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Kohlenmonoxidvergiftung: Symptome und Behandlung


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Intoxikation
Kohlenmonoxidvergiftung: Symptome erkennen

uc (CF)

Aktualisiert am 06.05.2016Lesedauer: 2 Min.
Beim Rauchen setzt man sich permanent einer leichten Kohlenmonoxidvergiftung aus. Dies hat jedoch keine ernsthafteren Folgen.Vergrößern des Bildes
Beim Rauchen setzt man sich permanent einer leichten Kohlenmonoxidvergiftung aus. Dies hat jedoch keine ernsthafteren Folgen. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Die Symptome einer Kohlenmonoxidvergiftung sind sehr unspezifisch und daher oft schwer zu erkennen. Bei Verdacht auf eine Intoxikation kann nur eine Blutuntersuchung Gewissheit verschaffen. Lernen Sie weitere Symptome und Behandlungsmöglichkeiten kennen.

Wie kommt es zu einer Kohlenmonoxidvergiftung?

Kohlenstoffmonoxid, chemisch CO, ist ein Bestandteil von Erdgas und Grubengas. Außerdem entsteht es bei der unvollständigen Verbrennung von organischen Stoffen. Neben Auspuffgasen und Braunkohleschwefelgasen enthält auch der Rauch von Tabak Kohlenstoffmonoxid. Zur Vergiftung kann es beispielsweise durch Brände oder Störungen von Heizungsanlagen kommen. Bei solchen Rauchgasvergiftungen sind zwar immer mehrere Gase beteiligt – führen sie zum Tod, ist aber fast immer Kohlenmonoxid verantwortlich.

Etwa 98 Prozent der Todesfälle bei Rauchgasvergiftungen werden durch CO verursacht. In Industrieländern stellt die Kohlenmonoxidvergiftung die häufigste Intoxikation mit Todesfolge dar. Allein in Deutschland gehen laut dem Online-Portal "Medizin-Netz" jährlich bis zu 2.000 Todesfälle auf das Konto der CO-Intoxikation.

Die Symptome entstehen durch Sauerstoffmangel im Körper, da Kohlenmonoxid die Andockstellen für Sauerstoff im Blut besetzt. Folglich wird die lebensnotwendige Sauerstoffversorgung der Körperzellen behindert oder ganz unterbrochen.

Symptome der Vergiftung erkennen

Je nach Grad der Intoxikation variieren die Symptome stark. Da CO in Tabak enthalten ist, setzen sich Raucher permanent einer leichten Kohlenstoffmonoxidvergiftung aus. Diese ist aber so gering, dass die Symptome ausbleiben. Dem "Medizin-Netz" zufolge macht sich eine Kohlenmonoxidvergiftung erst dann bemerkbar, wenn mehr als zehn Prozent des im Blut enthaltenen roten Farbstoffs Hämoglobin vergiftet sind.

Erste Symptome einer Kohlenmonoxidvergiftung können laut dem Gesundheitsportal "Onmeda" Atemnot, Schwindel und Kopfschmerzen sein. Im weiteren Verlauf folgen meist Herzrhythmusstörungen, Krampfanfälle und Bewusstlosigkeit. Sehr selten kommt es durch die Verbindung von Kohlenmonoxid und Hämoglobin zu einer kirschroten Färbung der Haut.

Auch wenige Tage bis zu drei Wochen nach einer CO-Vergiftung können Symptome auftreten, die auf Folgeschäden des Herzens oder Nervensystems hinweisen. Neben Kopfschmerzen und Schwindel zählen dazu etwa Gedächtnisstörungen, verminderte Konzentrationsfähigkeit oder Psychosen. Ist die Intoxikation mit CO besonders schwer, kann sie zum Tod führen.

Wird ein Patient mit den genannten Symptomen in der Nähe einer Brandstelle aufgefunden, ist eine Vergiftung mit Kohlenmonoxid wahrscheinlich. Zweifelsfrei nachweisen lässt sich die Intoxikation jedoch nur mithilfe einer Blutuntersuchung.

Schnelle Behandlung ist wichtig

Zunächst muss der Betroffene umgehend von der Kohlenmonoxid-Quelle und das Kohlenmonoxid aus den Körperzellen entfernt werden. Mit einer Sauerstoffüberdruck-Behandlung halbiert sich der Kohlenmonoxidgehalt bereits nach 20 bis 40 Minuten. Außerdem sollten alle Körperfunktionen beobachtet werden, um Folgeschäden wie Herzprobleme, Gedächtnisstörungen oder Psychosen auszuschließen. Ansonsten ist im Anschluss eine weitere Sauerstoff-Therapie notwendig, die sich nach dem jeweiligen Krankheitsbild richtet.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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