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Heizspiegel 2024: So hoch waren die Heizkosten 2023


Großes Sparpotenzial
Heizspiegel 2024: 90 Prozent zahlen zu viel

Von t-online, jb

24.09.2024 - 00:01 UhrLesedauer: 2 Min.
imago images 0312560039Vergrößern des BildesEnergiekosten: Die Preise für viele Energieträger sind im vergangenen Jahr gesunken. (Quelle: IMAGO/Michael Bihlmayer/imago-images-bilder)

Neue Zahlen zeigen, dass ein Großteil der Haushalte viel zu hohe Heizkosten hat. Laut dem Heizspiegel lässt sich mit einfachen Mitteln jährlich über 1.000 Euro einsparen.

Gute Nachrichten: Bis zu 90 Prozent der Haushalte können ihre Heizkosten senken. Das ist das Ergebnis des aktuellen Heizspiegels. Das Sparpotenzial liegt demnach bei über 1.000 Euro pro Jahr. Mit welchen Maßnahmen und wie die Experten hinter der Studie darauf kommen.

Heizkosten in Deutschland 2023

Nach dem starken Anstieg während der Energiekrise sind die Heizkosten in Deutschland im vergangenen Jahr teilweise wieder gesunken. Das zeigt der aktuelle Heizspiegel, der jährlich von der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online herausgegeben wird. Für die aktuelle Auswertung wurden über 140.000 anonymisierte Gebäudedaten analysiert.

Vor allem Haushalte, die mit Erdgas heizen, konnten sich über eine finanzielle Entlastung bei den Heizkosten freuen: Für eine 70 Quadratmeter große Wohnung in einem Mehrfamilienhaus zahlten sie durchschnittlich 1.330 Euro an Heizkosten. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Rückgang von zehn Prozent – das sind rund 145 Euro weniger.

Aber auch bei anderen Heizmethoden gab es einen spürbaren Kostenrückgang: Haushalte, die mit Wärmepumpen heizen, mussten im Schnitt 28 Prozent weniger zahlen. Bei Holzpellets sanken die Kosten um 20 Prozent und für Heizöl um 19 Prozent. Lediglich bei Fernwärme stiegen die Kosten fürs Heizen – und zwar um 8 Prozent. Trotz dieser Entlastung liegen die Heizkosten weiterhin über dem Niveau vor der Energiekrise 2022.

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Die Studienmacher resümieren: Wärmepumpen sind bereits heute eine deutlich günstigere Alternative zu fossilen Brennstoffen. Vermieter und Besitzer von Mehrparteienhäusern sollten daher möglichst zeitnah in die Modernisierung oder den Austausch des Heizsystems setzen.

Gründe für den Preisrückgang

Mehrere Gründe trugen dazu bei, dass sich die Heizkosten negativ entwickelt haben. Einer war die staatlich festgelegte Preisbremse. Sie trat 2023 in Kraft. Durch diese Obergrenze wurde der Arbeitspreis für 80 Prozent des Gasverbrauchs auf 12 Cent/kWh und der für 100 Prozent des Fernwärmeverbrauchs auf 9,5 Cent/kWh gedeckelt, erklärt co2online. Und auch für Strom wurde eine Obergrenze eingeführt: Der Arbeitspreis für 80 Prozent des Stromverbrauchs wurde auf 40 Cent/kWh beschränkt.

Allerdings sind die Heiznebenkosten gestiegen. Das ist unter anderem auf die gestiegenen Allgemein- und Personalkosten zurückzuführen. Die Heiznebenkosten machen etwa 12 Prozent der gesamten Heizkosten aus.

Sparpotenzial ist hoch

"Die Heizkosten sind zwar leicht gesunken, aber das Sparpotenzial ist weiterhin enorm", sagt Tanja Loitz, Geschäftsführerin bei co2online. "Viele Haushalte unterschätzen nach wie vor ihren Energieverbrauch und das Sparpotenzial." Laut der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft können 90 Prozent der Haushalte ihre Heizkosten durch Verhaltensänderungen und Modernisierungen senken. In einem durchschnittlichen Haushalt lassen sich so bis zu 1.095 Euro pro Jahr einsparen. Welche Maßnahmen das sind, erfahren Sie hier.

co2online

Die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online wird unter anderem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sowie dem Umweltbundesamt unterstützt.

Verwendete Quellen
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