t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeGesundheitKrankheiten & Symptome

Fersensporn Behandlung: Hausmittel und was sonst hilft


Schmerzen in der Ferse?
Diese Hausmittel helfen bei Fersensporn

Von t-online
Aktualisiert am 02.03.2022Lesedauer: 4 Min.
Was tun bei Fersensporn?Vergrößern des Bildes
Was tun bei Fersensporn? (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Um die Schmerzen zu lindern, die ein Fersensporn verursacht, gibt es verschiedene Möglichkeiten. helfen und wann eine Operation notwendig wird, erfahren Sie hier.

Ein Fersensporn ist eine Kalkablagerung an der Ferse. Man kann ihn sich wie einen kleinen dornartigen Knochen vorstellen. Typische Ursachen sind etwa Übergewicht, eine Überbelastung oder Fehlbelastung des Fußes, Fußfehlstellungen oder schlechte Schuhe.

Da der Sporn sehr langsam wächst, wird er oft erst spät bemerkt. Viele Menschen haben einen Fersensporn und wissen nichts davon. Doch im Falle eine Entzündung kann es zu starken Schmerzen kommen und eine Behandlung wird notwendig.

Hausmittel: Was hilft bei Fersensporn? Das können Sie tun:

  • Kühlen: Um akute Schmerzen zu lindern und Schwellungen zu reduzieren.
  • Entlastung: Sport und lange Fußmärsche sollten zunächst vermieden und die Füße hochgelagert werden.
  • Murmeltierfett: Als eine Alternative zu Kortison, zum Beispiel bei einer Unverträglichkeit, soll Murmeltierfett gegen Fersenschmerzen helfen. Dem Fett des Nagetiers wird nachgesagt, gute Auswirkungen auf Gelenke und Muskeln zu haben. Vor allem im Alpenland wird es schon lange als ein bewährtes Hausmittel gegen Gelenk- und Muskelbeschwerden eingesetzt. Murmeltiersalbe erhalten Sie in der Apotheke.
  • Fußbad: Kneipp-Anwendungen sind wohltuend für schmerzende Füße und unterstützen die Selbstheilungskräfte. Dazu die Füße in eine Wanne mit lauwarmem Wasser stellen und nach und nach heißes Wasser hinzufügen, bis die Temperatur auf ca. 40 Grad angestiegen ist. Tipp: Geben Sie zusätzlich Apfelessig in das Wasser. Es wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd.
  • Fußmassage: Eine Massage regt die Durchblutung an und kann ebenfalls zur Linderung der Schmerzen beitragen. Als Hilfsmittel können Sie auch einen Massageball oder Tennisball verwenden, auf dem Sie den Fuß mit leichtem Druck hin und her rollen.

Medikamente: Kurzfristige Linderung

Entzündungshemmende Medikamente oder Salben aus der Apotheke sorgen für eine schnelle Linderung der Schmerzen. Lassen Sie sich am besten von Ihrem Arzt oder in der Apotheke beraten. Die Medikamente sollten jedoch nicht dauerhaft eingenommen, sondern stattdessen die Ursachen der Entzündung angegangen werden.

Bei sehr starken Schmerzen kann der Arzt per Injektion ein lokales Betäubungsmittel oder Kortisonpräparat um die Ferse herum spritzen. Auch diese Methode lindert nur akute Beschwerden und ist nicht als dauerhafte Therapie geeignet.

Behandlung: Hilfsmittel bei Fersensporn

Die Schmerzen bei einem entzündeten Fersensporn dauern meist mehrere Wochen an. Neben den genannten Akut-Maßnahmen ist es deshalb ratsam, sich an einen Orthopäden zu werden. Die weiterführende Behandlung zielt vor allem auf die Entlastung der Ferse ab.

  • Einlagen: Gepolsterte Schuheinlagen reduzieren die Belastung und sorgen für eine gleichmäßige Druckverteilung auf den Fuß.
  • Fersenkissen: Spezielle Fersenkissen mit Locheinlage oder schlichte Geleinlagen verringern den Druck auf die Ferse. Damit ist den meisten Betroffenen bereits geholfen.
  • Bandage: Eine spezielle Fersensporn-Bandage übt einen Zug auf die Plantarsehne aus, wodurch der Stoffwechsel angeregt wird und Entzündungsstoffe aus dem Gewebe abtransportiert werden.
  • Schuhe: Bequeme und gut gepolsterte Schuhe entlasten die Ferse. Vor allem Sportler sollten sich bezüglich Schuhwerk und Lauftechnik beraten lassen.
  • Tapen: Durch das Aufkleben von speziellem Kinesio-Tape von der Achillessehne bis zur Mitte der Fußsohle wird die Plantarsehne entlastet und der Druck auf die Ferse verringert.

Übungen bei Fersensporn: Füße dehnen und kräftigen

Zur langfristigen Behandlung und Vorbeugung von Fersenschmerzen, sind spezielle Übungen zur Dehnung und Kräftigung der Fuß- und Wadenmuskulatur sinnvoll. Ein wirkungsvolles Hilfsmittel ist zum Beispiel der Igelball – ein kleiner stacheliger Gummiball. Legen Sie diesen auf den Boden und lassen Sie Ihre Fußsohle für ca. drei Minuten mit sanftem Druck darüber rollen. So kräftigen Sie die Muskeln und Bänder im Fuß.

Für einen langfristigen Effekt sollten die Übungen regelmäßig und über mehrere Monate ausgeführt werden. Wenn Sie Unterstützung bei der Ausführung oder Anregungen für weitere Übungen benötigen, lohnt sich auch der Gang zum Physiotherapeuten.

Mehr zum Thema: Übungen bei Fersensporn

Alternative Therapie-Methoden

Verschwinden die Schmerzen nach oben genannten Methoden nicht, gibt es weitere Möglichkeiten, den Fersensporn zu behandeln. Lassen Sie sich hierzu am besten von Ihrem behandelnden Arzt beraten.

  • Kältetherapie: Die Kältetherapie sorgt durch kalte Substanzen für eine Kühlung am Fersensporn, welche die Schmerzen mindern sollen. So wird beispielsweise bei der Kyrotherapie eiskaltes, flüssiges Kohlendioxid auf die Haut gesprüht. Durch den extremen Kälteschock werden Entzündungen gehemmt, Schwellungen reduziert und Schmerzen gelindert.
  • Stoßwellentherapie: Bei einer Stoßwellentherapie werden kräftige Druckwellen auf die betroffene Stelle übertragen. Dadurch werden Kalkablagerungen zertrümmert und Entzündungen vermindert. Damit die Behandlung sich lohnt, sollte man mehrere Sitzungen in Anspruch nehmen. Diese werden allerdings nicht von der Krankenkasse übernommen.
  • Strahlentherapie: Eine weitere Möglichkeit, um Fersensporn zu behandeln, stellt die Strahlentherapie dar – auch hier sind mehrere Sitzungen nötig. Diese Bestrahlungsmethode wird häufig eingesetzt, wenn die Schmerzen in der Ferse nach oben genannten Methoden nicht verschwindet, man aber eine Operation vermeiden will. Die Dosis der Strahlen ist viel schwächer als beim Röntgen oder in der Krebstherapie. Die Nebenwirkungen sind daher gering.
  • Magnetfeldtherapie: Bei dieser Methode werden elektromagnetische Felder mithilfe eines Magnetkissens, einer Spule oder Matte auf die betroffene Stelle übertragen. Dadurch werden der Zellstoffwechsel angeregt und Gelenkbeschwerden gelindert. Die Kosten pro Sitzung belaufen sich auf rund 20 Euro, die in manchen Fällen teilweise von der Krankenkasse übernommen werden.
Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Neueste Artikel



TelekomCo2 Neutrale Website