Heißluftfritteuse mit wenig Fett Lohnt sich ein Airfryer wirklich?
Heißluftfritteusen versprechen eine schnelle und gesündere Zubereitung von Gerichten. Für wen eignet sich die Anschaffung?
Krosse Pommes, saftiger Lachs oder knusprig gerösteter Brokkoli: Schnell und fettfrei zubereitet und sogar ohne unangenehme Gerüche in der Küche – das soll ein Airfryer möglich machen. Heißluftfritteusen sind bei (Hobby-)Köchen beliebt und vielfältig einsetzbar.
Das können Airfryer
Eine Heißluftfritteuse ist ein Küchengerät, in dem Lebensmittel mit heißer Luft frittiert, gegrillt, gebacken und auch gegart werden können. Ihr großer Vorteil: Lebensmittel werden besonders knusprig benötigen dafür aber nur sehr wenig oder gar kein Öl. Das macht die Zubereitung von Gerichten wie Pommes oder panierten Speisen fettärmer und gesünder.
Ein weiterer Pluspunkt beim Kochen mit dem Airfryer: Durch die zirkulierende Heißluft garen die Lebensmittel besonders gleichmäßig und in der Regel auch schneller als beispielsweise im Backofen. Da Airfryer einen geschlossenen Garraum haben, strömt kein Fettgeruch in die Küche – deshalb eignen sie sich auch zum Zubereiten von Frikadellen. Die meisten Geräte bringen direkt vordefinierte Programme mit, bei denen die Temperatur und Garzeit für verschiedene Gerichte wie Pommes, Gemüse, Fleisch oder Brot voreingestellt sind – das erleichtert die Bedienung.
Lachswürfel aus der Heißluftfritteuse
Rezept: Lachswürfel aus der Heißluftfritteuse
Steffi Sinzenich stellt auf ihrem Blog "Gaumenfreundin" viele Rezepte aus der Heißluftfritteuse vor, mit dabei sind knusprig-saftige Lachsstücke aus dem Airfryer: Den Lachs in große Würfel schneiden, dann in einer Schüssel mit etwas Olivenöl, Zitronensaft und Gewürzen mischen – zum Beispiel mit Paprikapulver und Oregano. Im Anschluss gibt man den Lachs in den Frittierkorb der Heißluftfritteuse und backt ihn bei 200 Grad sechs bis acht Minuten, zwischendurch sollte man den Korb einmal schütteln. Die genaue Garzeit kann je nach Gerät variieren, und einige Modelle benötigen vorab einige Zeit zum Vorheizen. Die Food-Bloggerin empfiehlt, den Lachs mit knusprigen Kartoffeln oder geröstetem Brokkoli zu kombinieren. Aber auch als Topping für Salate oder zu einem leckeren Dip schmecken die Lachswürfel.
Wesentlicher Vorteil: die Zeitersparnis
Bei Heißluftfritteusen gibt es einen wesentlichen Zeitvorteil: So kann man sich in vier bis fünf Minuten Brötchen aufbacken oder eine Tiefkühlpizza in acht bis zehn Minuten. Das Gerät eignet sich auch für One-Pot-Gerichte, für das Erwärmen von Gerichten vom Vortag oder zum Toasten.
Rezept: Halluomi-Pommes aus dem Airfryer
Ein Gericht, das Food-Bloggerin und Kochbuchautorin Justyna Szamocka gerne zubereitet und auf ihrem Blog "Jussilicious Foodblog" vorstellt, sind Halloumi-Pommes aus dem Airfryer. Sie sollten idealerweise frisch und warm gegessen werden. Dazu schneiden Sie den Käse in pommesförmige Streifen, panieren und frittieren ihn.
Justyna Szamocka empfiehlt, bei der Panade je nach Geschmack verschiedene Versionen zu testen: Man könne auch Paniermehl oder Chipsreste verwenden. Auch zerkleinerte Cracker machen sich gut als Ummantelung.
Worauf Sie beim Airfryer-Kauf achten sollten
Grundsätzlich sollten Sie sich fragen, ob Sie Geld in ein zusätzliches Gerät investieren, das zusätzlichen Platz benötigt. Wenn Sie jedoch gern kochen und neue Rezepte und Zubereitungsmethoden ausprobieren, lohnt sich möglicherweise der Kauf. In diesem Fall sollten Sie vor allem überlegen, wofür das Gerät häufig und am liebsten genutzt wird. Möchten Sie damit für die ganze Familie Speisen zubereiten oder nur ab und zu eine Portion Pommes?
Es gibt auf dem Markt kompakte Geräte, die in kleinen Küchen wenig Platz wegnehmen, daneben sind große Geräte mit zwei Schubladen im Angebot. Wichtig für den Kauf ist demnach der gewünschte Einsatzbereich, aber auch die Personenzahl im Haushalt, für die mit einem Airfryer gekocht werden soll. Vergleichen Sie verschiedene Produkte und ihre Funktionen, auch die Leistung sollte nicht zu gering sein.
- Nachrichtenagentur dpa
