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Schnellkochtopf kann viel Energie sparen | Einfaches Essen


Gardauer in der Übersicht
So sparen Sie mit dem Schnellkochtopf Energie

Energie sparende und vitaminschonende Zubereitung von Lebensmitteln gelingt am besten im Schnellkochtopf. Doch nicht jede Zutat darf in den Druckkochtopf.

Aktualisiert am 23.01.2024|Lesedauer: 3 Min.
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Ein Schnellkochtopf hat viele Vorteile: Zum einen ist das Essen rascher zubereitet. Somit sparen Sie nicht nur Zeit, sondern laut TÜV Süd auch mindestens die Hälfte an Energie – und somit Geld. Zudem gilt die Zubereitungsart als nährstoffschonend: Bis zu 70 Prozent der Vitamine – beispielsweise die hitzeempfindlichen B-Vitamine und Vitamin C sowie Vitamin E – bleiben erhalten.

Viele Vorteile: Die Zubereitung im Schnellkochtopf spart nicht nur Energie, sondern verkürzt auch die Kochzeit.Vergrößern des Bildes
Viele Vorteile: Die Zubereitung im Schnellkochtopf spart nicht nur Energie, sondern verkürzt auch die Kochzeit. (Quelle: baloon111/getty-images-bilder)

Wie viel Zeitersparnis ermöglicht ein Schnellkochtopf und was darf nicht in ihm zubereitet werden? Hier erfahren Sie es.

Wie funktioniert der Schnellkochtopf?

Der Deckel des Schnellkochtopfs ist mit einer Dichtung versehen. Wird der Deckel auf dem Topf verriegelt, umschließt die Gummidichtung den Topfrand fest und es kann sich beim Kochen im Inneren Druck aufbauen. Das ermöglicht einen Temperaturanstieg im Inneren auf bis zu 120 Grad, erklärt die Verbraucherzentrale Bayern. Durch die hohe Temperatur und den Wasserdampf, der nicht durch eine Lücke zwischen Deckel und Topf entweichen kann, verkürzt sich die Kochzeit.

Achtung: Halten Sie sich beim Umgang mit dem Schnellkochtopf unbedingt an die Bedienungsanleitung des Herstellers. Beachten Sie insbesondere die Sicherheitshinweise.

Wie lang die Kochzeit ist, hängt vor allem von den Lebensmitteln ab. Meist haben die Hersteller sowohl die Garzeiten als auch die maximale Füllmenge bei der Zubereitung der jeweiligen Speisen in den Bedienungsanleitungen ihrer Kochtöpfe angegeben. Andernfalls können diese Richtwerte* eine grobe Orientierung bieten:

  • Fischfilet
    ohne Einsatz; Garstufe 2 = 3 Minuten
  • Blumenkohl
    mit Einsatz; Garstufe 1 = 5 Minuten
  • Kartoffeln
    mit Einsatz; Garstufe 2 = 7 Minuten
  • Linsensuppe
    ohne Einsatz; Garstufe 2 = 15 Minuten
  • Rouladen
    ohne Einsatz; Garstufe 2 = 20 Minuten
  • Rindergulasch
    ohne Einsatz; Garstufe 2 = 25 Minuten
  • Milchreis
    ohne Einsatz; Garstufe 1 = 25 Minuten

*Quelle: swrfernsehen.de

Hinweis: Die Garstufen entsprechen der Anzahl der sichtbaren Ringe auf dem Deckel des Druckkochtopfs.

Was kann der Speedy-Topf?

Ein weiterer Vorteil des Schnellkochtopfs ist, dass sich Speisen direkt in ihrer Flüssigkeit zubereiten lassen. Dadurch trocknen sie nicht aus und bleiben schön saftig und zart.

Darüber hinaus können Sie mit dem Kochutensil auch Dampfgaren. Dazu müssen Sie lediglich den Topf mit ein wenig Wasser füllen, den Topfeinsatz (Siebeinsatz) hineinlegen, das Gemüse oder die Kartoffeln hinzufügen und das Garprogramm starten.

Was darf nicht in den Druckkochtopf?

Es gibt allerdings auch Lebensmittel, die Sie nicht im Schnellkochtopf zubereiten sollten. Dazu zählen beispielsweise Reis (nicht Milchreis) und Nudeln. Der Grund: Sie verkochen und werden durch den Druck eher breiig, warnen Verbraucherschützer. Hier eignet sich beispielsweise ein Reiskocher oder das Garen bei niedriger Temperatur auf dem Herd.

Wie viel Zeitersparnis ermöglicht ein Schnellkochtopf?

In der Regel gibt es durch den Schnellkochtopf eine Zeitersparnis von 50 bis 70 Prozent – beispielsweise kann sich ein 30-minütiger Garvorgang auf zehn bis 15 Minuten verkürzen. Und das bei zusätzlich noch geringerem Energieverbrauch und schonender Zubereitung. Somit lohnt sich ein Schnellkochtopf gleich dreifach.

Wie viel Strom verbraucht das Kochen mit Schnellkochtopf?

Laut Bund der Energieverbraucher e. V. können Verbraucher durch die verkürzte Garzeit bis zu 15 Euro/Jahr an Stromkosten sparen, wenn sie den Schnellkochtopf jeden Werktag nutzen. In der Anschaffung ist ein Schnellkochtopf etwas teurer: Ab 80 Euro sind gute Modelle erhältlich.

Beim Kauf auf Siegel achten

Wer auf die richtigen Siegel beim Kauf achtet (und natürlich auch die richtige Bedienung), muss nicht befürchten, dass der Schnellkochtopf beim Kochen explodiert. Vor allem moderne Geräte, die im deutschen Handel erhältlich sind, gelten laut TÜV Süd als relativ sicher.

Dennoch sollten Sie beim Kauf beispielsweise auf das GS-Zeichen sowie das blaue, achteckige TÜV-Siegel achten. Diese Plaketten kennzeichnen Produkte, die auf ihre Sicherheit hin geprüft wurden.

Übrigens: Öffnen Sie erst den Deckel des Schnellkochtopfs, nachdem der Druck über das Ventil langsam und vollständig entwichen ist. Erst wenn der Druckausgleich vollständig stattgefunden hat, geht keine Gefahr mehr von dem Kochutensil aus. Darüber hinaus ist es ratsam, die Dichtungsringe regelmäßig auf Risse zu kontrollieren und alle zwei Jahre auszutauschen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-tmn
  • swrfernsehen.de "Zeit- und energiesparend kochen mit dem Schnellkochtopf"
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