Prognose für September Heizölpreise könnten noch stärker steigen
Die Preise für Heizöl steigen kontinuierlich. Warum? Und sollten Besitzer von Ölheizungen jetzt zuschlagen?
Wer in diesen Tagen den Tank seiner Ölheizung füllen möchte, wird große Augen machen. Denn die Preise für den Brennstoff sind in den vergangenen Wochen steil angestiegen.
Im April 2023 kosteten 100 Liter Heizöl 86,12 Euro – aktuell liegt der Preis für dieselbe Menge bei 109,33 Euro, berichtet das Heizölpreis-Vergleichsportal "esyoil.de". Grund für den Preisanstieg ist neben der saisonal bedingt erhöhten Nachfrage sowie der Inflation auch die Ankündigung von Russland und Saudi-Arabien, ihren Ölausstoß bis einschließlich Dezember 2023 freiwillig zu drosseln, erklärt das Rohstoffpreis-Vergleichsportal "tescon.de". Und auch andere Opec+-Produzenten vereinbarten die Kürzung ihrer Öllieferungen bis mindestens Ende 2024, weshalb es tendenziell weniger Rohöl auf dem Markt gibt.
Dadurch stiegen sowohl die Rohöl- als auch die Gasölpreise auf dem Ölmarkt – und entsprechend auch die Kosten für Heizöl für den Endverbraucher.
Sollten Ölheizungs-Kunden jetzt zugreifen?
Angesichts der Ankündigungen von Russland und Saudi-Arabien gehen Experten nicht davon aus, dass die Heizölpreise in den kommenden Wochen oder gar Monaten sinken werden. Besitzer von Ölheizungen, die den Tank noch nicht gefüllt haben, sollten daher jetzt die Bestellungen aufgeben, damit sie den Winter über mit ausreichend Brennstoff versorgt sind.
Analysten gehen davon aus, dass der Preis vor allem in der kommenden Septemberwoche stark ansteigen wird. So wurde beispielsweise vor einigen Wochen der Rohölpreis noch für 90 US-Dollar pro Barrel gehandelt, für die nächsten Tagen rechnen Experten mit einem Anstieg des Wertes auf 100 US-Dollar pro Barrel.
Die meisten Verbraucher haben bereits gemerkt, dass die Heizölpreise angezogen haben. Die Nachfrage bei Endverbrauchern hat entsprechend zugenommen, berichten sowohl "esyoil.de" als auch "tescon.de" und "agrarheute.com".
- esyoil.de
- tescon.de
- agrarheute.com
- Mit Material der Nachrichtenagentur Reuters