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Heizöl: Preise steigen rasant – dennoch kaufen? Das sagen Experten


Das sagen Experten
Heizöl: Preise steigen rasant – trotzdem kaufen?

Von t-online, jb

08.10.2024 - 12:10 UhrLesedauer: 2 Min.
Heizöl: Wer Heizöl bestellt, bekommt nicht immer auch welches geliefert.Vergrößern des BildesHeizöl: Wer Heizöl bestellt, bekommt nicht immer auch welches geliefert. (Quelle: Elmar Gubisch/getty-images-bilder)

Die Heizölpreise klettern derzeit bedenklich und lassen die Verbraucher verunsichert zurück. Wie wird sich der Preis weiterentwickeln?

Langsam wird es Zeit, die Heizung anzustellen. Denn bei Nachttemperaturen von 4 bis 5 Grad Celsius kann es in den eigenen vier Wänden schon mal kühl werden. Doch so mancher Besitzer einer Ölheizung dreht mit Sorge an den Thermostaten. Zumindest dann, wenn sie ihren Öltank noch nicht aufgefüllt haben. Denn derzeit steigen die Preise dramatisch. Soll man jetzt panisch kaufen? Oder lieber noch etwas warten?

Am 1. Oktober musste für 100 Liter Heizöl inklusive Mehrwertsteuer rund 96,4 Euro gezahlt werden. Jetzt, knapp eine Woche später, liegt der Preis bei 102,5 Euro/100 Liter (inkl. MwSt.). Ein deutlicher Unterschied. Vor allem, wenn man davon ausgeht, dass der durchschnittliche Ölverbrauch für ein Einfamilienhaus (100 Quadratmeter) bei etwa 1.700 Litern liegt.

Warum steigt der Heizölpreis gerade so stark?

Die Ölpreise steigen wieder deutlich. Am Montag überschritt die Rohölsorte Brent die wichtige Marke von 80 Dollar pro Barrel. Hauptgründe dafür sind die angespannte Lage im Nahen Osten und der Hurrikan "Milton", der den Golf von Mexiko bedroht.

Ein kleiner Trost: Vor einem Jahr kosteten 100 Liter Heizöl noch 111,5 Euro (inkl. MwSt., bei einer Liefermenge von 2.500 Litern) – also 8,1 Prozent mehr als heute.

Jetzt Heizöl kaufen oder warten?

Experten sind sich einig, dass die Phase des günstigen Heizöls für dieses Jahr beendet ist. Besitzer von Ölheizungen, die bereits im September Heizöl geordert haben, dürften sich also über ihre Vorsorge und Vorsicht freuen.

Zwar ist das Ölangebot derzeit groß – besonders aus China – und Marktanalysten erwarten ein Überangebot auf dem Ölmarkt 2025. Dennoch können die Eskalationen zwischen Israel, der Hisbollah und dem Iran dazu beitragen, dass der Ölpreis weiterhin in die Höhe schießt, erklären die Experten von "Tecson". Ihrer Meinung nach könnten "jüngste Kriegsentwicklungen im Nahen Osten im Falle eines 'Flächenbrands' die Weltölversorgung tatsächlich treffen."

Zudem können die OPEC+ aktuell kaum noch das Preisniveau stützen. Grund dafür ist ein anhaltendes Überangebot an Öl sowie eine weltweit schwache Nachfrage.

Nicht außer Acht zu lassen ist auch, dass das Kaufinteresse der Ölheizungsbesitzer steigen wird. Und je höher die Nachfrage, desto höher kann der Preis klettern.

Verwendete Quellen
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