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Heizölpreise: Vorkriegspreis lockt Kunden


Auf und ab bei den Preisen
Heizölkunden sollten jetzt eine Entscheidung treffen

Von t-online, jb

Aktualisiert am 09.12.2022Lesedauer: 2 Min.
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Anlieferung von Heizöl: Kunden müssen derzeit bis zu acht Wochen auf den Brennstoff warten. (Quelle: imago-images-bilder)
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Die Preise für Heizöl fallen täglich tiefer. Das lockt Verbraucher, die eine Ölheizung besitzen. Zu Recht. Denn der Trend könnte bald ein Ende haben.

Die Energiepreise steigen kontinuierlich. Das macht vor allem das Heizen teuer. Allerdings nicht für Besitzer von Ölheizungen. Denn die Preise fürs Heizöl fallen seit mehreren Monaten kontinuierlich. So sank der Preis für ein Barrel am Donnerstag auf 113,92 Euro, wie das Preisvergleichsportal "esyoil" zeigt. Das ist ein Preissturz allein in dieser Woche um bis zu 8 Prozent. Laut dem Fachmagazin "agrarheute.de" handelte es sich bei dem Wert sogar um den tiefsten Heizölpreis seit Beginn des Ukraine-Kriegs.

Allerdings könnte der Trend langsam enden. Denn für diesen Freitag zeigt "esyoil" einen Heizölpreis in Höhe von 114,41 Euro pro 100 Liter an. Aus diesem Grund wird Heizöl momentan besonders stark nachgefragt, da sich viele unsicher sind, wie sich der Preis weiter entwickeln wird. Dementsprechend lang sind auch die Wartezeiten. Laut "agrarheute.de" müssen Kunden teilweise bis zu acht Wochen auf ihre Lieferung warten.

Wirkt der Preisdeckel?

Der Grund für die fallenden Heizölpreise liegt vor allem in den sinkenden Rohölpreisen. Aber auch die anhaltenden Rezessionsängste lassen die Ölnachfrage und somit den Preis für den Rohstoff immer weiter sinken, so Analysten. Experten wissen jedoch nicht, wie lange der Trend noch vorhält. Zwar gab es in den letzten Wochen immer mal wieder kleine Aufwärtstrends, doch ob der aktuelle mehr als nur eine Art Ausrutscher bleibt, ist noch nicht absehbar.

Die Preisobergrenze für russisches Erdöl, auf die sich die G7, Australien und die EU geeinigt hatten, wirkt sich derzeit noch nicht negativ auf die Marktentwicklung aus. Denn die Kappung sollte bei 60 US-Dollar pro Barrel erfolgen – gehandelt wird ein Barrel aktuell jedoch mit knapp 53 US-Dollar pro 100 Liter.

Starke regionale Unterschiede beim Heizölpreis

Doch nicht alle Heizölkunden profitieren von der Talfahrt des Heizölpreises. Denn in einigen Bundesländern werden 100 Liter von dem Brennmaterial aktuell (9.12.2022) noch immer mit 126,53 Euro gehandelt – wie beispielsweise in Bremen. In Baden-Württemberg (109,99 Euro) und Nordrhein-Westfalen (109,23 Euro) sinkt der Preis hingegen unter den offiziellen Durchschnittspreis.

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