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Waist-to-Hip-Ratio-Rechner: Ist Ihr Körperfett gesund verteilt?


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Waist-to-Hip-Ratio-Rechner
Ist Ihr Körperfett gesund verteilt?


Aktualisiert am 05.09.2023Lesedauer: 4 Min.
Ein Mann misst seinen Bauchumfang.Vergrößern des Bildes
Aus dem Taillen- und Hüftumfang lässt sich der Waist-to-Hip-Ratio (WHR) berechnen. (Quelle: Vadym Petrochenko/getty-images-bilder)
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Ob Ihr Gewicht gesund ist, hängt nicht nur von den Kilos ab. Es kommt auch aufs Verhältnis von Taille zu Hüfte an. Hier können Sie es berechnen lassen.

Um Ihr Taille-Hüfte-Verhältnis – auf Englisch: Waist-to-Hip-Ratio (WHR) – ausrechnen und gesundheitlich beurteilen zu lassen, brauchen Sie nur den Umfang von Taille und Hüfte zu messen und die Messwerte in unserem Waist-to-Hip-Ratio-Rechner einzugeben. Da für die Beurteilung des WHR-Werts das biologische Geschlecht mitentscheidend ist, müssen Sie dieses ebenfalls angeben.

Taille-Hüfte-Verhältnis ermitteln

Waist-to-Hip-Ratio-Rechner: Haben Sie zu viel Bauchfett?

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Ihr Ergebnis

Ihr Waist-To-Hip-Ratio beträgt:

0
Birnentyp
eher Birnentyp
Apfeltyp

Taille und Hüfte messen: So geht's

Das Taille-Hüfte-Verhältnis lässt sich ganz einfach berechnen, indem der Taillenumfang durch den Hüftumfang geteilt wird. Der Waist-to-Hip-Ratio-Rechner kann aber nur dann ein aussagekräftiges Ergebnis liefern, wenn die Messungen von Taillen- und Hüftumfang korrekt erfolgen.

Um Taille und Hüfte zu messen, eignet sich ein flexibles, nicht elastisches Maßband. Bei der Messung des Taillenumfangs kommt es zudem auf den richtigen Zeitpunkt an: Am besten messen Sie ihn morgens vor dem Frühstück.

Die Taille (englisch: waist) ist der Bauchumfang in der Mitte zwischen Rippenbogen (vorne unten am Brustkorb) und höchster Stelle des Beckenkamms. Der Beckenkamm ist die obere Kante des knöchernen Beckens, die sich links und rechts außen an den Hüften gut ertasten lässt. Bei dünneren Menschen steht sie auch sichtbar heraus. Meist liegt der Taillenumfang damit knapp über dem Bauchnabel.

Um die Taille richtig zu messen, legen Sie also das Maßband an dieser Stelle waagerecht um den nackten Bauch. Stellen Sie sich nun aufrecht hin und atmen Sie leicht aus, ohne den Bauch einzuziehen. Das Maßband sollte dabei nicht zu straff, aber auch nicht zu locker sitzen.

Um den Umfang der Hüfte (englisch: hip) zu messen, stellen Sie sich ebenfalls aufrecht hin – mit den Füßen parallel zueinander und leicht auseinander. Dann das Maßband waagerecht um das Gesäß legen, wo dessen Umfang am größten ist: Diese Stelle liegt etwa in Höhe der seitlichen Knochenhügel oben an den Oberschenkeln.

Waist-to-Hip-Ratio: Was die Werte bedeuten

Bei einer Gewichtszunahme verteilen sich die zusätzlichen Pfunde selten gleichmäßig auf den ganzen Körper. Stattdessen lagert sich das Körperfett an unterschiedlichen Stellen an. Der Waist-to-Hip-Ratio-Wert weist darauf hin, wie das Fett im Körper verteilt ist.

Das ist wichtig zu wissen, denn: Ob und in welchem Ausmaß übermäßiges Körperfett gesundheitsgefährdend ist, hängt entscheidend von der Fettverteilung ab. Mithilfe des Waist-to-Hip-Ratio lässt sich also beispielsweise das Gesundheitsrisiko durch Übergewicht genauer abschätzen.

Hoher WHR-Wert = Apfeltyp

Je größer der Waist-to-Hip-Ratio ist, desto mehr Fett sitzt am Bauch. Ein solches Fettverteilungsmuster wird Apfeltyp genannt. Da dieser öfter bei Männern vorkommt, sprechen Fachleute auch von androider Fettverteilung ("android" bedeutet "der männlichen Gestalt ähnelnd").

Übermäßiges Bauchfett ist gesundheitlich bedenklicher als Fettablagerungen an anderen Körperstellen, weil es sich stärker auf den Stoffwechsel auswirkt. So haben übergewichtige Menschen, deren Figur laut WHR dem Apfeltyp entspricht, beispielsweise ein erhöhtes Risiko für

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen (wie Bluthochdruck) und
  • Stoffwechselerkrankungen (wie Fettstoffwechselstörungen und Diabetes).

Ein hoher Waist-to-Hip-Ratio ist aber nicht nur in Verbindung mit Übergewicht problematisch: Die Körperfettverteilung vom Apfeltyp bedeutet auch dann ein erhöhtes Gesundheitsrisiko, wenn der Body-Mass-Index (BMI) im Normalbereich liegt.

Niedriger WHR-Wert = Birnentyp

Je kleiner der Waist-to-Hip-Ratio, desto eher sammelt sich das Körperfett vermehrt an Hüfte, Po und Oberschenkeln an. Diese Fettverteilung entspricht dem sogenannten Birnentyp. Da viele Frauen eine solche Figur haben, ist in der Fachsprache auch von gynoider Fettverteilung die Rede ("gynoid" bedeutet "der weiblichen Gestalt ähnelnd").

Fettpolster an Hüfte, Po und Oberschenkeln sind für die Gesundheit weniger schädlich als im Bauchbereich. Trotzdem ist es auch für Menschen mit einer Figur vom Birnentyp ratsam, ihr Körpergewicht im Normalbereich zu halten.

Wo liegen die Grenzwerte?

Bei Frauen entspricht die Körperfettverteilung dem Apfeltyp, wenn der Waist-to-Hip-Ratio gleich oder größer als 0,85 ist. Bei Männern liegt dieser Grenzwert bei 1. Je weiter das Taille-Hüfte-Verhältnis unter den Grenzwerten liegt, desto eher entspricht die Körperfettverteilung dem Birnentyp.

Darum sollte der Waist-to-Hip-Ratio bei Männern unter 1,0 und bei Frauen unter 0,85 liegen – vor allem, wenn gleichzeitig Übergewicht besteht.

Waist-to-Hip-Ratio: Begrenzte Aussagekraft?

Übergewicht gilt allgemein als ungesund. Ein Maß dafür, ob und wie stark jemand übergewichtig ist, ist der Body-Mass-Index. Dieser gibt das Verhältnis von Körpergewicht zur Körpergröße an. Ein BMI ab 25 bedeutet Übergewicht, ein BMI ab 30 Fettleibigkeit (Adipositas). Anders als der Waist-to-Hip-Ratio verrät der BMI aber nichts über die Verteilung des Körperfetts.

Ohne diese Information ist eine seriöse Einschätzung des Gesundheitsrisikos durch Übergewicht jedoch nicht möglich. Darum werden zusätzlich verschiedene Werte genutzt, um zu ermitteln, ob die Körperfettverteilung eher problematisch ist oder nicht. Neben dem Waist-to-Hip-Ratio gehören dazu beispielsweise

  • das Verhältnis von Taillenumfang zu Körpergröße (Waist-to-Height-Ratio, WHtR) und
  • der Taillenumfang allein.

Dabei hat sich herausgestellt, dass die alleinige Messung des Taillenumfangs zur Risikoabschätzung bei Übergewicht ebenso geeignet ist wie der Waist-to-Hip-Ratio. Womöglich ist der Taillenumfang sogar aussagekräftiger als der WHR-Wert, denn: Wer abnimmt, verliert sowohl Bauch- als auch Hüftspeck, sodass das Taille-Hüfte-Verhältnis gleich bleibt – trotz Gewichtsverlust.

Daher ist es in jedem Fall sinnvoll, neben dem BMI zumindest auch den Taillenumfang zu ermitteln. Dabei gilt für Männer: Ist der Taillenumfang gleich oder größer als 94 Zentimeter, ist ihr Risiko leicht erhöht. Ein Taillenumfang ab 102 Zentimetern spricht für eine bauchbetonte Adipositas mit deutlich erhöhtem Risiko für Folgeerkrankungen.

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Für Frauen gelten niedrigere Grenzwerte: Ihr Risiko ist bereits leicht erhöht, wenn der Taillenumfang gleich oder größer als 80 Zentimeter ist. Eine bauchbetonte Adipositas mit deutlich erhöhtem Risiko für Folgeerkrankungen liegt bei Frauen ab einem Taillenumfang von 88 Zentimetern vor.

Übrigens: Anders als für Erwachsene gibt es zum Taillenumfang für Kinder und Jugendliche bisher keine Grenzwerte. Auch den Waist-to-Hip-Ratio zu berechnen ist nur bei Erwachsenen sinnvoll: Für Kinder und Jugendliche ist das Taille-Hüfte-Verhältnis nur eingeschränkt aussagekräftig, da ihr Wachstum noch nicht abgeschlossen ist.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Online-Informationen des Pschyrembel: www.pschyrembel.de (Abrufdatum: 27.10.2021)
  • So kommt es zu Übergewicht. Online-Informationen des Öffentlichen Gesundheitsportals Österreichs: www.gesundheit.gv.at (Stand: 10.3.2021)
  • Inadäquate Ernährung. Online-Informationen von AMBOSS: www.amboss.com (Stand: 12.2.2021)
  • Was sagt der Body-Mass-Index über die Gesundheit aus? Online-Informationen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen: www.gesundheitsinformation.de (Stand: 10.1.2018)
  • Taillen- und Hüftmaße (PDF). In: Beiträge zur Gesundheitsberichterstattung des Bundes: Referenzperzentile für anthropometrische Maßzahlen und Blutdruck aus der Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland (KiGGS), 2. erweiterte Auflage. Robert Koch-Institut, Berlin 2013
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