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Schmerzen in den Beinen wie Muskelkater ohne Sport: Was tun?


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Verschiedene Ursachen denkbar
Schmerzen in den Beinen wie Muskelkater ohne Sport – ein Warnsignal?


Aktualisiert am 04.12.2024 - 11:54 UhrLesedauer: 3 Min.
Eine Frau sitzt auf der Couch und hält sich die BeineVergrößern des Bildes
Wenn in den Beinen Schmerzen zu spüren sind, ist es nicht immer ein Muskelkater – derartige Beschwerden sind auch ohne Sport möglich. (Quelle: AsiaVision/Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Schmerzen in den Beinen, die sich so ähnlich wie Muskelkater anfühlen, können auch ohne Sport auftreten. Was dahinterstecken kann, erfahren Sie hier.

Schwere und schmerzende Beine sind am Tag nach einer anspruchsvollen Trainingseinheit kein Wunder und erst recht kein Grund zur Sorge. Wer Sport gemacht hat, weiß: Das wird ein Muskelkater sein – und der klingt für gewöhnlich binnen einiger Tage von allein wieder ab.

Setzen die Schmerzen in den Beinen allerdings ohne sportliche Betätigung ein, gilt es, andere Erklärungen in Betracht zu ziehen.

Schmerzen in den Beinen wie Muskelkater ohne Sport – was kann es sein?

Wenn in den Beinen Schmerzen wie Muskelkater spürbar sind, kann das unterschiedliche Ursachen haben – sowohl eher harmlose als auch solche, die eine ärztliche Behandlung erfordern.

Mitunter handelt es sich sehr wohl um Muskelkater. Dieser muss keineswegs immer durch Sport entstehen, sondern kann schlicht von einer ungewohnten Belastung der Beine herrühren – vor allem bei Personen mit untrainierter Beinmuskulatur. Bei ihnen reicht unter Umständen schon ein längerer oder bergiger Fußweg, um die Muskeln in den Beinen so stark zu beanspruchen, dass es zu einem Muskelkater kommt.

Es könnten andererseits auch einfache Gliederschmerzen sein, die bei vielen Menschen als Begleiterscheinung einer Grippe oder eines grippalen Infektes auftreten. (Darüber hinaus gibt es noch viele andere Infektionen, die mit Muskelschmerzen verbunden sein können.)

Weitere Erkrankungen, die Schmerzen in den Beinen verursachen können, sind beispielsweise folgende:

  • die periphere arterielle Verschlusskrankheit, kurz PAVK, bei der die Durchblutung der Beine und Arme beeinträchtigt ist – und damit die Versorgung der dortigen Muskulatur
  • das Fibromyalgie-Syndrom, eine häufige chronische Schmerzerkrankung
  • die Polymyalgia rheumatica (Dabei entzünden sich die Blutgefäße, die die Muskeln im Bereich der Schultern und Hüften versorgen. Die dadurch ausgelösten Schmerzen betreffen vorwiegend den Becken- und Schultergürtel, mitunter aber auch die Oberschenkel.)
  • die Addison-Krankheit, eine fortschreitende Unterfunktion der Nebennierenrinde

Zudem können bestimmte Medikamente als Nebenwirkung Muskelbeschwerden hervorrufen. Beispielsweise können Muskelschmerzen (in den Beinen oder in anderen Körperregionen) als Nebenwirkung einer Therapie mit Statinen auftreten. Das sind Mittel zur Senkung des Cholesterinspiegels.

Ein anderer denkbarer Grund für Muskelschmerzen ist hoher Alkoholkonsum. (Mehr hierzu können Sie im Artikel hier nachlesen.)

All diese möglichen Ursachen für Beinschmerzen – wenigstens die krankhaften – führen jedoch in der Regel noch zu anderen Beschwerden (beziehungsweise Schmerzen an anderen Stellen). Schmerzen in den Beinen sind also für gewöhnlich nicht das einzige Anzeichen. Welche Symptome noch hinzutreten, ist je nach Erkrankung unterschiedlich, so wie auch die Schmerzen selbst.

Um die tatsächliche Ursache feststellen zu können, ist es daher notwendig, dass die betroffene Person aufmerksam auf ihre Beschwerden achtet – und diese dann einer Ärztin und einem Arzt beschreibt.

Schmerzen in den Beinen wie Muskelkater ohne Sport – was tun?

Muskelkater und durch eine Erkältung oder Grippe bedingte Gliederschmerzen erfordern in der Regel keine gezielte Behandlung, sondern lassen von selbst wieder nach.

Wenn die Schmerzen in den Beinen nicht von selbst abklingen oder immer wieder auftreten, ist es sehr wichtig, sie ärztlich abklären zu lassen. Nur so lassen sie sich gezielt und wirksam behandeln.

Voraussetzung für eine passende Therapie ist, dass die Ärztin oder der Arzt eine sichere Diagnose stellt. Dafür wiederum ist es entscheidend, dass die oder der Betroffene ihr eine möglichst präzise Vorstellung von den Schmerzen vermittelt. Von Belang sind insbesondere die Häufigkeit und Intensität sowie der genaue Ort der Schmerzen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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