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Zwerchfellbruch natürlich heilen: Geht das?


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Ohne Medikamente und OP
Lässt sich ein Zwerchfellbruch natürlich heilen?


22.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Frau mit Beschwerden im Bereich des BrustbeinsVergrößern des Bildes
Ein Zwerchfellbruch bildet sich in der Regel nicht von allein zurück (Quelle: Victor_69/getty-images-bilder)

Ein Zwerchfellbruch kann mit Medikamenten oder einer OP behandelt werden. Lesen Sie, ob er sich auch ohne solche Maßnahmen natürlich heilen lässt.

In den meisten Fällen bleibt ein Zwerchfellbruch (Hiatushernie) symptomlos. Er kann jedoch auch zu Beschwerden führen, insbesondere, wenn Magensaft in die Speiseröhre gelangt. Typische Symptome einer solchen Refluxkrankheit sind etwa Sodbrennen, saures Aufstoßen oder Völlegefühl.

Manche fragen sich, ob sich ein Zwerchfellbruch natürlich heilen lässt, also ohne Medikamente oder einen operativen Eingriff. Um diese Frage zu beantworten, hilft ein Überblick darüber, was ein Zwerchfellbruch genau ist.

Natürliche Heilung unwahrscheinlich

Bei einem Zwerchfellbruch (Hiatushernie) sind Teile des Magens vom Bauch- in den Brustraum geraten. Dies kann passieren, wenn sich die kleine Lücke im Zwerchfell, durch die die Speiseröhre verläuft, erweitert hat. Fachleute unterscheiden verschiedene Formen des Zwerchfellbruchs. Besonders häufig ist der axiale Bruch: Dabei rutschen der Mageneingang und Teile des oberen Magens durch die Lücke in den Brustraum.

Normalerweise bildet sich ein Zwerchfellbruch nicht von allein wieder zurück. Dass er sich natürlich heilen lässt – etwa mit speziellen Bauchübungen, Heilkräutern oder Ernährungsweisen – ist daher unwahrscheinlich.

Eine Heilung ist meist auch gar nicht nötig: Behandelt werden muss ein axialer Zwerchfellbruch meist nur, wenn er Beschwerden bereitet und/ oder wenn die Wahrscheinlichkeit für Komplikationen erhöht ist. Oft lassen sich die Symptome mit Medikamenten aus der Gruppe der Protonenpumpenhemmer in den Griff bekommen, manchmal kann auch eine OP nötig sein. Der weitaus seltenere paraösophageale Zwerchfellbruch wird hingegen fast immer operativ behandelt. Wie eine Zwerchfell-OP abläuft, erfahren Sie hier.

 
 
 
 
 
 
 

Beschwerden lassen sich behandeln

Natürlich heilen lässt sich der Zwerchfellbruch selbst also nicht – aber die Beschwerden lassen sich mit verschiedenen Methoden lindern. Betroffene können zum Beispiel Sodbrennen vorbeugen, indem sie

  • eventuelles Übergewicht abbauen
  • das Kissen beim Schlafen hochlagern oder
  • eher viele kleine als wenige große Mahlzeiten zu sich nehmen.

Welche weiteren Maßnahmen helfen können, lesen Sie hier.

Bei Beschwerden ärztlichen Rat suchen

Wer Beschwerden hat, sollte weder versuchen, einen (vermeintlichen) Zwerchfellbruch natürlich zu heilen, noch ohne ärztlichen Rat über einen längeren Zeitraum eigenmächtig die Symptome bekämpfen.

Vielmehr ist es wichtig, den Ursachen der Beschwerden auf den Grund zu gehen. Mithilfe einer Magenspiegelung lässt sich herausfinden, ob tatsächlich ein Zwerchfellbruch vorliegt und wie er behandelt werden sollte.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • "Zwerchfellhernie (Hiatushernie)". Online-Informationen von Deximed: deximed.de (Stand: 30.1.2023)
  • Herold, G.: "Innere Medizin 2023". Eigenverlag, Köln 2022
  • "Zwerchfellhernie". Online-Informationen von AMBOSS: www.amboss.com (Stand: 28.12.2022)
  • Hahn, J.: "Checkliste Innere Medizin". Thieme, Stuttgart 2018
  • Largiadèr, F., Saeger, H., Keel, M.: "Checkliste Chirurgie". Thieme, Stuttgart 2016
  • Baenkler, H., et al.: "Kurzlehrbuch Innere Medizin". Thieme, Stuttgart 2015
  • Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS): "Gastroösophageale Refluxkrankheit" (PDF). AWMF-Leitlinien-Register Nr. 021-013 (Stand: 2014)
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