keine Härchen vorhanden sind. Der Nachteil dieser Züchtung ist jedoch, dass die Früchte bei zu viel Regen oder einer hohen und schnellen Wasseraufnahme platzen können und nach der Ernte schneller schrumpelig werden.

Rezepte für reife Pfirsiche

Reife Pfirsiche sind meist nur zwei Tage haltbar, ehe ihr Fäulnisprozess einsetzt. Sie sollten die Früchte nach der Ernte im Kühlschrank aufbewahren.

Haben Sie zu viele Pfirsiche geerntet, können Sie diese auf unterschiedliche Arten weiterverwerten. Am gängigsten sind Pfirsich-Marmelade oder Pfirsich-Kompott. Alternativ können Sie auch einen saftigen Pfirsich-Quark-Kuchen machen. Das Rezept dazu finden Sie hier.

Pfirsich-Chutney

  • 750 Gramm Pfirsiche
  • 200 Gramm brauner Zucker
  • 100 ml Weinessig
  • 30 Gramm Ingwer
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 TL Chilipulver oder eine Chilischote
  • 1 Messerspitze Salz

Die Pfirsiche werden gehäutet, halbiert und entsteint. Geben Sie Früchte mit gehacktem und geschältem Ingwer sowie Knoblauch in einen großen Topf. Geben Sie Weinessig, Zucker, Chili und Salz hinzu und bringen Sie das Ganze bei mittlerer Hitze und offenem Decke zum Kochen. Alles sollte anschließend für rund 35 Minuten leicht köcheln, bis eine sirupartige Masse entsteht.

Servieren Sie alles abgekühlt zu Steaks oder zu anderen Grillgerichten.

Pfirsich-Spinat-Salat

Ideal als Vorspeise eignet sich ein Salat mit Pfirsichen und frischem Blattspinat. Dafür benötigen Sie:

  • 500 Gramm frischer Blattspinat
  • 200 Gramm Brie (Käse)
  • 2 Pfirsiche
  • 3 EL Zitronensaft
  • 8 EL Rapsöl
  • sowie Salz, Pfeffer und Muskat zum Abschmecken.
  • 2 Esslöffel Sesam (geröstet)

Waschen Sie den Spinat und blanchieren Sie ihn anschließend kurz in etwas Salzwasser. Schneiden Sie ihn in mundgerechte Stücke. Waschen Sie den Pfirsich und würfeln Sie ihn – ebenso den Brie.

Aus dem Zitronensaft, dem Rapsöl sowie den Gewürzen fertigen Sie ein Dressing.

Geben Sie den Blattspinat, die Pfirsiche und den Brie in eine Schale. Servieren Sie alles zusammen mit dem Dressing und dem gerösteten Sesam. Das Rezept ist aus unserer Rezeptdatenbank.

Wie reift Pfirsich nach?

Einen reifen Pfirsich erkennen Sie an seinem intensiven Duft. Lassen Sie die Früchte am besten so lange am Baum, bis sie reif sind. Haben Sie unreife Pfirsiche, können Sie diese nachreifen: Legen Sie die Früchte zusammen mit einem reifen Apfel in eine Brötchen- oder Papiertüte. Legen Sie die Tüte geschlossen an einen kühlen, dunklen und trockenen Ort. Kontrollieren Sie den Reifegrad des Pfirsich täglich.

Kann man Pfirsich einfrieren?

Pfirsiche können Sie, wie anderes Steinobst, einfrieren. Wichtig ist, die Früchte vorher zu häuten. Geben Sie die Pfirsiche dazu kurz in kochendes Wasser und schrecken Sie sie anschließend mit kaltem Wasser ab. Die Haut lässt sich leichter lösen, wenn sie diese vor dem Kochen rundherum leicht einritzen. Halbieren und entsteinen Sie die Pfirsiche. Die Frucht kann nun eingefroren werden. Alternativ können Sie das Fruchtfleisch auch pürieren und dann einfrieren.

Können Schwangere Pfirsich essen?

Schwangere können Pfirsiche essen. Zwar besteht ein Risiko, beim Verzehr von Obst und Gemüse in der Schwangerschaft, an Toxoplasmose zu erkranken, haben Sie jedoch ausreichend Antikörper und haben Sie die Früchte ausreichend gewaschen und gesäubert, ist die Gefahr jedoch sehr gering.

Verwendete Quellen
  • Gartenjournal
  • Chefkoch
  • Kochbar
  • eigene Recherche
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