Könnten sie wieder sinken? Heizöl-Preise ziehen erneut deutlich an
Vor einigen Tagen sorgte der Sturz der Heizölpreise für einen Run auf den Brennstoff. Doch die Zeit der Schnäppchen scheint vorbei zu sein.
Nach dem deutlichen Fall Anfang Oktober 2023 ziehen die Preise für Heizöl nun erneut deutlich an. So liegen die Heizölpreise im Bundesdurchschnitt derzeit bei 119,50 Euro für 100 Liter. Das sind über 5 Prozent mehr als vor einer Woche.
Zwar liegen die aktuellen Kosten für Heizöl noch immer deutlich unter den Preisen von vor einem Jahr – 100 Liter kosteten damals 168,2 Euro – dennoch ist die Entwicklung des Brennstoffs seit dem Beginn des Ukraine-Krieges deutlich: steigend.
Könnten die Ölpreise wieder sinken?
Laut Tescon könnten die USA die Sanktionen, die das OPEC-Mitglied Venezuela auferlegt hat, in Kürze fallen lassen. Das wiederum würde bedeuten, dass dieses Land seine Ölexporte steigern und somit mehr Rohöl auf dem Weltmarkt vorhanden sein könnte.
Ein Dämpfer für die Prognose kann jedoch die Entwicklung im Nahen Osten sein. Denn die aktuellen Eskalationen in Israel, Gaza und Nahost haben die Ölpreise wieder deutlich ansteigen lassen.
Ob Besitzer von Ölheizungen nun noch einmal ihre Tanks füllen oder abwarten sollten, können Experten nicht abschätzen. Dazu gebe es momentan zu viele unsichere Faktoren, die den Trend für den Ölpreis in die eine oder andere Richtung kippen könnten.
Hier ist Heizöl am günstigsten
Wie auch schon in den Vorwochen gibt es weiterhin deutliche regionale Unterschiede, was den Heizölpreis betrifft. So gibt es laut dem Portal "esyoil" in Schleswig-Holstein 100 Liter Heizöl bereits für durchschnittlich 114,73 Euro – in Nordrhein-Westfalen sogar für 113,57 Euro.
Teuer wird es hingegen für Besteller in Bayern und Bremen. In Bayern muss man im Schnitt 119,22 Euro für 100 Liter und in Bremen etwa 118,77 Euro pro 100 Liter zahlen.
- tescon.de
- esyoil.com