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Schlafparalyse: Wie es dazu kommt und was Sie tun können


Nächtliche Lähmung
Nächtliche Lähmung: Was hinter der Schlafparalyse steckt


Aktualisiert am 22.12.2024Lesedauer: 3 Min.
Schlaflähmung: Episoden dieser Schlafstörung sind oftmals eine traumatische Erfahrung.Vergrößern des Bildes
Schlaflähmung: Episoden dieser Schlafstörung kommen oftmals einer traumatischen Erfahrung gleich. (Quelle: Juanmonino/getty-images-bilder)
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Es ist eine erschreckende Erfahrung: Vor oder nach dem Schlafen lässt sich der eigene Körper plötzlich nicht mehr bewegen. Wie es dazu kommt – und was hilft.

Eine Schlafparalyse, auch Schlaflähmung genannt, ist ein faszinierendes, aber gleichermaßen beängstigendes Phänomen. Schätzungen zufolge erleben weltweit etwa 30 Prozent der Menschen im Laufe ihres Lebens mindestens eine Episode der vorübergehenden Schlaflähmung. Aber woher kommt dieses Phänomen? Und was können Sie dagegen tun? Das erfahren Sie in diesem Artikel.

Schlafparalyse: Was ist das?

Von einer Schlafparalyse sprechen Mediziner, wenn Sie unmittelbar vor dem Einschlafen oder beim Aufwachen Ihren Körper nicht bewegen können, obwohl Sie bei Bewusstsein sind. Das kann passieren, weil das Gehirn während des Traumschlafs (REM-Schlafphase; siehe Infobox) Signale an die Muskulatur sendet, um sie zu entspannen.

Andernfalls könnte es passieren, dass wir uns beim Träumen zu stark bewegen und uns verletzen. Sind Sie noch bei Bewusstsein oder erlangen es gerade wieder, obwohl die Muskulatur in diesem Schlafzustand ist, kann es zu der Schlaflähmung kommen.

Eine Schlafparalyse ist nur vorübergehend und dauert in der Regel einige Sekunden bis Minuten. Sie gehört zu den schlafbezogenen Störungen (Parasomnien), zu denen auch Schlafwandeln oder Sprechen im Schlaf zählen.

Schlaf verläuft in Phasen

Wenn wir schlafen, durchlaufen wir verschiedene Schlafphasen: leichter Schlaf, Tiefschlaf und Traumschlaf, auch REM-Schlaf (REM = rapid eye movement) genannt. Etwa alle 90 bis 110 Minuten wiederholt sich dieser Zyklus.

Wie manifestiert sich eine Schlafparalyse?

Während einer Schlafparalyse-Episode können die folgenden Symptome auftreten:

  • Sie können Ihre Arme oder Beine nicht bewegen.
  • Sie können nicht sprechen.
  • Sie können das Gefühl haben, zu ersticken oder sich aus Ihrem eigenen Körper zu bewegen.
  • Sie haben Halluzinationen.
  • Sie leiden unter Tagesmüdigkeit.

Ist eine Schlafparalyse gefährlich?

Für die meisten Menschen ist eine Schlafparalyse ein beängstigendes Erlebnis. Schon eine einzige Schlafparalyse-Episode kann dazu führen, dass Sie vor dem Einschlafen nervös werden. Dies kann Auswirkungen darauf haben, wie Sie sich tagsüber fühlen und wie ausgeschlafen Sie sind.

Abgesehen von diesem psychischen Stress ist eine Schlafparalyse aber nicht gefährlich. In einigen Fällen hängen Schlafparalysen jedoch mit anderen Schlafstörungen zusammen und sollten daher ärztlich abgeklärt werden.

Ist es gefährlich, eine Person während einer Schlafparalyse zu wecken?

Nein, es ist nicht gefährlich, eine Person während einer Schlafparalyse zu wecken. Im Gegenteil: Dadurch kann die betroffene Person vollständig aufwachen und die Kontrolle über den Körper wiedererlangen.

Ursachen der Schlafparalyse

Die genaue Ursache einer Schlafparalyse ist unbekannt. Gesundheitsexperten gehen allerdings davon aus, dass sie durch folgende Umstände ausgelöst werden kann:

Schlafparalyse erlebt: Was nun?

Während Sie sich in einer Episode der Schlafparalyse befinden, gibt es keine Möglichkeit, sich selbst aus dieser zu wecken. Allerdings kann es eine Episode möglicherweise verkürzen, wenn Sie sich darauf konzentrieren, kleine Körperteile zu bewegen, etwa die Finger oder die Zehen.

Zudem gibt es Therapien, die bei regelmäßigen Schlafparalysen helfen können. Sie richten sich nach der Ursache der Schlaflähmung. Dazu gehören etwa:

  • die Schlafhygiene verbessern
  • (Medikamentöse) Therapie der zugrunde liegenden psychischen Probleme oder Schlafstörungen
  • Einnahme von Medikamenten, die verhindern, dass Sie das REM-Schlafstadium erreichen

Fazit

Bei einer Schlafparalyse, auch Schlaflähmung genannt, können Sie Ihren Körper unmittelbar vor dem Einschlafen oder beim Aufwachen nicht bewegen, obwohl Sie bei Bewusstsein sind. Das kann passieren, wenn das Gehirn wach ist, obwohl sich die Muskulatur schon oder noch in einer Schlafphase befindet.

Eine Schlafparalyse ist nicht gefährlich, kann aber psychischen Stress auslösen oder auf eine andere Grunderkrankung hinweisen. Die Behandlung dieser Schlafstörung richtet sich nach der zugrunde liegenden Ursache.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen

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