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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kräuter Mariendistel: Farbenfrohe Distel mit heilenden Kräften
Die Mariendistel ist nicht nur ausgesprochen hübsch anzusehen, sondern auch eine wirksame Heilpflanze bei diversen Lebererkrankungen. Zudem wirkt sie entkrampfend auf das vegetative Nervensystem. Erfahren Sie hier mehr über die dekorative Distel mit der heilenden Wirkung
Schön im Garten und sogar essbar
Optisch besticht die bis zu anderthalb Meter hohe Mariendistel vor allem durch ihre großen roten bis violetten Blütenköpfe. Aber auch die weiß marmorierten Blätter sehen sehr interessant aus. Allerdings sind die hübschen Pflanzen aufgrund der dornigen Blätter nicht für jeden Garten geeignet. Die Blätter können nach Entfernen des dornigen Rands als Salat gegessen werden. Auch die Blütenköpfe der Mariendistel sind essbar und sind landläufig auch unter der Bezeichnung "wilde Artischocke" bekannt. Sie werden in noch geschlossenem Zustand ähnlich wie Artischocken gekocht.
Pharmaindustrie nutzt heilende Wirkung
Die entgiftende, leberstärkende Wirkung der Heilpflanze ist bereits seit geraumer Zeit wissenschaftlich bestätigt. Daher wird der Wirkstoff der Mariendistel, das sogenannte Silymarin in zahlreich Medikamenten zur Behandlung von Lebererkrankungen und Verdauungsbeschwerden eingesetzt. In der Naturheilkunde gilt die Mariendistel zudem als Mittel gegen Migräne, Schwindel, Hepatitis, Krampfadern, Reisekrankheit und Vergiftungen.
Mariendistel im Garten
Ob aus rein dekorativen Gründen oder wegen ihrer Wirkung als Heilpflanze – die Mariendistel gedeiht auch in heimischen Gärten. Samen können von März bis etwa Mitte April vorgezogen werden. Alternativ kann auch von Ende April bis Mitte Mai direkt im Freiland gesät werden. Die Samen werden maximal zwei Zentimeter tief in den Boden gelegt und sollten nach 14 bis 20 Tagen keimen. Lassen Sie zwischen den einzeln Pflanzen mindesten 50 Zentimeter Platz. Aufgrund ihrer nordafrikanischen Herkunft hat es die Mariendistel gerne warm und sonnig. Wasser benötigt sie nur wenig.