Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kräuter Baldrian: Anbau und Ernte der Heilpflanze
Haben Sie Probleme beim Einschlafen? Prüfungsangst? Allgemeines Unruhebefinden? Dann könnte Ihnen Baldrian helfen. Das Kraut wird seit eh und je als Heilpflanze genutzt. Grund genug, um der Pflanze im eigenen Garten ein Plätzchen einzuräumen. Hier erfahren Sie, wie Sie Baldrian anbauen und ernten können.
Baldrian: Nicht dufte, aber beruhigend
Der Geruch des Baldrians lässt viele die Nase rümpfen – sein intensives Aroma kommt bei Katzen einfach besser an als bei Menschen. Die Valeriana officinalis, so der lateinische Terminus der Heilpflanze, weiß mit anderen Qualitäten zu überzeugen. In ihrer Wurzel sind ätherische Öle enthalten, die unter anderem bei Magenkrämpfen, Menstruationsbeschwerden, Angstzuständen, Schlafstörungen sowie Reizbarkeit wohltuende Wirkungen erzielen sollen. Studenten, die sich mit Prüfungsängsten plagen, sollten die Blüten des Baldrians als Tee probieren. Zur äußerlichen Anwendung bei Wunden und Hautreizungen kommen Salben oder Tinkturen mit Baldrianzusätzen zum Einsatz.
Baldrian anbauen: Erst in Saatkästen, dann im Beet
Baldrian ist nicht nur in homöopathischen Sphären ein Hit. Im Garten erfüllt die bis zu einen Meter hoch und strauchartig wachsende Heilpflanze dekorative Zwecke. Im Frühjahr können Sie die Samen in Saatkästen säen – zu Beginn am besten noch unter Glas, um das sensible Saatgut vor Nachtfrösten zu schützen. Sobald sich die ersten Blätter zeigen und die Temperaturen nicht mehr so frostig sind, können Sie die Jungpflanzen in Abständen von 60 Zentimetern auspflanzen. Die Heilpflanze bevorzugt einen sonnigen Standort mit halbdurchlässigem Boden.
Baldrian ernten: Früher Vogel fängt den Wurm
In der darauf folgenden Gartensaison ist es dann so weit – Sie können Ihren Baldrian ernten. Von Juli bis August werden die Blüten gesammelt, mit denen Sie beispielsweise beruhigende Tees zubereiten können und im Oktober sind die Wurzeln dran. Gehen Sie am besten in den frühen Morgenstunden ans Werk. Dann ist der Wirkstoffgehalt am höchsten, da die Temperaturen noch niedrig sind.