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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Gefährliche Milben Diese Parasiten lösen allergische Reaktionen aus
Milben beim Menschen gelten als Auslöser für allergische Reaktionen, Asthma und Krätze. Dabei sind es nur einige wenige der rund 50.000 Milbenarten, die für Mensch und Tier tatsächlich gefährlich werden können.
Hausstaubmilben
Milben beim Menschen können Erkrankungen auslösen, die unter dem Fachbegriff Acariose zusammengefasst werden. Zu den bekanntesten Milbenarten, die sich bei den Menschen einnisten können, gehört die Hausstaubmilbe. Der Parasit ernährt sich unter anderem von Pilzen, die auf Hautschuppen wachsen. Ein besonders reichhaltiges Nahrungsangebot finden die bis zu einem halben Millimeter großen Hausstaubmilben in Matratzen und der Bettwäsche des Menschen. Dort vermehren sich die Parasiten massenhaft. Der Kot der Hausstaubmilben enthält allergieauslösende Partikel, die bei regelmäßigem Einatmen zu einer Hausstauballergie oder sogar Asthma führen können.
Grabmilben
Zu den ebenfalls krankheitsauslösenden Milben beim Menschen zählen auch Grabmilben, die ihre Eier in der Haut ihres Wirtes ablegen und dadurch einen schweren Juckreiz auslösen. Die Larven der Grabmilbe verursachen bei Menschen die Hautkrankheit Krätze, weswegen die Parasitenart auch häufig Krätzmilbe genannt wird. Bei Tieren wird das Krankheitsbild umgangssprachlich auch Räude genannt. Grasmilben kommen vor allem in trockenen Grasflächen vor. Dort warten Sie auf den Spitzen der Halme ihre Wirte. Typisch ist, dass der Biss der Grasmilbe oft erst am nächsten Tag bemerkt wird.
Haarbalgmilben
Ebenfalls zu den Milben beim Menschen gehören die Haarbalgmilben, welche sich in den Haarfollikeln des Menschen, vorzugsweise im Gesicht, ansiedeln und sich dort von Fett und Bakterien ernähren. Haarbalgmilben gelten als harmlose Parasiten, fast jeder Mensch dient als Wirt für diese Parasiten-Art. Es wird jedoch angenommen, dass sie bei einer massenhaften Vermehrung im Zusammenhang mit der Entstehung von Hautkrankheiten wie Akne oder Rosazea stehen. Bei Hunden können Haarbalgmilben zu einer Schwächung des Immunsystems führen.
Milben beim Menschen vermeiden
Um Milben beim Menschen zu vermeiden, sollten Sie in Ihrer Wohnung Wert auf Hygiene legen. Gesundheitsexperten raten dazu, Räume regelmäßig gut durchzulüften, Feuchtigkeit zu vermeiden, regelmäßig Bett, Matratze und Polstermöbel zu saugen und die Bettwäsche häufig zu wechseln.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.