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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Heilmittel Myrtenöl: Infos über Wirkung und Anwendung
Myrtenöl war schon im antiken Rom für seine heilende Wirkung bekannt. Bis heute findet es Verwendung als Heilmittel und als Bestandteil von Kosmetika. In welchen Fällen die Anwendung von Myrtenöl sinnvoll ist, erfahren Sie hier.
Wie wirkt Myrtenöl?
Dem ätherischen Öl der Myrte wird nachgesagt, schleimlösend, entkrampfend, desinfizierend, antibakteriell, entzündungshemmend und pilzabtötend zu wirken. Aufgrund dieser Wirkung wird Myrtenöl traditionell zur Behandlung von Atemwegsinfektionen wie Bronchitis eingesetzt, vor allem als Zusatz beim Inhalieren. Auch Nebenhöhlenentzündungen können damit behandelt werden.
Für die Inhalation werden drei Tropfen des Öls auf zwei Liter kochendes Wasser verwendet. Vor der Anwendung sollten Sie allerdings mit Ihrem Arzt abklären, ob die Behandlung mit Myrtenöl bei Ihren Beschwerden sinnvoll ist.
Anwendung als Kosmetik
Bereits seit dem Mittelalter ist die Verwendung von Myrte zur Hautpflege üblich, insbesondere zur Behandlung von fettiger Haut und Akne. Beliebt ist nach wie vor die Anwendung von Myrtenöl in Kombination mit Heilerde und Quellwasser als Gesichtsmaske.
Auch in Gesichtswasser wird die antibakterielle Wirkung von Myrtenöl genutzt, häufig in Kombination mit Lavendelöl. Bei entzündetem Zahnfleisch soll Myrte ebenfalls Linderung verschaffen.
Vorsicht bei der Dosierung von Myrtenöl
Die Aromatherapie spricht dem Myrtenöl sogar eine positive Wirkung auf die Psyche zu und geht von einem stimmungsaufhellenden Effekt aus. Demnach soll die Anwendung auch bei depressiven Verstimmungen und seelischer Anspannung helfen. Bevorzugte Anwendungsform ist das Erwärmen in einer Duftlampe.
Auch wenn Myrtenöl rein pflanzlich ist, sollten Sie bei der Anwendung vorsichtig sein. Bei einer Überdosierung kann es zu Vergiftungserscheinungen kommen, die sich in Form von Kopfschmerzen, Übelkeit oder Verdauungsstörungen zeigen. Beim Auftreten dieser Symptome sollten Sie einen Arzt aufsuchen.