Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kräuter Breitwegerich: Wissenswertes über die Heilpflanze
Der Breitwegerich ist ein besonders robustes Kraut und schon seit langer Zeit für seine heilsame Wirkung bekannt. Als Heilpflanze wird er zum Beispiel zur Behandlung von Erkältungsbeschwerden oder kleinen Wunden eingesetzt.
Ein trittfestes Kraut
In der freien Natur wächst der Breitwegerich, wo es ihm gefällt, denn er ist äußerst widerstandsfähig und lässt sich von äußeren Einflüssen kaum stören. Nicht nur auf Wiesen, Äckern und Feldern können Naturfreunde den Verwandten des Spitzwegerichs antreffen.
Die krautige Pflanze, die unter anderem auch Großer Wegerich, Breitblättriger Wegerich, Wegtritt, Wegebreit oder Ackerkraut genannt wird, macht es sich auch gerne mitten auf Wanderwegen bequem. Als trittfeste Pflanze können ihm schreitende Spaziergänger nichts anhaben. Im Gegenteil werden seine Samen, die an Schuhsohlen und Reifen hängen bleiben, sogar erst recht auf viel genutzten Wegen verteilt, sodass er sich dort besonders häufig ansiedelt.
Der Breitwegerich wird bis zu 25 Zentimeter hoch und ist an seinen etwa Handteller großen Laubblättern und seinen langen grünen und geruchlosen Blütenähren zu erkennen. Seine Blütezeit liegt zwischen Juni und Oktober, in der er auch als Auslöser für Heuschnupfen gilt.
Wirkung von Breitwegerich als Heilpflanze
Da der Breitwegerich nicht gerade eine dekorative Erscheinung ist, wird er gerade in Blumenbeeten und auf fleißig gepflegten Rasenflächen in Hausgärten eher als Unkraut betrachtet. Dabei gilt das Kraut traditionell als Heilpflanze.
Die Wirkung der Inhaltsstoffe des Breitwegerichs, zu denen Polyphenole, Aucubin, Bitterstoffe und Gerbstoffe gehören, erstreckt sich über viele Anwendungsgebiete. So wurden seine zerdrückten Blätter früher beispielsweise auf Kratzwunden oder schmerzende Stellen an den Füßen gelegt, um die Wundheilung zu fördern, Schmerzen zu lindern und Entzündungen vorzubeugen. Auch als Tee soll die alte Heilpflanze eine gesunde Wirkung entfalten und beispielsweise gegen Verdauungsbeschwerden, Husten und Halsentzündungen helfen.