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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kräuter Heilpflanze im Garten: Kann man Arnika selber anbauen?
Die Arnika ist mit ihren strahlend gelben Blüten nicht nur hübsch anzuschauen, sondern vor allem eine nützliche Heilpflanze. Es lohnt sich also der Versuch, die Blume aus den Bergen im eigenen Garten zu kultivieren.
Heimat und Aussehen der Arnika
Die Arnika stammt aus der europäischen Bergwelt und wächst auch in Deutschland wild auf Gebirgswiesen. Hierzulande ist die Heilpflanze jedoch so selten geworden, dass sie nicht gepflückt werden darf. Sie steht unter Naturschutz. Man erkennt die Arnika an den etwas uneinheitlichen gelb-orangefarbenen Blüten, die an der Spitze des bis zu 50 Zentimeter hohen behaarten Stängels sitzen. Dieser wird am Boden von einigen wenigen eiförmigen Blättern umschlossen.
Arnika im Garten pflanzen
Auch wenn die Arnika theoretisch ebenso im Flachland zu finden ist, kommt dies nur sehr selten vor. Dennoch können Sie einen Versuch im heimischen Garten starten. Um sie für den Anbau im Garten vorzubereiten, säen Sie die Arnikasamen in mehrere Töpfe mit etwas saurer Erde. Die Heilpflanze bevorzugt nämlich saure Böden und meidet Kalk. Von einer zusätzlichen Düngung ist abzuraten. Im Frühjahr können Sie die Jungpflanzen im Abstand von circa 20 Zentimetern in ihren Garten auspflanzen. Nun heißt es Daumen drücken, denn nicht jeder Boden ist für die Arnika geeignet. Wenn die Pflanze jedoch in Ihrem Garten heimisch wird, ist sie pflegeleicht. Nur das Unkraut sollte regelmäßig beseitigt werden.
Ernte und Nutzung der Heilpflanze
Die heilende Wirkung der Arnika steckt in den Blüten. Sie enthalten ätherische Öle und vor allem den Wirkstoff Helenalin, der äußerlich angewendet entzündungshemmend wirkt. Die Blüten der Arnika können erst ab dem dritten Jahr von Juli bis August gepflückt werden. Dabei reduziert sich die Erntemenge von Jahr zu Jahr. Für die weitere Verarbeitung müssen die Blüten getrocknet werden. Achten Sie hier darauf, dass sie nicht der direkten Sonne ausgesetzt sind. Sie sollten behutsam im Schatten lufttrocknen. Nun kann die Heilpflanze als Tee verwendet oder zu einer Salbe weiterverarbeitet werden. Doch informieren Sie sich vorher über die genaue Anwendung, denn die Heilpflanze kann in den meisten Fällen nur verdünnt benutzt werden.