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Schmerzen im Oberbauch nach dem Essen: Daran kann es liegen


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Harmlos oder krankhaft?
Oberbauchschmerzen nach dem Essen: Daran kann es liegen


Aktualisiert am 19.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Bauchschmerzen: Die genaue Ursache herauszufinden, ist nicht immer leicht.Vergrößern des Bildes
Bauchschmerzen: Die genaue Ursache herauszufinden, ist nicht immer leicht. (Quelle: seb_ra/getty-images-bilder)

Bei Schmerzen im Oberbauch kommen viele Ursachen infrage – nicht nur die Ernährung. In welchen Fällen ein Arztbesuch ratsam ist.

Der Bereich zwischen den Rippenbögen und dem Bauchnabel wird als Oberbauch bezeichnet. Treten dort ein Druckgefühl und Schmerzen auf, können harmlose, aber auch ernste Krankheiten ursächlich sein.

Oberbauchschmerzen nach dem Essen

Insbesondere nach dem Essen können Oberbauchschmerzen entstehen. Der Grund für diese Beschwerden ist oft schnell gefunden: Schuld an dem Völlegefühl und den Bauchschmerzen ist die letzte Mahlzeit, die möglicherweise zu üppig, zu fettig oder zu kohlenhydratreich war.

Bestimmte Lebensmittel werden zudem schlechter vertragen als andere. Dazu gehören blähende Gemüsesorten wie Kohl oder Zwiebeln oder auch fetthaltiges Fleisch. Das kann den Körper kurzfristig überfordern und es entstehen im Magen ein Völle- und im Darm ein Druckgefühl. Betroffene leiden manchmal zusätzlich unter Beschwerden wie Sodbrennen, Blähungen, Durchfall oder Übelkeit.

Hängen die Oberbauchschmerzen also mit der Ernährung zusammen, ist es ratsam, fettige, üppige oder scharfe Speisen zu meiden und zu Schonkost für Magen und Darm zu greifen. Nehmen Sie täglich lieber mehrere kleinere Mahlzeiten zu sich, anstatt drei große. Achten Sie dabei insbesondere auf eine ballaststoffreiche Ernährung mit Getreide, Nüssen, Obst und Gemüse.

Fencheltee: Er wirkt besonders gut gegen Bauchkrämpfe und Blähungen.
Fencheltee: Er wirkt besonders gut gegen Bauchkrämpfe und Blähungen. (Quelle: Luis Echeverri Urrea/getty-images-bilder)

Tipp bei Bauchschmerzen nach dem Essen

Zu den wirksamsten Hausmitteln gegen Bauchschmerzen gehören Kümmel-, Anis- und Fencheltee. Sie wirken krampflösend und verdauungsfördernd.

Auch körperliche Bewegung nach dem Essen kann Oberbauchschmerzen auslösen – das bekannte Seitenstechen. Diese Ursache ist ebenfalls harmlos.

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Starke oder wiederkehrende Oberbauchschmerzen können aber auch ein Hinweis auf ernste Erkrankungen sein. Dazu zählen:

  • Magenschleimhautentzündung (Gastritis): Oberbauchbeschwerden mit Symptomen wie Übelkeit und Erbrechen können auf eine Magenschleimhautentzündung hindeuten.
  • Magengeschwür: Typisch dafür sind Oberbauchschmerzen nach der Nahrungsaufnahme oder nachts. Betroffen sind häufig Menschen über 50 Jahre und Raucher.
  • Reizmagen: Der Reizmagen ist eine verbreitete Verdauungsstörung im Oberbauch. Er macht sich vor allem durch Druck- und Völlegefühl, Übelkeit und Appetitlosigkeit bemerkbar.
  • Refluxkrankheit (Sodbrennen): Die Refluxkrankheit betrifft häufiger übergewichtige Personen oder Schwangere.
  • Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis): Ist die Bauchspeicheldrüse entzündet, kommt es oft zu Oberbauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Gewichtsabnahme.
  • Krebserkrankungen: Selten können Beschwerden im Oberbauch auf eine Krebserkrankung im Magen (Magenkarzinom) oder in der Speiseröhre (Ösophaguskarzinom) zurückzuführen sein.
  • Herzerkrankungen: Schmerzen im Bereich des Oberbauchs können auch Folge von Durchblutungsstörungen des Herzmuskels sein (etwa Angina pectoris bei koronarer Herzkrankheit).

Wenn es keinen einleuchtenden Grund für die Bauchschmerzen gibt oder diese sehr stark ausfallen und zusätzliche Begleitsymptome auftreten, sollten Sie sich ärztlich untersuchen lassen. Auch länger anhaltende Oberbauchbeschwerden sollten ärztlich abgeklärt werden.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • gastro-liga.de: "Schmerzen und Krämpfe im Bauchraum". (Stand: 2017)
  • deximed.de: "Schmerzen oder Unwohlsein im Oberbauch (Dyspepsie)". (Stand: 2022)
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